Motor Kocht unter Last

Diskutiere Motor Kocht unter Last im Forum Daimler-Benz - Geschichte & Oldtimer im Bereich Allgemeines - Hallo alle Schrauber, habe ein ernsthaftes Kühlungsproblem mit meinem 170 V Motor M136 der Motor läuft an für sich einwandfrei auf der Ebene nur...
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ZEH

Frischling
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170V Limousine
Hallo alle Schrauber, habe ein ernsthaftes Kühlungsproblem mit meinem 170 V Motor M136 der Motor läuft an für sich einwandfrei auf der Ebene nur bei kleineren Steigungen geht die Temperatur hoch und er fängt an zu Kochen. (Mit und ohne Thermostat). Kühler hat einen guten Durchlauf, Zylinderkopfdichtung ist frisch gewechselt und Wasserpumpe hat auch noch gut ausgesehen! Kann mir jemand Tips geben, an was das sonst noch liegen könnte!?
Grüße Zeh
 
luft im kühlsystem ?!
 
Wie kann man das Prüfen? Kann ich mir aber jetzt aber nicht vorstellen, sonst müsste ja flüssigkeit im Kühler fehlen.. Was ich dazu sagen muss ist, dass wo wir den Kopf runter hatten die Wasserkühlbahnen durch den Motorblock etwas verkalkt waren..
 
wieso müßte flüssigkeit im kühler fehlen ?!

gerade die luftblasen simulieren ja , dass genügend "wasservolumen" vorhanden ist...

entlüfte mal das kühlsystem
 
Prüfen können nein, aber die Schaufeln waren im einwandfreien zustand.
Das mit dem entlüften ist so ne sache, n bisle Luft ist da ja immer drin, da der ja keinen ausgleichsbehälter hat, sondern halt nur den Kühler vorne. aber rein von der geometrie kann er keine luft ziehen, da ja rücklauf oben und zum motorhin unten ist.

Wie kann man prüfen ob die Wasserpumpe richtig fördert?
Danke für die schnellen Antworten übrigens.

Gruß zeh
@ coca: ist dein bild schon der 180 er motor?

http://bp1.blogger.com/_UYUyHACXkrA/R-liYUUpoLI/AAAAAAAACGw/CvCYEOBzlxA/s400/New+beginning+after+the+war-The+first+Mercedes-Benz+engine+built+after+World+War+II+was+an+M+136+carburetor+unit+with+four+cylinders..jpg
 
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Das System müsste sich selbst entlüften - oben am Kühlerverschluß geht seitlich der Überlauf weg...


fördern:
ich würde probeweise am kleinen Kühlkreislauf / Thermostatanschluß einen Schlauch montieren (den angeschlossenen Schlauch verschließen) und ihn zurück in den Einfüllstutzen führen, dann sieht man auch ob gefördert wird ... notfalls die Innereinen des Thermostats für den Test rausnehmen.


Das M136-Bild hab´ ich vorhin aus Wikipedia verlinkt.


Gruß
Peter
 
Vielen Dank werde ich ausprobieren! Hast du sonst eine ahnung anwas es liegen kann dass der Motor zu heiß wird?
Gruß Zeh

(Können Verkalkungen zu so einer symptomatik führen(im Motor oder im Kühler)
 
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ZKD

...ja, falls etwas mit der ZKD nicht stimmt.

Hat das Kühlsystem nach der Fahrt sehr großen Überdruck?


Gruß
Peter
 
ZKD, Zylinderkopfdichtung, ist ne neue drin! Kopf ist geplant worden vor dem einbau! Hoher überdruck sind dann wohl harte schläuche. Sagen wir so der überdruck macht sich so bemerkbar, dass man im cabrio immer einen warmen Glysantin regen abbekommt also ja überdruck ist vorhanden, aber ist logisch weil ja die kühlwassertemp auf über 90 steigt. Wenn du sagst nach der fahrt...... muss ich sagen nein , da sich dann die temperatur normalisiert und die schleuche nicht hart sind.
Könnte eventuell zu wenig druck ein Problem sein, dass z.B der Kühler Oben nich richtig verschlossen ist ?!

Gruß Martin
 
Hallo Zeh,

willkommen im Forum.
Hast Du den Kühler Deines M 136 V 17 schon auf „Verkalkung“ geprüft. Ich weis nicht, welchen M 136 Du fährst, jedoch soll etwa meine Maschine mit „Leitungswasser“ befüllt werden und das System in regelmäßigen Abständen „entkalkt“ und gespült werden. Prüfe ebenfalls die Spannung des Keilriemens, welcher die Kühlmittelpumpe und den auf der Achse derselben sitzenden Kühlerpropeller antreibt. Bei hoher Last kann der Riemen rutschen.
Als weitere Ursachen wäre eine falsche Gemischeinstellung oder nicht richtig eingestellte Ventile/verbrannte Ventilsitze denkbar.

PS: Üblicherweise stellen sich Neumitglieder dieses Forums vor.
 
Tut mir sehr leid, dass hol ich natürlich gerne nach. Ich komme aus Sindelfingen BW und schraube mit meinem Vater zusmammen gerade an einem 170er, der die oben genannten problemchen hat. Da wir schon einiges versucht haben um diese in den griff zu bekommen, hab ich mir gedacht dass ich mir hier in diesem Forum noch einige experten Tips holen kann.
Vielen Dank auch schon mal für eure Antworten!
Gruß Zeh
 
Dürfte Baujahr 48 oder 49 sein. Keilriemen sitzt gut kann man n guten fingerbreit zur seite drücken, aber laut Werkstatthandbuch ist das Ok. Das mit den verkalkungen hat man schon gesehen, als wir die ZKD gewechselt haben, also der Kühler ist gut. Aber im Motor hat mans schon gesehen, dass kalk da ist. Ventilsitze kann ich im moment noch nicht beurteilen.
Gruß Zeh
(Martin)
 
Ich hab mich mal zum Thema entkalken schlau gemacht. Ich denk mal die Mittel die fürs entkalken angeboten werden könnten etwas zu agressiv für alte Schläuche und Dichtungen sein. Hab folgenden Tip bekommen: Bei starker verkalkung sollte man den Motor erst mal 5- 6 Tage mit klarem Wasser und Spülmittel fahren, danach des Dreckwasser raus lassen und 2-3 Liter Essig essenz einfüllen (rest wasser) und auch 3-4 Tage einwirken lassen. Danach gut spülen und dann sollte es normal besser werden.

Aber ich frag mich warum man Säure verwenden soll, wenn es auch Reiniger gibt, die Säure frei sind. Bar's nural zum Beispiel hat die gleiche Funktion aber ist ohne Säure..... (Aber ich weiß auch nicht in wie weit der Motor von der Essigsäure angegriffen werden kann.)
http://www.autoteilestore.com/autoteile-zubehoer/Kuehlerpflege-grp_100565/Bars-Nural-Kuehlerreiniger-Inhalt-150-g-nr_906392598.html
@ Otfried: Hab das Forum jetzt mal noch ein bisle genauer durchgeschaut. Mir ist aufgefallen, dass du zu fast jedem Thema genau bescheid weist! Sowas ist heute selten, ohne Diagnosegerät kann heute fast kein Mechaniker mehr was machen. Ab nächste woche werden wir wieder mehr Zeit haben und werden die Oben genannten möglichkeiten überprüfen.

Vielen Dank

Martin
 
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Hallo
Also bei Essig Essenz habe ich so meine Bedenken. Klar, es ist so mit das günstigste Entkalkermittel, aber auch sehr aggressiv gegenüber Kupfer und Kupferverbindungen, weshalb bei Kaffeemaschinen und Vollautomaten meistens die Verwendung von Essigsäure vom Hersteller nicht zugelassen ist. Die meisten verwendeten Entkalker basieren deshalb auf Zitronensäure. In einem Kaffeevollautomaten findest Du auch neben Kupfer/Stahlbehälter auch Kunstoff und Gummi.
Mir wäre es auch nicht wohl zwei Tage mit der Essig/Wasserlösung rumzufahren da der Siedepunkt der Lösung niedriger ist. In der Regel reicht es aus die Lösung auch kalt einwirken zu lassen. Sie sollte aber gut durchgemischt sein und ab und zu bewegt werden.

Gruß Dirk
 
Entkalker basieren deshalb auf Zitronensäure. In einem Kaffeevollautomaten findest Du auch neben Kupfer/Stahlbehälter auch Kunstoff und Gummi.

Ja hab gerade gesehen, dass es von DB extra Zitronensäurepulver gibt.(aber Säure bleibt Säure, oder ist Zitronensäure nicht so agressiv?!)
Was haltet ihr von der säurefreien Variante von BAR's... Hab halt nur bedenken, weil der Motor schon über 50 Jahre alt ist. Oft gefahren wird er auch nicht, wegen dem überhitzungs Problem. :(

Gruß Martin
 
Essig reagiert mit Kupfer und bildet Grühnspahn und Sauerstoff. In Verbindung mit NE-Metallen (Zink, Eisen,...) reagiert es auch und scheidet Wasserstoff ab. Zitronensäure hat diese Eigenschaft nicht und wird deshalb auch überwiegend zum Entkalken eingesetzt.

Siehe auch hier: Citronensäure ? Wikipedia

Gruß Dirk
 
Hallo Martin,

ich würde dem Kühlwasser Citronensäure zugeben und das Fahrzeug bewegen, nach abkühlen des Kühlwassers dasselbe ablassen und das Kühlsystem neu befüllen. Die Schläuche des Kühlsystems solltest Du ohnehin erneuern.
 
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