Mercedesfahrer
Crack
- Beiträge
- 1.604
- Fahrzeug
Kriechströme in der E-Klasse
Händler beklagen Elektronikprobleme im Mercedes-Mittelklassemodell
Franz W. Rother
Automobilwoche/15. September 2003
Stuttgart. Mercedes-Benz hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um den Elektronikproblemen der im März 2002 eingeführten E-Klasse (W211) auf den Grund zu gehen. Aus Händler- und Kundenkreisen werden seit Monaten Defekte an dem „Trendsetter in Spitzentechnik“ (Werbung) gemeldet. Die Klagen reichen von Schwankungen in der Bordnetzspannung über die nächtliche Entladung der Starterbatterie und den Ausfall des Navigationssystems bei Telefonbetrieb bis hin zum plötzlichen Umschalten von Steuergeräten auf Notlaufeigenschaften. Einige Händler bestritten nach eigenen Angaben zeitweise fast 50 Prozent ihres Werkstattgeschäfts mit Arbeiten an der Bordelektronik des W211. Auch bei Zulieferer Bosch sind die Probleme bekannt. Eine Überprüfung habe jedoch ergeben, dass keine Bosch-Komponenten die Ursache seien, heißt es aus dem Unternehmen.
Erschwert wird die Fehlersuche dadurch, dass bei der E-Klasse sämtliche Komponenten über einen Datenbus miteinander vernetzt sind. Meldungen über Spannungseinbrüche werden hier zwar abgespeichert, aber der Verursacher ist nicht immer klar zuzuordnen. In der Werkstatt werden deshalb mitunter falsche Teile ausgetauscht. Einen Teil der Probleme führt Mercedes-Benz auch darauf zurück, dass Autos in der Anlaufphase in größerer Stückzahl vorproduziert wurden und wegen längerer Standzeiten im Werk nur mit halb vollen Starterbatterien in Kundenhand gelangten.
Händler beklagen Elektronikprobleme im Mercedes-Mittelklassemodell
Franz W. Rother
Automobilwoche/15. September 2003
Stuttgart. Mercedes-Benz hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um den Elektronikproblemen der im März 2002 eingeführten E-Klasse (W211) auf den Grund zu gehen. Aus Händler- und Kundenkreisen werden seit Monaten Defekte an dem „Trendsetter in Spitzentechnik“ (Werbung) gemeldet. Die Klagen reichen von Schwankungen in der Bordnetzspannung über die nächtliche Entladung der Starterbatterie und den Ausfall des Navigationssystems bei Telefonbetrieb bis hin zum plötzlichen Umschalten von Steuergeräten auf Notlaufeigenschaften. Einige Händler bestritten nach eigenen Angaben zeitweise fast 50 Prozent ihres Werkstattgeschäfts mit Arbeiten an der Bordelektronik des W211. Auch bei Zulieferer Bosch sind die Probleme bekannt. Eine Überprüfung habe jedoch ergeben, dass keine Bosch-Komponenten die Ursache seien, heißt es aus dem Unternehmen.
Erschwert wird die Fehlersuche dadurch, dass bei der E-Klasse sämtliche Komponenten über einen Datenbus miteinander vernetzt sind. Meldungen über Spannungseinbrüche werden hier zwar abgespeichert, aber der Verursacher ist nicht immer klar zuzuordnen. In der Werkstatt werden deshalb mitunter falsche Teile ausgetauscht. Einen Teil der Probleme führt Mercedes-Benz auch darauf zurück, dass Autos in der Anlaufphase in größerer Stückzahl vorproduziert wurden und wegen längerer Standzeiten im Werk nur mit halb vollen Starterbatterien in Kundenhand gelangten.