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BamS enthüllt die Gründe für das Mercedes-Desaster
Risse im Motorblock
Von TOBIAS HOLTKAMP und MICHAEL MAKUS
"Mir blutet das Herz – es ist nur noch zum Heulen“
Vom kreischenden PS-Monster zum Feuer spuckenden Pflegefall...
Früher fürchtete sich sogar Ferrari-Weltmeister Michael Schumacher (35) vor den Giganten-Motoren von Mercedes, heute lacht die gesamte Formel 1 über das 10-Zylinder-Feuerwerk (FO 111-Q, 850 PS) aus Stuttgart.
Silber-Schrott und Silber-Fackel – BamS enthüllt die Gründe für das Motoren-Desaster bei Mercedes.
Unfassbar: Mercedes-Sportchef Norbert Haug verzweifelt
Unglaublich: Risse im Motorblock sind die Hauptursache für die Ausfall-Serie (4 Motorschäden in 3 Rennen, Gesamtschaden: ca. 1,2 Mio. Euro). Ein Mercedes-Insider zu BamS: „Schon bei den Wintertests kämpfte Mercedes vergeblich mit diesem Problem. Von August 2003 bis heute haben sie es nicht lösen können.“
Durch die enormen Vibrationen während der Fahrt treten immer wieder Risse im in Stuttgart-Untertürkheim gegossenen Aluminium-Motorblock auf.
Konsequenz: Die Triebwerke geben wegen unterschiedlichster Defekte (bisher: Kühler, Ventilpneumatik, Benzin-Leitung) den Geist auf.
Und die Nerven bei den Mercedes-Bossen werden immer dünner: Unter der Woche ist Hans-Ulrich Maik (54), Geschäftsführer der Mercedes Motor-Schmiede Ilmor, in Brixworth (England) nach inoffiziellen Angaben entlassen worden.
Ex-Pilot und Premiere-Mann Marc Surer: „Die Mercedes-Verantwortlichen haben große Angst, dass ihre Motoren explodieren. Deswegen fahren sie die Drehzahlen massiv runter und verlieren so pro Runde bis zu einer halben Sekunde auf die Konkurrenz. Das Ganze ist ein Teufelskreis.“
Im Wüsten-Rennen von Bahrain schraubte Mercedes um bis zu 1000 Umdrehungen auf 17 800 herunter (Maximalwert Ferrari: 18 900). Das Ergebnis war trotzdem katastrophal: Räikkönens Motor fackelte nach Runde 7 ab, Coulthards verreckte in Rund 52.
BamS-Experte Hans-Joachim Stuck: „Mercedes hat sich beim Motor-Bau frühzeitig für ein Grundkonzept entschieden, das jetzt nicht aufgeht. Auch in den nächsten Rennen werden sie nur hinterherfahren. Um das Baukonzept umzustellen, brauchen sie sehr viel Zeit.“
Ex-Silberpfeil-Junior Schumi hat den Vorsprung satt – und nur noch Mitleid: „Es ist traurig mitanzusehen, was bei Mercedes derzeit alles schief läuft.“ Seit 42 Rennen und rund 12 900 Kilometern fährt er im Ferrari ohne technischen Defekt. Davon können die Feuerwerker von Mercedes nur träumen...
BamS enthüllt die Gründe für das Mercedes-Desaster
Risse im Motorblock
Von TOBIAS HOLTKAMP und MICHAEL MAKUS
"Mir blutet das Herz – es ist nur noch zum Heulen“
Vom kreischenden PS-Monster zum Feuer spuckenden Pflegefall...
Früher fürchtete sich sogar Ferrari-Weltmeister Michael Schumacher (35) vor den Giganten-Motoren von Mercedes, heute lacht die gesamte Formel 1 über das 10-Zylinder-Feuerwerk (FO 111-Q, 850 PS) aus Stuttgart.
Silber-Schrott und Silber-Fackel – BamS enthüllt die Gründe für das Motoren-Desaster bei Mercedes.
Unfassbar: Mercedes-Sportchef Norbert Haug verzweifelt
Unglaublich: Risse im Motorblock sind die Hauptursache für die Ausfall-Serie (4 Motorschäden in 3 Rennen, Gesamtschaden: ca. 1,2 Mio. Euro). Ein Mercedes-Insider zu BamS: „Schon bei den Wintertests kämpfte Mercedes vergeblich mit diesem Problem. Von August 2003 bis heute haben sie es nicht lösen können.“
Durch die enormen Vibrationen während der Fahrt treten immer wieder Risse im in Stuttgart-Untertürkheim gegossenen Aluminium-Motorblock auf.
Konsequenz: Die Triebwerke geben wegen unterschiedlichster Defekte (bisher: Kühler, Ventilpneumatik, Benzin-Leitung) den Geist auf.
Und die Nerven bei den Mercedes-Bossen werden immer dünner: Unter der Woche ist Hans-Ulrich Maik (54), Geschäftsführer der Mercedes Motor-Schmiede Ilmor, in Brixworth (England) nach inoffiziellen Angaben entlassen worden.
Ex-Pilot und Premiere-Mann Marc Surer: „Die Mercedes-Verantwortlichen haben große Angst, dass ihre Motoren explodieren. Deswegen fahren sie die Drehzahlen massiv runter und verlieren so pro Runde bis zu einer halben Sekunde auf die Konkurrenz. Das Ganze ist ein Teufelskreis.“
Im Wüsten-Rennen von Bahrain schraubte Mercedes um bis zu 1000 Umdrehungen auf 17 800 herunter (Maximalwert Ferrari: 18 900). Das Ergebnis war trotzdem katastrophal: Räikkönens Motor fackelte nach Runde 7 ab, Coulthards verreckte in Rund 52.
BamS-Experte Hans-Joachim Stuck: „Mercedes hat sich beim Motor-Bau frühzeitig für ein Grundkonzept entschieden, das jetzt nicht aufgeht. Auch in den nächsten Rennen werden sie nur hinterherfahren. Um das Baukonzept umzustellen, brauchen sie sehr viel Zeit.“
Ex-Silberpfeil-Junior Schumi hat den Vorsprung satt – und nur noch Mitleid: „Es ist traurig mitanzusehen, was bei Mercedes derzeit alles schief läuft.“ Seit 42 Rennen und rund 12 900 Kilometern fährt er im Ferrari ohne technischen Defekt. Davon können die Feuerwerker von Mercedes nur träumen...