D
DOMMY
Crack
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- E-320 CDI-T
Baumust.: S211.222
Motor: 642.920 (V6)
Aggregat: 722.902
"Alles Sch...!" Wirklich ?
Ja, Ich weiß wovon Du redest. Ich sehe das Thema übrigens folgendermaßen (Es ist nur meine Sicht der Dinge, keine Belehrung (!) :
Da wird zum einen Umwelt-Politik gemacht. Wir profitieren auch alle davon. Als ich geboren wurde, konnte man im Ruhrgebiet z.B. keine Wäsche außen auf der Leine trocknen. Die war dann voll mit Ruß und Asche. Der Verkehr war höchstens 1/10 dessen, was er heute ist. Hinter jedem Diesel-LKW wie -PKW zog sich eine lange schwarze Fahne. Je älter, je schlimmer. Gott sei Dank, sind wir heute bei 10-fachem Verkehrsaufkommen sehr viel weiter.
Über die Grenzwerte mag man streiten. Ob NOx nun so niedrig sein muß oder nicht. Ich unterstelle -bei allen Ansätzen zur Politikverdrossenheit- dass die Grenzwerte nicht aus reiner "Dummheit" geboren wurden, sondern dass da ein Mix aus sachlichen wie Welt-politischen Zugzwängen dahinter stand.
Es gab und gibt Menschen, die das Energieproblem z.B. durch Atomkraft lösen wollten. Wie die Mehrheit heute darüber denkt, brauche ich nicht weiter auszuführen.
Es mag also auch passieren, dass man irgendwann sagt: CO2 ist von den Auswirkungen noch fataler als NOx. Unwahrscheinlicherweise wird man dann sagen "OK, macht mehr Dreck und verbraucht dafür paar Prozent weniger. Eher wird dann ein reduzierter Flottenverbrauch festgeschrieben und irgendwann ist es verboten, PKW zu bauen, die mehr als 1000 kg wiegen und mehr als 70 PS haben. Wahrscheinlich brächte dies unter dem Strich auch mehr. Brauchen wir auch nicht weiter vertiefen.
Automobilfirmen kämpfen um Kunden. Sie wollen so viele Autos absetzen wie es geht. Auf der ganzen Welt. Auch hier entsteht (Werbe-)Druck, dem an sich umweltschädlichen Auto Umwelt-Bonuspunkte zu verleihen, mit einer Automarke also Vorreiter-Umweltbewußtsein zu assoziieren.
Ob Du ein Automechaniker oder Ingenieur bist: Als Konstrukteur in einem Automobilunternehmen (und nicht nur da!) bekommst Deine Konstruktionsvorgabe "dieses oder jenes" möglich zu machen. Dein Teamleiter bekommt's vom Abteilungsleiter, der vom Hauptabteilungleiter oder vom Entwicklungschef und dieser vom GF-Ressort. Ein Unternehmen hat also eine Entscheidung getroffen. Wir machen Abgasrückführung und unterbieten Euro 4 um x %!
Jetzt spiele ich mal einen willkürlichen Gedanken durch:
Du hast Dich vom "Schrauber" (ich meine das liebevoll) durch Abenschule, Fleiß und Ehrgeiz über Jahre hinweg weitergebildet, hast gebüffelt, kaum Freizeit gehabt und bist endlich Ingenieur. Stolz darauf, dass Du weißt, was hinter einer Konstruktionszeichnung steht. Dein Chef weiss das auch zu schätzen! Da sagst Du Deinem Chef. "So eine Sch..., das ist doch Kundenver*****ung! Dass kann doch keine S... warten oder Reparieren." (Übrigens, so wird unter Ingenieuren nicht gesprochen.) Man wird Dir je nach Auftragslage eine Frist setzen, "zur Vernunft" zu kommen, oder Dich wegen Arbeitsverweigerung recht bald an die Luft setzen.
Nun, Du bist ein kluger Kopf. Du hast Ideale. "Dann mache ich mich selbstständig und gründe ein Konstruktionbüro und werde dann im Auftrag für andere Firmen konstruieren!"
Prima! Aber was ist los? Die wollen jetzt alle das gleiche! "Abgasausstoß runter, egal wie! Wird schon klappen, wenn das alles in Großserie ist. Wir müssen die Ersten sein!!" Jetzt wiederholst Du Deine Meinung von weiter oben.
...ich kann hier abbrechen...
Ich meine: Dass Autos soviel Abgas-Schnickschnack haben ist der Preis dafür, dass wir sie noch fahren dürfen, mit hunderten von Pferden unter der Haube.
Wenn du genauer wissen willst, wieviel % ein Auto denn weniger verbrauchen könnte, wenn man das alles weglassen dürfte, oder wie die Gesamt-Ökobilanz aussähe, dann glaube ich, dass Du hier vielleicht Antworten finden würdest. (Wenn Du nett fragst.) Hier sind viele kluge Köpfe vertreten, mit und ohne Ingenieurtitel. Und wenn Du's selber weisst, dann gib's ruhig an die anderen weiter. Die freuen sich ebenfalls.
Viele Grüsse an alle-DOMMY
@Benzinger: Hallo, ich nehme an, nach den letzten "engagierten" Beiträgen wird dieser Thread nun einschlafen.Benzinger schrieb:
Ja, Ich weiß wovon Du redest. Ich sehe das Thema übrigens folgendermaßen (Es ist nur meine Sicht der Dinge, keine Belehrung (!) :
Da wird zum einen Umwelt-Politik gemacht. Wir profitieren auch alle davon. Als ich geboren wurde, konnte man im Ruhrgebiet z.B. keine Wäsche außen auf der Leine trocknen. Die war dann voll mit Ruß und Asche. Der Verkehr war höchstens 1/10 dessen, was er heute ist. Hinter jedem Diesel-LKW wie -PKW zog sich eine lange schwarze Fahne. Je älter, je schlimmer. Gott sei Dank, sind wir heute bei 10-fachem Verkehrsaufkommen sehr viel weiter.
Über die Grenzwerte mag man streiten. Ob NOx nun so niedrig sein muß oder nicht. Ich unterstelle -bei allen Ansätzen zur Politikverdrossenheit- dass die Grenzwerte nicht aus reiner "Dummheit" geboren wurden, sondern dass da ein Mix aus sachlichen wie Welt-politischen Zugzwängen dahinter stand.
Es gab und gibt Menschen, die das Energieproblem z.B. durch Atomkraft lösen wollten. Wie die Mehrheit heute darüber denkt, brauche ich nicht weiter auszuführen.
Es mag also auch passieren, dass man irgendwann sagt: CO2 ist von den Auswirkungen noch fataler als NOx. Unwahrscheinlicherweise wird man dann sagen "OK, macht mehr Dreck und verbraucht dafür paar Prozent weniger. Eher wird dann ein reduzierter Flottenverbrauch festgeschrieben und irgendwann ist es verboten, PKW zu bauen, die mehr als 1000 kg wiegen und mehr als 70 PS haben. Wahrscheinlich brächte dies unter dem Strich auch mehr. Brauchen wir auch nicht weiter vertiefen.
Automobilfirmen kämpfen um Kunden. Sie wollen so viele Autos absetzen wie es geht. Auf der ganzen Welt. Auch hier entsteht (Werbe-)Druck, dem an sich umweltschädlichen Auto Umwelt-Bonuspunkte zu verleihen, mit einer Automarke also Vorreiter-Umweltbewußtsein zu assoziieren.
Ob Du ein Automechaniker oder Ingenieur bist: Als Konstrukteur in einem Automobilunternehmen (und nicht nur da!) bekommst Deine Konstruktionsvorgabe "dieses oder jenes" möglich zu machen. Dein Teamleiter bekommt's vom Abteilungsleiter, der vom Hauptabteilungleiter oder vom Entwicklungschef und dieser vom GF-Ressort. Ein Unternehmen hat also eine Entscheidung getroffen. Wir machen Abgasrückführung und unterbieten Euro 4 um x %!
Jetzt spiele ich mal einen willkürlichen Gedanken durch:
Du hast Dich vom "Schrauber" (ich meine das liebevoll) durch Abenschule, Fleiß und Ehrgeiz über Jahre hinweg weitergebildet, hast gebüffelt, kaum Freizeit gehabt und bist endlich Ingenieur. Stolz darauf, dass Du weißt, was hinter einer Konstruktionszeichnung steht. Dein Chef weiss das auch zu schätzen! Da sagst Du Deinem Chef. "So eine Sch..., das ist doch Kundenver*****ung! Dass kann doch keine S... warten oder Reparieren." (Übrigens, so wird unter Ingenieuren nicht gesprochen.) Man wird Dir je nach Auftragslage eine Frist setzen, "zur Vernunft" zu kommen, oder Dich wegen Arbeitsverweigerung recht bald an die Luft setzen.
Nun, Du bist ein kluger Kopf. Du hast Ideale. "Dann mache ich mich selbstständig und gründe ein Konstruktionbüro und werde dann im Auftrag für andere Firmen konstruieren!"
Prima! Aber was ist los? Die wollen jetzt alle das gleiche! "Abgasausstoß runter, egal wie! Wird schon klappen, wenn das alles in Großserie ist. Wir müssen die Ersten sein!!" Jetzt wiederholst Du Deine Meinung von weiter oben.
...ich kann hier abbrechen...
Ich meine: Dass Autos soviel Abgas-Schnickschnack haben ist der Preis dafür, dass wir sie noch fahren dürfen, mit hunderten von Pferden unter der Haube.
Wenn du genauer wissen willst, wieviel % ein Auto denn weniger verbrauchen könnte, wenn man das alles weglassen dürfte, oder wie die Gesamt-Ökobilanz aussähe, dann glaube ich, dass Du hier vielleicht Antworten finden würdest. (Wenn Du nett fragst.) Hier sind viele kluge Köpfe vertreten, mit und ohne Ingenieurtitel. Und wenn Du's selber weisst, dann gib's ruhig an die anderen weiter. Die freuen sich ebenfalls.
Viele Grüsse an alle-DOMMY
Was stimmt denn nun?!
. Warst Du mit Deiner Corvette beim Jim Clark Revival?
