Hallo,
also ...
Lichtwellenleiter ist nur ein physikalisches Medium, das für verschiedene Protokolle verwendet werden kann. Umgekehrt können die Protokolle über verschiedene Medien gefahren werden.
D2B war das erste System, das Lichtwellenleiter verwendete (210, 203 E46 etc). Es ist Quasi S/PDIF (digitale Musikübertragung, z.B. digitalausgang am HiFi CD-Spieler), kombiniert mit einem CAN-Ähnlichen Bus (CAN=Controller Area Network, z.B. für Kommunikation Motorsteuerung <-> Kombiinstrument <-> Radio etc). D2B ist, glaube ich, nur für optische Übertragung spezifiziert.
MOST ist der Nachfolger (211, 240, 220 MOPF, 203 MOPF, D3, E65, E60, 996 MOPF etc). Er hat ein wesentlich mächtigeres Protokoll und ist für optische und elektrische Übertragung spezifiziert. Es kann auch asynchrone Daten übertragen, z.B. für TCP over MOST, quasi Ethernet-Ersatz im Auto fürs Internet.
Audi und Porsche verwenden elektrischen und optischen Most kombiniert. Elektrischer MOST hat eine geringere Verlustleistung, dadurch geringere Temteraturen, dadurch auch geringerer Platzbedarf.
DC benutzt nur den optischen Most.
Somit ist der MOST die Weiterentwicklung des D2B, alles nach wie vor optisch.
Es ist abzusehen, daß die hohe Anzahl von MOST-Komponenten durch Integration von Komponenten reduziert wird. Aus Stabilitäts- und Kostengründen. Zum Beispiel wird das AGW in die HeadUnit integriert.
Gruß,
Gerd