Feder gebrochen !!

Diskutiere Feder gebrochen !! im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo und allen alles Gute im neuen Jahr, heute ist mir am C 200 Kompressor Elegance Bj. 2001 die linke ( Fahrtrichtung) Feder gebrochen. Die...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Vielleicht doch noch ne Frage, sollte oder muss man nach dem Federwechsel die Spur/ Sturz oder ähnliches einstellen?

Nochmals Danke und ein schönes WE :drink:
 
Vielleicht doch noch ne Frage, sollte oder muss man nach dem Federwechsel die Spur/ Sturz oder ähnliches einstellen?

Nochmals Danke und ein schönes WE :drink:

Nein, denn an den Achsteilen wird nichts verstellt.
 
Ich würde an deiner Stelle beide Federn tauschen lassen. Es ist nämlich so, dass neue Federn immer ein Stück länger sind als alte "eingefederte". Das heißt, dass dein Auto beim Wechseln nur einer Feder anfangs ein wenig schief stehen wird, bis sich die Feder "gesetzt" hat. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Feder auch bald hin ist, tatsächlich recht groß.

Ich bezweifle übrigens, dass die Ursache der Federbrüche Rost ist. Zwar kann man meist an der Bruchstelle Rost erkennen, der im Laufe der Zeit in die angebrochene Feder gewandert ist; das ist aber m.E. nicht die Ursache!
Ich denke die eigentliche Ursache sind kleine Beschädigungen in der Oberfläche der Feder, die zu Spannungsspitzen führen und so einen s.g. Dauerbruch einleiten können. Diese kleinen Beschädigungen rühren m.E. vom Dreck bzw. kleinen Steinchen her, die sich im unteren Federteller unter die Feder schieben und dort "einmassiert" werden.

Eine Behandlung mit Fett oder Wachs dürfte demnach genau das Gegenteil bewirken, weil durch das Fett die Steinchen quasi angezogen werden.
 
Ich bezweifle übrigens, dass die Ursache der Federbrüche Rost ist. Zwar kann man meist an der Bruchstelle Rost erkennen, der im Laufe der Zeit in die angebrochene Feder gewandert ist; das ist aber m.E. nicht die Ursache!
Ich denke die eigentliche Ursache sind kleine Beschädigungen in der Oberfläche der Feder, die zu Spannungsspitzen führen und so einen s.g. Dauerbruch einleiten können. Diese kleinen Beschädigungen rühren m.E. vom Dreck bzw. kleinen Steinchen her, die sich im unteren Federteller unter die Feder schieben und dort "einmassiert" werden.

Eine Behandlung mit Fett oder Wachs dürfte demnach genau das Gegenteil bewirken, weil durch das Fett die Steinchen quasi angezogen werden.

Du hast wahrscheinlich Recht und ich habe die letzten 20 Jahre auch so gedacht. Nun hat mir die Werkstatt meine Feder gezeigt und gemeint, der Rost der unter der Wachsschicht zu sehen war, sei die Ursache...

Die Frage bleibt wohl offen, ob es ein Ermüdungsbruch war oder Rost oder beides.

Jedenfalls war ich immer der Meinung, wo Fett und Wachs sind, da ist kein Rost und dann passiert auch nichts... Irgendwie macht man es wohl immer falsch.

Für einen Ermüdungsbruch aufgrund von Materialschwäche spricht die Tatsache, daß die Federn heute zwar höher besansprucht sind, dafür aber kürzer sind, weniger Windungen haben und aus schwächerem Material gefertigt wurden im Vergleich zu früher. Das rächt sich natürlich...

Ich erinnere mich an meinen Kadett B aus Baujahr 70. Der hatte vorne Blattfedern und hinten richtig dicke Spiralfedern. Stabiler und dicker als die der A-Klasse, obwohl das Auto nur 700 kg wog. Und obwohl ich mit diesem Auto mit fetten Mädels auf der Rückbank wie ein Henker über alle Feldwege, Schlaglöcher und durch jede Streusalzpfütze fuhr, gab es keinen Federbruch...:D
 
Die fetten Mädels hatten auch ihre Qualitäten. War eine geile Zeit, aber geheiratet habe ich keine davon... :crazy:
 
Ich werde doch immer wieder in meiner Meinung bestätigt. Gerade kam ein Anruf meiner Freien, daß der Un:) die falsche Feder bestellt hat. Wie geht denn das, ich war dabei als sie die Fahrgestellnummer durchgaben, das gibts doch nicht. Nun verzögert sich die Reparatur mal wieder, oh mann.

Grüße
 
Woher will die Freie denn wissen, ob das die falsche Feder war? Haben sie den Farbcode Verglichen? Hat deine Freie einen EPC-Zugang? Dann können sie anhand der Fahrzeugdatenkarte die richtige Feder selbst ermitteln.
 
Die haben bei MB die Feder bestellt (hab daneben gestanden), Fahrgestellnummer durchgegeben und gefragt ob dies reicht. Feder wurde geliefert und der KFZler hat die Feder ausgebaut und siehe da falsche Farbkodierung bei der Neuen.
 
Du weißt also nicht, ob nicht vielleicht vorher schon die falsche Feder drin war und deshalb der Farbcode nicht übereinstimmt.
 
Da ich mein Auto neu gekauft habe und an den Federn noch NIE was gewechselt wurde gehe ich mal schwer davon aus, daß MB bei der Produktion die Richtigen eingebaut hat.
 
Das ist allerdings ein Argument ...
;-)
 
So eine kleine Rückmeldung.

Feder ist getauscht und der Wagen steht rechts wie links auf gleicher Höhe.

Feder 60,00E
Einbau 120,00E

Also mein :) kann tatsächlich nicht anhand der Fahrgestellnummer die Richtigen Federn bestimmen, er hat zwar die Feder bestellt aber musste die genaue Farbkombi wissen und das wäre für ihn nicht ersichtlich im System, verstehe ich echt nicht. Die restlichen Federn hat mein Monteur sich angeschaut, er meinte optisch sei noch alles in gutem Zustand, aber wir werden uns (Erfahrung) wieder sehen.

VG
Salle
 
Komisch mit den Federn. In meiner Niederlassung gab es nie Probleme, die hatten die richtige immer zur Hand. Wieder sehen wirst du den Mechaniker. War bei mir auch so. Innerhalb eines Jahres waren beide hintere Federn gebrochen. Und immer die letzte Windung, ohne sichtbaren Rost. Gibt es denn den bewährten Krupp-Stahl nicht mehr?
 
Gibt es denn den bewährten Krupp-Stahl nicht mehr?

An der Stahlqualität liegt es vermutlich weniger...
In der heutigen Stahlproduktion bleibt nichts dem Zufall überlassen. Dank modernster Analysetechnik gehört die Herstellung von Legierungen mit einer Genauigkeit von 0,1% zum Standard.

Die Ursache dürfte durchweg darin zu suchen sein, daß die Federn schlicht unterdimensioniert sind.

Entweder wird hier gezielt gespart, oder sind die Typen zu blöd, eine Feder so auszulegen, daß sie ihrer Funktion dauerhaft gerecht wird, ohne zu brechen.

Natürlich könnte man auch einen höher legierten Stahl verwenden. Aber die Materialauswahl ist immer ein Kompromiss. Legt man mehr Wert auf Elastizität oder auf Härtbarkeit oder auf Rostschutz oder auf den Preis oder auf alles in einem...?

Es darf auch nicht unterschätzt werden, daß früher die Reifen den Federn einen großen Teil der Arbeit abnahmen. Kurze Stöße wurden vom Reifen absorbiert und kamen erst gar nicht bei der Feder an.
Die Belastung erfolgt weniger durch die langen Federwege, sondern hauptsächlich durch die höherfrequenten Schwingungen.

Im Zeitalter der Niederquerschnittreifen mit einer Bauhöhe von 50% der Reifenbreite und weniger, gehen sämtliche Fahrbahnstöße fast ungedämpft auf die Federn.
Vielleicht werden zur Federberechnung noch die Formeln herangezogen, welche zur Zeit des Heckflossenmodells entwickelt wurden ?

Mein Fazit lautet: Man könnte es durchaus besser machen, wenn man nur wollte... :girl:
 
Mein Fazit lautet: Man könnte es durchaus besser machen, wenn man nur wollte...

Genau das ist es, wenn man nur wollte.........
 
Mein Fazit lautet: Man könnte es durchaus besser machen, wenn man nur wollte...

Genau das ist es, wenn man nur wollte.........

RICHTIG! Das denke ich nämlich auch!
Ich kenne da alte Ackerkarren, die waren auch gefedert. Das hielt über mehrere Bauern-Generationen. Da hat der Dorfschmied mit Tausendprozentiger Sicherheit geschmiedet!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Feder gebrochen !!
Zurück
Oben