A170CDI Automatik - Schwungscheibe defekt ?

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Maddien

Frischling
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A 170 CDI
Ein Hallo an alle.
Nachdem ich nun 111.000 km auf meinem 2. Elch habe und bisher absolut keine Reparaturen hatte (außer normalen Verschleißteilen), hat es mich nun ziemlich hart erwischt: Angeblich soll die Schwungscheibe meines Elches defekt (Unwucht) sein. Austauschkosten: 2200 Euronen.

Mein Elch hörte sich während der Heimfahrt plötzlich wie ein alter Lanz Traktor an und in der Werkstatt diagnostizierte man zunächst den Verdacht auf einen defekten Injektor, wegen der veränderten Verbrennungsgeräusche. Nach näherer Untersuchung wurde die Schwunscheibe als der Übeltäter ermittel, auf welcher sich div. Sensoren befinden sollen, die u.a. die Einspritzzeiten regeln sollen.

Ich habe natürlich Kulanzantrag gestellt, trotz der KM-Leistung, weil ich absolut nicht verstehen kann, wie eine Schwungscheibe kaputt gehen soll, zumal es sich um einen Automatik-Elch handelt.

Kann mir jemand näher erklären, wie es zu einem Defekt der Schwungscheibe kommen kann und hatten andere Elchfahrer auch schon solch eine Diagnose ?
 
Hallo an alle.
Habe am Samstag den Elch wieder bei Mercedes abgeholt.
2200 Euronen, das war mir dann doch etwas zu happig.
Habe dann nochmal genauer nachgefragt. Auf dem Zahnkranz der Schwungscheiber sitzen Signalgeber für den Einspritzzeitpunkt. Dieser Zahnkranz müßte ausgetauscht werden.
Einen besseren Platz hätten sich die Architekten des Elchantriebes wirklich nicht aussuchen können. Lasse den Schaden jetzt in einer freien Werkstatt beheben.

Da nun der Motor in den nächsten Tagen auf der Werkbank liegen wird, überlege ich, ob ich die Injektoren nach 111.000 km auch gleich wechseln lassen soll. Oder wäre das rausgeschmissenes Geld ?


Gruß aus Offenbach
Martin
 
Die Erfahrung bei den Injektoren sagt eigentlich eher, dass sie recht schnell kaputt gehen oder lange halten.

Ich würde sie nicht machen lassen, auch auf das Risiko hin, dass demnächst mal wieder einer kaputt geht.

gruss
 
ich persönlich würde den Befund nochmal woanders machen lassen. Einen Fehler an der Schwungscheibe bzw. am Zahnkranz kann ich mir nicht vorstellen!

Chris
 
Maddien schrieb:
Habe dann nochmal genauer nachgefragt. Auf dem Zahnkranz der Schwungscheiber sitzen Signalgeber für den Einspritzzeitpunkt. Dieser Zahnkranz müßte ausgetauscht werden.

Hmm, leider kenne ich den A nicht, aber solche Sensorsysteme arbeiten meist mit Induktion, wobei im drehenden Teil ein Magnet verbaut ist, der im feststehenden Sensor eine Spannung induziert.
Für mich läge dann die Vermutung, daß so ein Sensor oder die Verkabelung desselben defekt ist, sehr viel näher.

Maddien schrieb:
Da nun der Motor in den nächsten Tagen auf der Werkbank liegen wird, überlege ich, ob ich die Injektoren nach 111.000 km auch gleich wechseln lassen soll. Oder wäre das rausgeschmissenes Geld ?

Rein als Vorsorge würde ich die nicht wechseln, denn dazu sind sie viel zu teuer. Stell Dir mal vor, wie Du Dich ärgerst, wenn Dir zwei Wochen nach so einem Tausch jemand den Wagen in einen Totalschaden verwandelt. :o:
Allerdings macht es natürlich schon Sinn, die Injektoren zu prüfen und, wenn sich einer o. mehrere der Verschleißgrenze nähern, einen Austausch vorzunehmen.

Gruß
Hermann
 
Hallo an Alle.
Gerade hat die Werkstatt angerufen.
Der Motor liegt auf dem Tisch und die Schwungscheibe ist runter.
Da der Simmering etwas ölte, wurde auch dieser ausgebaut.
Dabei wurde dann sichtbar, daß eine Schraube des Hauptlagers der Kurbelwelle abgerissen ist und nun vermutet die Werkstatt, daß die Schwungscheibe nicht der eigentliche Grund für die fehlerhaften Signale der Sensoren ist, sondern Vibrationen, die durch die abgerissene Schraube des Hauptlagers entstanden sind. Auch ist die alte Schwungscheibe identisch mit der alten, keine Schleifspuren, abgebrochenen Noppen o.ä. Soweit zum Stand der Dinge.
Am Freitag kommt die Ölwanne runter, um den weiteren Schaden zu begutachten.

Gruß
Martin
 
drum auch mein Rat zur genauen Befundung...

Chris
 
Na, das klingt doch schon viel plausibler!

Gruß
Hermann
 
Hallo,
es gibt zwei Möglichkeiten als Schadursache:
1. Materialfehler an der Schraube, läßt sich im Elektronenraster- Mikroskop nachweisen.
2. Überanspruchung beim Anziehen der Schraube, falsches Drehmont
oder Dreh-Winkel.
Versuche doch diesen Schaden auf Kulanz abzuwickeln.
Gruß Erwin
 
Hallo Erwin.
Mercedes hatte eine Kulanzreparatur nach 112.000 km abgelehnt.
Damals war aber die Diagnose allerdings noch defekte Schwungscheibe. Ich hatte den Elch deshalb bei Mercedes wieder abgeholt und habe mir eine günstigere Werkstatt gesucht, aber auch, weil ich der Diagnos nicht so richtig traute. Mercedes wollte für den Tausch der Schwungscheibe (ist ja wirklich nur ein etwas stabilerer Blechring) 2.200 Teuronen, davon alleine 1.500,-- für Aus- und Einbau des Motors. Mercedes hätte mir wahrscheinlich einen neuen Motorblock aufgeschwatzt, wenn die den tatsächlichen Schaden erkannt hätten. Und was willst Du sagen, wenn der Meister Dir einen kapitalen Motorschaden diagnostiziert, dessen Reparatur nicht möglich sei, Motor mit abgebauter Ölwanne (Nebenagregate müssen dann auch abgebaut werden) auf dem Tisch liegt. Den Elch in Einzelteilen abholen ?
Ab August fahre ich wieder Opel und mit 6 Jahren Garantie, werde der Gemeinde also untreu!
Und bei dem Angebot, daß mir Opel für die Inzahlungnahme des Elchs gemacht hat, gab's für mich nur noch eine Frage: Wo muß ich unterschreiben ? :D

Gruß
Martin
 
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