Finanzierung - Vorfälligkeitsentschädigung

Diskutiere Finanzierung - Vorfälligkeitsentschädigung im Forum Recht im Bereich Allgemeines - Hi, vielleicht kennt sich hier ja jemand mit dem Thema Finanzierungen sehr gut aus und kann mir ein paar tipps geben. Die Sache sieht wie...
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Nach meiner Kenntnis geht inzwischen ja selbst der Wohnort in die Rankings ein.
Insofern kann ein Umzug schon einen 'Punktabzug' bedeuten - wenn auch indirekt.

Gruß
Hermann
 
Schleichi schrieb:
Nach meiner Kenntnis geht inzwischen ja selbst der Wohnort in die Rankings ein.
Insofern kann ein Umzug schon einen 'Punktabzug' bedeuten - wenn auch indirekt.
Gruß
Hermann
Du verwechselst das mit Bonitätsauskünften von Auskunfteien (Creditreform oder ähnliches)! Hier werden Sozio-demografische Daten als Grundlage genommen und neben den Zahlungsauskünften zur Adresse gespielt. Von jemandem der in einem Haus wohnt wird ein höheres Finanzlevel angenommen als von jemand in einem 30 Stock Hochaus in einer Trabantensiedlung!
Auch die meisten Adressbroker haben ihre Bestände mittlerweile mit diesen Daten angereichert!

Die Schufa, bzw. die Einträge setzt sich nur aus Fakten über jeweilige Person zusammen!

Olli
 
Hallo Hermann,

deswegen spreche ich ja den Punkt „Finanzplan“ an. Ein Direktvermarkter wird mehr auf Schufa Punkte achten, als etwa eine Bank mit Beratung, wo der Berater das „Scoring“ beeinflussen kann.

Es gibt in den Programmen, Bewertungen einige „lustige“ Punkte.
 
Sternbetrachter schrieb:
Zu Banken im allgemeinen: Es gibt KEINE "schlechte" oder unseriöse Bank in Deutschland ....Punkt! Man sollte einfach schauen, wo es die besten Konditionen UND die beste Beratung gibt :) !!!!

Das ist leider falsch!

Am Bodensee hat letztes Jahr eine Bank ihre Tore geschlossen (Insolvenzverfahren eröffnet im Nov. 2006). Viele Kunden haben dort Geld verloren.
 
Otfried schrieb:
@ Emanuell,

frage am besten nach einem Kredit auf Swapsatz-Basis {z.b. 1Month Euribor + „Dein Risiko“} oder einem Kredit auf „Eonia-Basis“ nach.

Bei 7.000 Euro wohl ein nicht realistischer Vorschlag.


@Emanuell,

falls Du Kunde einer örtlichen Volksbank oder Sparkasse bist, dann frag doch mal nach, ob Sie Dir den Dispo erhöhen (wahrscheinlich zu einem schlechten Zinssatz) oder eventuell Dir einen Kredit mit einem variablen (vernünftigen) Zinssatz (z. B. um die 5 bis 6 %) einräumen. Diesen könntest Du dann ablösen wann/wie Du willst.

Auch bei einer Bank kann sich Kundentreue manchmal auszahlen. Die örtlichen kleineren Banken sind zwar manchmal auf den ersten Blick teuerer, können aber viel flexibler reagieren.
 
Viele Kunden haben dort Geld verloren.
Hallo Langsamfahrer,

das kann eigentlich nicht der fall sein, da die Banken in Deutschland in Ringversicherungen zusammengeschlossen sind, um die Einlagen der Kunden zu sichern.
 
ein nicht realistischer Vorschlag
Hallo Langsamfahrer,

es kommt hierbei weniger auf die Kredithöhe an, als auf das „Verhältnis“ zu der Bank. I.e. ist es bei entsprechender Geschäftsverbindung sehr leicht, kurzzeitige „Überziehungen“ zu sehr günstigen Zinssätzen zu bekommen.
 
Katharina schrieb:
Hallo Langsamfahrer,

das kann eigentlich nicht der fall sein, da die Banken in Deutschland in Ringversicherungen zusammengeschlossen sind, um die Einlagen der Kunden zu sichern.

das ist leider auch falsch (tut mir leid, ist jetzt ganz hart formuliert :) ). Aber Du bist mit Deiner Meinung nicht alleine.

Also:
Volksbanken und Raiffeisenbanken:
Haben ein eigenes Sicherungssystem. Dieses garantiert nicht nur Deine Spar und Festgeldanlagen sondern sogar Deine Geschäftsanteile und nachrangige Papiere. Vorteil: Unbegrenzte Höhe.

Sparkassen.
Gewährträgerhaftung. Hier haftet die Stadt oder der Landkreis (Eigentümer der Spaßkasse) und/oder seit 2005 das Institutssicherungssystems der Deutschen Sparkassenorganisation.

Restliche Banken:
Sie sind in einem privat organisierten Sicherungssystem verbunden, oder auch nicht. Teilweise werden nur Einlagen bis EURO 20.000 abgesichert (gesetzliche Mindestgrenze). Falls diese Sicherungseinrichtung der Bank gegenüber kündigt, dann fällt Deine Absicherung aus bzw. wird begrenzt. Das Sicherungssystem sichert auf jeden fall keine Einlagen in unbegrenzter Höhe. Auf jeden Fall kann eine Begrenzung der Absicherung in der Höhe vorliegen. Weitere Probelme: Nachrangige Einlagen etc. werden gar nicht abgesichert.

So, dass war jetzt ziemlich knapp, aber sicher erst mal ausreichend.


Ganz kurz: Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken haben das beste Sicherungssystem.
 
Otfried schrieb:
Hallo Langsamfahrer,

es kommt hierbei weniger auf die Kredithöhe an, als auf das „Verhältnis“ zu der Bank. I.e. ist es bei entsprechender Geschäftsverbindung sehr leicht, kurzzeitige „Überziehungen“ zu sehr günstigen Zinssätzen zu bekommen.

hab ich doch auch geschrieben. Das geht aber bei keiner Direktbank etc.
 
Hallo Langsamfahrer,

grundsätzlich ist die Ausführung richtig, jedoch musst Du noch zwischen dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken und der einfachen Grundsicherung durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken unterscheiden.

Die Privatbank Reithinger in Singen, um dem „Kind“ einen Namen zu geben, gehört nur der EU mäßig vorgeschrieben Absicherung durch den Entschädigungseinrichtung deutscher Banken an. Zudem ist das Institut nicht „pleite“, sondern wurde von der BaFin geschlossen, welche vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt gegen den Inhaber Thannhuber wegen "finanzieller Auszehrung der Bank" geklagt hatte. (Aktenzeichen 1 G 1738 / 06)

Prinzipiell bestehen für den Anleger also nur Verluste auf Geldeinlagen bei dem Bankhaus Reithinger selbst, welche die von Dir genannte Höhe von EUR 20.000.—übersteigen, nicht jedoch auf Depots, welche der Kunde unterhält. Persönlich verstehe ich Guthaben in dieser Höhe sowieso nicht, da es hier deutlich bessere Anlagemöglichkeiten gibt.

Die Problematik von emittierten Anleihen des Bankhauses lasse ich hier außer acht, da sie, wenn sie subordinated sind, entsprechend eine höhere Rendite aufweisen.

In der Geschichte positiv ist meines Wissens die Sparkasse Singen-Radolfzell aufgefallen, welche den Betroffenen schnell Überbrückungskredite gewährt hat.
 
Katharina schrieb:
Hallo Langsamfahrer,

grundsätzlich ist die Ausführung richtig, jedoch musst Du noch zwischen dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken und der einfachen Grundsicherung durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken unterscheiden.

Die Privatbank Reithinger in Singen, um dem „Kind“ einen Namen zu geben, gehört nur der EU mäßig vorgeschrieben Absicherung durch den Entschädigungseinrichtung deutscher Banken an. Zudem ist das Institut nicht „pleite“, sondern wurde von der BaFin geschlossen, welche vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt gegen den Inhaber Thannhuber wegen "finanzieller Auszehrung der Bank" geklagt hatte. (Aktenzeichen 1 G 1738 / 06)

Prinzipiell bestehen für den Anleger also nur Verluste auf Geldeinlagen bei dem Bankhaus Reithinger selbst, welche die von Dir genannte Höhe von EUR 20.000.—übersteigen, nicht jedoch auf Depots, welche der Kunde unterhält. Persönlich verstehe ich Guthaben in dieser Höhe sowieso nicht, da es hier deutlich bessere Anlagemöglichkeiten gibt.

Die Problematik von emittierten Anleihen des Bankhauses lasse ich hier außer acht, da sie, wenn sie subordinated sind, entsprechend eine höhere Rendite aufweisen.

In der Geschichte positiv ist meines Wissens die Sparkasse Singen-Radolfzell aufgefallen, welche den Betroffenen schnell Überbrückungskredite gewährt hat.

Also, das Kind hat Insolvenz angemeldet.

Ich wollte das ja alles nicht bis ins Detail beschreiben. Ob eine Anlagemöglichkeit mit Wertpaieren (Depot) besser ist als eine Anlage bei einer Bank, sollte der Kunde selbst entscheiden.

Übrigens, es gibt momentan noch ein anderes Unternehmen, dass Gelder in D eingesammelt hat und den Kunden einen Altersversorgungssparvertrag verkauft hat.

Bei Depotanlagen über eine Bank besteht übrigens auch das Problem der Veruntreuung durch die Bank. Auch hier sind dann die Kunden einer Sparkasse und Volks/Raiffeisenbank vollständig gegen den Verlust ihres Geldes geschützt. Natürlich gilt dieser Schutz nur für die Veruntreuung durch die Bank und nicht bei einer Insolvenz des Wertpapieremittenten. Ein "gutes" Besispiel der letzten Jahre waren die Anleihen der Swissair. Hier konnte der Kunde richtig Geld verlieren.

Wenn man sein Geld jemand anderem gibt, dann ist es erst mal weg. Das ist ganz einfach und Fakt. Wir sind es gewohnt, dass wir es von einer Bank wieder zurück erhalten. Leider gibt es aber auch dort "Schwarze Schaafe". Durch ein sehr strenges Aufsichtsrecht des Staates über die Banken in D wird dieses Risiko minimiert. Das von Dir genannte Kind sowie die Diskussion um die Gelder bei der Göttinger Gruppe zeigen aber, dass manchmal auch hohe Zinsen hohe Risiken bedeuten.

Fakt ist auch, dass Sparkasse und Volks/Raiffeisenbank seit weit über 100 Jahren ihren Verpflichtungen immer nachgekommen sind. Dies wird heute leider nicht immer erkannt. Auch wird die Bedeutung der örtlichen Bank für den Wohlstand der Gesellschaft (Finanzierung des örtlichen Mittelstandes) unterschätzt.

Bis bald,

Langsamfahrer

Für Katharina: Langsamfahrer kennen neben der Straßenverkehrsordnung auch das KWG sowie die Rechtsprechung zu Haftungsfällen bei Falschberatung etc.
 
Langsamfahrer schrieb:
Bei 7.000 Euro wohl ein nicht realistischer Vorschlag.


@Emanuell,

falls Du Kunde einer örtlichen Volksbank oder Sparkasse bist, dann frag doch mal nach, ob Sie Dir den Dispo erhöhen (wahrscheinlich zu einem schlechten Zinssatz) oder eventuell Dir einen Kredit mit einem variablen (vernünftigen) Zinssatz (z. B. um die 5 bis 6 %) einräumen. Diesen könntest Du dann ablösen wann/wie Du willst.

Auch bei einer Bank kann sich Kundentreue manchmal auszahlen. Die örtlichen kleineren Banken sind zwar manchmal auf den ersten Blick teuerer, können aber viel flexibler reagieren.

Wie gesagt, das Thema ist für mich vom Tisch. Ich warte erstmal ab was es aus dem gerichtl. Verfahren wird! Erst dann geht´s wieder an den Autokauf. :)

Sollte das gerichtl. Verfahren noch länger dauern, denke ich über dies hier nach. Gegebenfalls ist das Angebot nicht übel. Da aber bei mir eh alles im Umbruch ist, muss sich erstmal zeigen ob ich überhaupt noch ein Auto täglich benötige oder ob ich auf die Bahn umschwenken kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
manchmal auch hohe Zinsen hohe Risiken
Hallo Langsamfahrer,

nicht nur manchmal – jeder Zinssatz über der Zero-Curve ist eigentlich nur die Zero-Curve mit dem Spread, welcher das Risiko des Emittenten darstellt.. Über den „Sinn einiger Ticks“ läßt sich streiten, jedoch sollte jeder Anleger genau lesen, was er kauft.

M.E. sollte jeder Anleger genau unterscheiden, wem und wo er sein Geld investiert. Die Regelungen zwischen Depot A und Depot B sind seit jeher sehr streng und werden seit jeher überwacht, weswegen ich einen Depotbestand bei einer zugelassenen Bank direkt als gesicherter als eine Kontoguthaben bei derselben ansehe. Außen vor lassen möchte ich die Anlagemodelle über dritte mit ihren unzähligen Ausgestaltungsmöglichkeiten, jene Szene, auch welcher die Negativschlagzeilen entstehen, wo selbst Volksbanken und Sparkassen immer wieder in der Presse zitiert werden.
 
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