Automatik morgens Gang (D) einlegen - Motor aus

[erutuf]

Das ruckeln kam vom Getriebe. War Glykol im Getriebeöl. Daher folgte dann später der Austausch des Kühlers und des Wandlers.
Hatte also nichts mit der Gasanlage zu tun. Das ruckeln beim fahren war nach der Reparatur auch weg.
Der Gasumrüster hat Erfahrung mit MB Umbauten. Hat schon einige W203 umgebaut.

Ich habe heute noch ein bisschen recherchiert und in manchen Foren etwas von Ventilfedern gelesen die evtl. getauscht werden müssten. Auch von einem Softwareupdate war die Rede. Hatte alles auch mit meiner Fehlerarie zu tun.

 

[312-Fan]

Moin,

- Gemischanpassung zu fett bei Teillast
- Lambdasonde nach Kat ohne Funktion (Lambdasonde wurde dann getauscht, aber immer noch Fehler)

...

Mittlerweile sind zu den oben genannten Fehler noch folgende hinzugekommen:

- Zündaussetzer im 1. Zylinder
- Nockenwellensensor prüfen

...

Die Werkstatt meines Vertrauens vermutete evtl. Schlackeablagerungen auf den Ventilen. Ich sollte nun mal eine Zeit lang zu jeder Tankfüllung Das "Ventil sauber" von Liqui Molly einfüllen.

...
... sie ist nicht Ursache des unrunden Laufs auf Zylinder 1. Ich selbst war anwesend bei der Überprüfung der Gasanlage und es wurde ein Zylinder nach dem anderen abgeschaltet und zugeaschaltet (Gas und Benzin).

...

Kompressionsprüfung wurde gemacht und ergab volle Leistung auf allen Zylindern. Druckverlustprüfung wurde auch gemacht, ergab aber Druckverlust auf Zylinder 3 und nicht auf 1.

Du hast:

- einen reproduzierbaren Fehler,

- eine eindeutige reproduzierbare Zuordnung zu einem Zylinder ? (ohne jetzt unbedingt zu kapieren wieso beim Ab- und Zuschalten von Zylinder 1 etwas auftreten kann was dann Zylinder 1 als Problem zugeordnet wird),

- einen gemessenen Druckverlust bei Zylinder 3?

- weißt das Gasanlagen im Ruf stehen die Ventilsitze anzugreifen?

- und hast Werkstätten die dir dabei nicht weiterhelfen können die / du suchen/st nach Gründen in der Elektronik?

Du hast die falschen Werkstätten - ist nicht so einfach eine gute zu finden, aber es lohnt sich.

Du solltest dich glücklich schätzen, immerhin hast du lose Enden - reproduzierbare Probleme und gemessene Fehler - vom gordischen Knoten schon in der Hand, so viel hat nicht jeder.

Mal so als Mechaniker alter Schule geraten ... geraten, schlagt mich nicht ... Zylinder drei spuckt etwas Verbrennung zurück in den Ansaugtrackt, Zylinder eins atmet das dann mit ein? NUR geraten, nicht schlagen bitte, aber eine Werkstatt die was kann muß! bei deinem Wagen zu Beschlüssen kommen können.

Und wenn man dir sagt daß die Gasanlage nicht schuld an deinen aktuellen Problemen sein kann weil die ja mit Benzin auch auftreten: vera.....t man dich weil man ignoriert daß von einer Gasanlage angegriffene Ventile und 'Rückpuffungen' in den Ansaugtrakt - die ja zumindestens theoretisch möglich sind - sich bei Umschalten auf Benzin nicht mal kurz zwischendurch reparieren.

Was wir bei so etwas - Verdacht auf Ventilschaden oder schlechte Kompression - früher gemacht haben: Motor zylinderweise auf OT - genau damit er nicht wegdreht, trotzdem Vorsicht mit Fingern und allem was beschädigt werden könnte! - Zündkerze raus und Druckluft rein. Zischt es aus der Kurbelgehäuseentlüftung hast du defekte Kolben(ringe) und / oder Zylinder, zischt es aus dem Auspuff ist's das Auslaßventil - kann man vergleichsweise lange mit fahren, und wenns am Ansaug zischt - stimmt meine Theorie oben und du brauchst dich über überhaupt nichts mehr wundern ...

So ein Zischen kann heute schwerer ortbar sein als früher weil überall Entlüftungsbauwerke, Kat's und ähnliches im Weg sind, sollte aber eine Werkstatt hinkriegen zu orten - (Scherzmodus an) wenns anders nicht geht sollen sie Azetylen nehmen und mit einem Feuerzeug suchen (Scherzmodus aus).

Ist denn der Druckverlust nach den Wundermitteln besser geworden? Würde mich 'wundern' ...

beste Grüße,



312-Fan

 

[erutuf]

Hallo zusammen,

mal eine Update meiner Probleme. Am Wochenende hat sich ein Teilbereich gelöst. Ich war bei zwei Jungs meines entfernten Bekanntenkreises. Haben beide bei Mercedes gelernt und lange gearbeitet. Sie haben das Auto mal unter die Lupe genommen und nach Fehlerspeicher auslesen und Motorraumsichtung ist auf einmal folgendes entdeckt worden. Es ist fast unglaublich wenn man bedenkt, dass ich seit Monaten mit diesem Problem in zahlreichen Werkstätten war.

Der Stecker vom Hallgeber war ab !!!!!!!!

Deshalb auch der Fehler "Hallgeber kein Signal". Den er übrigens erst seit kurzem zeigte.
Ich kanns kaum glauben! Keiner kam auf die Idee mal zu schauen ob der Stecker denn überhaupt korrekt sitzt. Dabei ist es so naheliegend. Vielleicht gerade weil es so naheliegend ist...

Auf jeden Fall ist nun der unruhige Lauf an der Ampel weg. Und auch die Fehlerlampe geht nicht mehr an. Laut Aussage der Mechaniker git der Hallgeber dem Motor die Information wie die Nockenwelle gerade steht. Da der Stecker vermutlich durch Erschütterungen einige Zeit schon am "abgehen" war, kamen immer falsche Informationen zum Steuergerät. Es wurde falsch oder garnicht gezündet oder eingespritzt. Daher auch die Zündaussetzer in Zylinder 1. Irgendwann ist der Stecker dann komplett abgefallen und es kam der "Hallgeber kein Signal" Fehler.

Alles in allem bin ich sehr froh das eine Problem gelöst zu haben. Insbesondere da es nur ein Stecker war. *freu*
Weiterhn bin ich trotzdem erschrocken wieviele Mechaniker und Meister nicht ein einziges Mal auf diese Idee kamen und mir schon Kostenvoranschläge über den Ausbau des Zylinderkopfes gemacht haben...


Das letzte Problem was ich nun habe ist das morgentliche Gang einlegen. Ich vermutete ja dass es mit dem unruhigen Lauf und den Zündaussetzern zu tun hatte. Aber leider ist es geblieben. Ich bin aber auch hier weiter gekommen und bin durch Zufall auf einer Seite eines Unternehmens welche Getriebe und speziell auch Wandler generalüberholen auf folgenden Hinweis gekommen:


"W211er E-Klassen sind bei kalter Witterung auffallend häufig mit defekten am Wandler konfrontiert. Dort verkleben im kalten Getriebeöl Bestandteile des Wandlers mit der Folge, dass nach dem Start und Einlegen eines Gangs
der Motor sofort wieder abstirbt. Das Verkleben der Wandler wird bei uns mit speziell entwickelten Ersatzteilen verhindert. Damit treten diese Schäden zukünftig nicht mehr auf."


Das ist genau die Beschreibung meines Problems. Ich habe mich also mit der Firma in Verbindung gesetzt und sie tippten, wie zu erwarten, auf meinen Wandler. Da mein Wandler ja im Januar aufgrund eines Glykolschadens in meinem Getriebe ausgewechselt wurde habe ich nun Garantieanspruch beim Verbauer gestellt. Das ist gerade am Laufen. Mal sehen was dabei herauskommt. Ich werde Euch informieren.

Viele Grüße
erutuf

 

[312-Fan]

... Es ist fast unglaublich wenn man bedenkt, dass ich seit Monaten mit diesem Problem in zahlreichen Werkstätten war.

Der Stecker vom Hallgeber war ab !!!!!!!! ...

Glückwunsch zur Lösung, danke für die Info, und - was ich immer sage - eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, die Werkstattleistungen auch von renommierten DB Vertragswerkstätten sind bei diesen komplexen und labilen Systemen oft sehr schwach ...

> unglaublich < - keine Sorge, ich! glaube dir ...

beste Grüße,



312-fan