A180CDI Austausch einer Glühkerze für 2.400 Euro

Diskutiere A180CDI Austausch einer Glühkerze für 2.400 Euro im Forum A- und B-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, bei mir wurde wegen der Vorglühanzeige während der Fahrt im Rahmen der Inspektion festgestellt, dass eine Glühkerze defekt ist...
Wir könnten ja vielleicht mal wieder an den TE denken. Bei unserem ML wurden auch (gottseidank in der Garantiezeit) die Glühkerzen erneuert und es riß eine ab, der Zylinderkopf wurde auch in einer Fremdfirma ausgebohrt. Damals meinten alle hier im Forum, das wäre normal.
Was ich jetzt nicht verstehe, bei einem Auftrag gibt es die immer einen Kostenrahmen, der vorher vereinbart wird. Der ist sicher bei der A-Klasse höher als bei anderen Autos, die nicht so verbaut sind (ich hatte mal einen Vaneo). Aber wenn der Werkstatt im Laufe der Reperatur etwas passiert, gehört das für mich zum Risiko der Werkstatt, es sei denn, es war vorher vereinbart. Wie wäre es denn, wenn das Auto während der Arbeit von der Hebebühne fällt? Gehört das auch zum Risiko des Kunden? Gut ich gebe zu, die Wahrscheinlichkeit, eine Glühkerze abzureissen ist größer, unser ML hatte zirka 25.000 km gelaufen, aber trotzdem, für mich Risiko der Werkstatt. Was sagen die Anderen?
frohes neues Jahr
Andreas
 
Hallo Pille,

das sehe ich etwas anders, was hat denn die Werkstatt für einen Einfluss darauf?
Es gibt eine Vorgehensweise wie Glühkerzen zu erneuern sind, nach dieser wird im Fachbetrieb auch verfahren.
Mehr kann man als Werkstatt m.E.nach nicht tun, oder soll man jedem Kunden vor der Reparatur sagen das eine Glühkerze wechseln 2t€ kostet oder wieviel auch immer?
Was würde wohl jeder Kunde dazu sagen?

Vielmehr halte ich für wichtig wenn so etwas passiert das die nachfolgende Vorgehensweise und der Kostenrahmen mit dem Kunde ausreichend besprochen wird.
So das der Kunde sich nicht übergangen oder schlecht behandelt fühlt.

Gruß :hello:
 
B-S444 schrieb:
die Glühkerzen auszubohren, beim Sprinter + e-Klasse 4/5Zylinder CDI brauch ich für eine Kerze ausbohren ca 15min. Da mir in 50% der Fälle die vom 1.Zylinder abreisst hab ich das schon paar mal gemacht. Bis jetzt habe ich dabei noch nicht einen einzigen kopf beschädigt.

Das Ausbohren mache ich mit einem Spezialwerkzeug, was im Prinzip nur spezielle bohrer und eine Führungshülse ist. Das Prinzip ist idioten sicher.

Ist die A-klasse so anders gebaut??

vorsichtig mit solchen äußerungen! es entsteht noch der eindruck der bohrer mit hülse ist DIE lösung.

reißt die glühkerze ungünstig ab genau über dem stift wird das bohren sehr schwierig und es kann passieren das der bohrer durch das gehärtete material der kerze in den kopf gelenkt wird. und 15min ist auch eine sehr sehr "sinnfreie" angabe. es kann klappen, aber auch schief gehen. wichtig ist wie die kerze abreißt/abgerissen ist. ich schätze die chance für das gelingen mit dem ausbohren liegt bei 75% aus erfahrung in der werkstatt. gerade bei sprinter liegt die locke vom frosch im baujahr begraben. ab herbst 2003 sind glühkerzen zu 99% kein problem mehr gewesen. ob dies auf den pkw allg übertragbar ist weiß ich nicht. natürlich wird immer mal wieder eine ausnahme passieren.

risikio der werkstatt? wenn eine schraube als beispiel irgendwo abreißt am fzg, alt...gammlig...korrosion etc pp, ist die werkstatt dann schuld und muß die kosten fürs ausbohren, gewinde nachschneiden wenn noch möglich etc was halt so dann auf einen zukunft tragen? ich glaube ja wohl weniger. natürlich ist der kunde auch nicht schuld in so einem fall, aber dinge passieren, wo dann der besitzer einfach den "schwarzen peter" gezogen hat. mehr als in die richtige richtung schrauben, vor und zurück minuten lang und viel chemie drauf sprühen geht einfach nicht. die gegebenheiten kan auch die werkstatt nicht wegzaubern. natürlich müßen wenn sowas passiert die kosten geklärt werden und es auch wahrheitsgemäß erklärt werden damit der kunde es versteht, es wenn er es wünscht ihm auch gezeigt werden. offener umgang ist sage ich mal da das wichtigste.
 
Solange die Werkstatt professionell gearbeitet hat und keine Fehler gemacht hat, muss sie auch nicht die Kosten für eine abgerissene Kerze tragen.
Es kommt immer darauf an ob es sich um einen Fehler der Werkstatt handelt oder das Material des Autos schuld ist. Danach richtet sich wer die Kosten zu tragen hat.

gruss
 
Hallo Jupp,

meiner Meinung nach weiß jede MB Werkstatt wie so eine Glühkerze zu erneuern ist.
Es kommt immer darauf an ob es sich um einen Fehler der Werkstatt handelt oder das Material des Autos schuld ist. Danach richtet sich wer die Kosten zu tragen hat.
Aber woher will denn der Kunde das einschätzen können?
Darüber wäre ich mal neugierig. :)

Gruß
 
meiner Meinung nach weiß jede MB Werkstatt wie so eine Glühkerze zu erneuern ist.
Naja manche sitzen einfach so fest, dass man sie nicht rausbekommt. Was soll die Werkstatt da machen außer immer mehr Kraft aufzuwenden bis sie rausgehen oder auch abreißen?

Aber woher will denn der Kunde das einschätzen können?
Wie schon gesagt kann man aus meiner Sicht an dieser Stelle eigentlich keine Fehler machen.

gruss
 
Jupp schrieb:
Naja manche sitzen einfach so fest, dass man sie nicht rausbekommt. Was soll die Werkstatt da machen außer immer mehr Kraft aufzuwenden bis sie rausgehen oder auch abreißen?

Den Kunden informieren, wenn es kritisch wird, sprich, sobald die Gefahr des Abreißens besteht. Das kann man durchaus abschätzen.

Meist wird er ja nicht mal bei der Ablieferung des Wagens auf solche Risiken hingewiesen und weiß deshalb überhaupt nicht, auf was er sich da ggf. einlässt.

Gruß
Hermann
 
Naja oft fragt der Kunde aber auch gar nicht nach was es denn kosten wird und gibt in Auftrag den Wagen einfach wieder fit zu machen.

gruss
 
Schleichi schrieb:
Den Kunden informieren, wenn es kritisch wird, sprich, sobald die Gefahr des Abreißens besteht. Das kann man durchaus abschätzen.

und was will der Kunde dann sagen? In dem Zustand lassen ist ja auch nicht die Lösung!

Chris
 
ravens1488 schrieb:
und was will der Kunde dann sagen? In dem Zustand lassen ist ja auch nicht die Lösung!

Sicher, zumindest keine Dauerlösung.
Trotzdem sollte man ihn umgehend Informieren, damit er planen kann. Sowohl die finanziellen Aspekte als auch die terminlich-organisatorischen.

Eigentlich müsste ein CDI auch ganz ohne Vorglühanlage anspringen und laufen, solange es nicht zuu kalt ist. Sicher unter Komfortverlust und mit etwas höherem Schadstoffausstoß, aber zu 'nem Lanz Bulldog wird er dadurch nicht. ;)

Gruß
Hermann
 
Jupp schrieb:
Naja oft fragt der Kunde aber auch gar nicht nach was es denn kosten wird und gibt in Auftrag den Wagen einfach wieder fit zu machen.

Klar, wer Blankoschecks verteilt, darf sich nicht wundern, wenn sein Konto 'etwas' höher belastet wird, als er es vorausgesehen hat. ;)

Aber zu einem vernünftigen Gespräch in der Auftragsannahme gehört einfach, dass der Kunde vom betreuenden Meister über die zu erwartenden Kosten informiert und auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufmerksam gemacht wird. Dann kann der Kunde von vornherein entscheiden, ob er "Mach, was nötig ist." oder "Bis an den Punkt und nicht weiter!" sagt.

Kommen die Probleme wirklich unvorhersehbar (in dem Fall nicht, weil die Sachlage wohl jeder MB-Werkstatt bekannt), muss halt dann nachgefragt werden.

Gruß
Hermann
 
Ein Problem, das häufiger vorzukommen scheint. Wir hatten einen vergleichbaren Fall, der vom Amtsgericht entschieden wurde. Der Kunde war der Auffassung, die Werkstatt habe durch unsachgemäße Arbeit den Schaden verursacht. Der vom Gericht beauftragte unabhängige Sachverständige kam zu dem Ergebnis, dass starke Verkokungen dazu geführt haben, dass sich die Teile nicht mehr herrausschrauben liessen und in jedem Fall, auch bei sorgsamstem Arbeiten abgebrochen wären. Der Kunde blieb auf seinem Schaden sitzen und seine Rechtsschutzversicherung übernahm Gerichts-, Anwalts- und Gutachterkosten.
 
Aber zu einem vernünftigen Gespräch in der Auftragsannahme gehört einfach, dass der Kunde vom betreuenden Meister über die zu erwartenden Kosten informiert und auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufmerksam gemacht wird.
Naja, man muss jetzt mal nachfragen wie wahrscheinlich es ist, dass eine Glühkerze abreisst. Sicher ist es alles andere als unbekannt, aber nun auch nicht bei jeder 2. der Fall. Es passiert vielleicht in 5% der Fälle. Also mach ich als Werkstatt bei 19 Kunden die Pferde scheu, damit ich einen vorher aufgeklärt habe, der eh nichts dran ändern kann. Da muss man halt abwägen.

gruss
 
tso180 wurde informiert

Was tso180 betrifft, wurde er von seiner Werkstatt informiert und konnte entscheiden...

tso180 schrieb:
Hallo,

nachdem die Glühkerze abgebrochen war, wurde ich über die Kosten, die dabei entstehen können grob informiert. Die Alternative wäre gewesen, das Auto von einem Gutachter untersuchen zu lassen und dann mit Rechtsanwalt weiter vorzugehen. In der Praxis ist das kaum machbar, weil man dann das Auto noch länger nicht hat und noch weitere Kosten erzeugt. ....


Gruß
Peter
 
Hallo Peter,

coca-light schrieb:
Was tso180 betrifft, wurde er von seiner Werkstatt informiert und konnte entscheiden...

jein.
Er wurde erst informiert, als das Kind in den Brunnen gefallen, also die Kerze abgerissen war.

Welche Optionen der Einzelne dann ansonsten hat (andere Werkstatt, erst mal weiterfahren, selber machen) sei dahingestellt, aber ich möchte halt informiert werden, um ggf. mein Ok für den 'finalen Versuch' geben zu können. ;)

Gruß
Hermann
 
Thema: A180CDI Austausch einer Glühkerze für 2.400 Euro

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