Hallo,
man kann ein Fzg. gerade im Winter sehr gut mit der Heizung trocknen, sofern nicht vorwiegend Kurzstrecke gefahren wird.
Luft, die bei 0°C gesättigt ist (100% rel. Feuchte) hat bei 20° nur noch 28%, bei 25° sogar nur noch 20% rel. Feuchte. Solche Luft ist geradezu begierig, Wasser aufzunehmen.
Früher wurde von den Herstellern stets empfohlen, eine Klima einige km vor Erreichen des Fahrziels abzuschalten, damit alles abtrocknen konnte. Dies machte auch absolut Sinn!
Nur - warum ist das heute nicht mehr so? Hat sich was an der Technik geändert? Wurde die Physik umgeschrieben?
Ersteres nicht wirklich, letzeres definitiv nicht. Warum also dieser Schritt? Die Antwort dürfte, wie so oft, lauten: Marketing-Gründe! Schließlich kauft der Kunde für viel Geld eine Klima-
Automatik. Und da soll man ihm zumuten, sein Hirn einzuschalten und selbst regulierend einzugreifen? Nein, unmöglich, bei der Konkurrenz muss er das auch nicht!
Man versucht zwar, mit diversen Tricks (Beschichtungen) die daraus resultierenden Probleme in den Griff zu bekommen, aber wirklich überzeugend ist bislang aus meiner Sicht keiner dieser Ansätze.
Gruß
Hermann