Gibt es bald ein MB LPG Nachrüst-Kit ??

Diskutiere Gibt es bald ein MB LPG Nachrüst-Kit ?? im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Tach schön, ich bin seit Wochen am Grübeln und Foren Durchstöbern und will mir eigentlich die ICOM einbauen lassne. Mein MB-Mensch rät mir...
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PeterB

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S 211 E 320 CDI (12/05)
Tach schön,

ich bin seit Wochen am Grübeln und Foren Durchstöbern und will mir eigentlich die ICOM einbauen lassne.
Mein MB-Mensch rät mir ab, weil mein Wagen erst 2 JAhre alt ist, nur 21Tkm runter hat und MB von Hause aus keinerlei Gewährleistung auf Motorprobleme/Probleme mit ICOM gibt.

Es heißt dort auch immer, dass MB eine eigene Gasanlage anbieten will (im Herbst - Jahr unbekannt).

Weiß jemand, ob schon eine MB Anlage in Asssicht ist bzw. ob es Sinn macht zu warten? Eigentlich wollte ich zu Weihnachten bereit mit "VollGas" die Familie im Norden besuchen.

Falls nicht: gibt es in Dresden einen Umrüster oder soll ich es beim MB-Meister machen lassen (die bieten das nämlich trotz allem an - haben es aber noch nie selbst gemacht!!! Ich wäre da quasi der erste. Nicht gerade berauschende Aussicht...)??
Ich hab außer MB nur ein Renault-Autohaus gefunden, welches die ICOM verbaut in alle PKW MArken.
Kommt mir aber komisch vor, meinen Benz zum Renault-Höker zu schaffen :confused:

Kann mir jemand mit wertvollen Infos helfen??

Dank im Voraus.
Beste Grüße aus Dresden
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich würde dir raten damit noch etwas zu warten, ab Mai kommenden Jahres soll es für jeden MB Betrieb eine Nachrüstvariante geben.
Mit MB Garantie, und ohne jegliche Verluste von Ansprüchen wie es jetzt bei jeder Gasanlage der Fall ist.
Ich habe gehört das es auch Änderungen am/im Zylinderkopf geben wird.

Gruß
 
Stier76 schrieb:
Hallo,

ich würde dir raten damit noch etwas zu warten, ab Mai kommenden Jahres soll es für jeden MB Betrieb eine Nachrüstvariante geben.
Mit MB Garantie, und ohne jegliche Verluste von Ansprüchen wie es jetzt bei jeder Gasanlage der Fall ist.
Ich habe gehört das es auch Änderungen am/im Zylinderkopf geben wird.

Gruß

Hast Du eine Einschätzung bzgl. der Kosten???
KLingt nämlich teuer, wenn sie den Zylinderkopf mit verändern...
 
Hallo,

die Kosten sollen nicht wesentlich höher sein als beim Wettbewerber.
MB soll angeblich sich in irgendeiner weise an den Zylinderkopf kosten beteiligen.
Aber mit den Standart Köpfen ist das einfach nicht machbar ohne Probleme.
Wie gesagt noch etwas warten kann ich nur raten eine MB Lösung wird kommen.

Gruß
 
Gleiches, jedoch ohne technische Informationen, wurde gerade in der Kundenzeitung meines VT berichtet:
[quote="Kunzmann Stenstunden 2/08]Der Tipp vom Fachmann:

Abwarten und Gas geben!

Die aktuellen Kraftstoff-Preise führen zu einer kontinuierlich steigenden Nachfrage in Punkto Autogas (LPG) Nachrüstung . Im Mercedes Benz Konzern laufen daher augenblicklich umfangreiche Motorentestsm um bei nachgerüsteten Motoren Schäden sicher außzuschlie0ßen zu können. Dabei liegt das Augen,erk auf den erhöhten Verbrennungstemperaturen, die bei der Nachrüstung gegebenenfalls eine Veränderung des Zylinderkopfes bzw. eine Anpassung der relevanten Steuergeräte erfordern. Auch Elektrik und Abgasanlage werden bei den Tests genau unter die Lupe genommen. Daher unser Tipp: Geben Sie der uneingeschränkten Betriebssicherheit Ihres Fahrzeuges dem Vorrang - und warten Sie die Ergebnisse aller Tests ab. Im Herbst 2008 wird Mercedes-Benz dann eine Nachrüstlösung anbieten können, die diese Sicherheit gewährleistet - wir informieren Sie zeitnah, Hotline 0 60 21 / 361 704[/quote]

Gruß Dirk
 
Ich habe gerade bei meinem Autohaus angerufen, mir kam nur totale Unkenntnis entgegen. :o:

MB rät vom Umbau ab, nach 15.000 km wäre der Motor kaputt usw.

Von einer Nachrüstung von MB wissen die nichts.
 
Gut dass Mercedes auf die Nachfrage reagiert und eine zuverlässige Nachrüstmöglichkeit anbieten will.

Prinzipiell ist der Betrieb eines Ottomotors mit LPG problemlos möglich. Bestimmte Teile können allerdings einem stärkeren Verschleiß ausgesetzt sein und müssen damit ggf. modifiziert werden.
Ebenso muss das Motormanagement angepasst werden. LPG hat eine höhere Oktanzahl, entflammt langsamer als Ottokraftstoff (d.h. wirkt wie eine Spätzündung). Das Zündkennfeld muss verändert werden, ansonsten steigen die Abgastemperaturen erheblich an - was letztendlich auch der Grund für die meisten Motorschäden von umgerüsteten Fahrzeugen ist.
 
ich würde gern mal wissen, wann Daimler diese Entscheidung getroffen hat.

Es ist wirklich zum Schmunzeln - kaum kommt man absatzmäßig richtig in Bedrängnis, wird dann auf einmal auch das Autogas angeboten, wo man vorher immer nur kopfschüttelnd abgeraten hat.

Auch ATU hat das Autogas als Geschäft ja für sich entdeckt, als die Winterreifen-Überhänge bedrohliche Ausmaße angenommen haben und das Geschäft fehlte...

Aber naja, gut für die Kunden, wenn es eine Lösung mit Garantie gibt.

PS: Für den E200 gibt es eine Vialle-Lösung, diese ist nach meinem Kenntnisstand deutlich hochwertiger als die Icom. Fahre selbst die Icom und habe die obige Aussage auch von versch. Umrüstern gehört, die beide Fabrikate kennen. Von Icom würde ich persönl. absehen, da auch der Preis auf gleichem Niveau liegt.
 
...habe gerade mal bei der o.g. Hotline angerufen, warte jetzt auf einen Rückruf und werde dann berichten.
 
Stier76 schrieb:
Hallo,

ich würde dir raten damit noch etwas zu warten, ab Mai kommenden Jahres soll es für jeden MB Betrieb eine Nachrüstvariante geben.
Mit MB Garantie, und ohne jegliche Verluste von Ansprüchen wie es jetzt bei jeder Gasanlage der Fall ist.
Ich habe gehört das es auch Änderungen am/im Zylinderkopf geben wird.

Gruß


Hallo zusammen,

ich hatte gerade ein längeres Telefonat in dieser Sache. Dort wurden die obigen Infos von Stier auch nochmal bestätigt:

- Nachrüstlösung von MB (ist, soweit ich verstanden hatte, noch in Tests), voraussichtlich ab Frühjahr 2009 im Angebot.

- für die 4 Zylinder-Versionen (also z.B. B, C, E-Klasse) mit den derzeitigen Motoren gibt es eine Modifikation am Zylinderkopf

- dadurch wird dieselbe Standfestigkeit wie bei normalen Benzinbetrieb sichergestellt

- die Komponenten der Gasanlage werden dann von den Anlagenherstellern nach Werksvorschrift Daimler anzufertigen sein. Es wird also nicht dazu kommen, wie bei manchen Nachrüstungen, dass dann mangelhafte Komponenten vom Kunden später "erfahren" werden etc....

- auch auf die ästhetische Umsetzung wird Einfluss genommen, so dass es dem Anspruch des Herstellers genügt. Hier wäre als ein Beispiel, das ich verstanden hatte, die Tankanzeige LPG zu nennen. Viele wollen ja nicht eine offensichtliche "Bastellösung" in Ihrem hochwertigen Fahrzeug.

- Trotzdem wird die Umrüstung zu Kosten angeboten, die auf dem Niveau des Wettbewerbs liegen. Dh. praktisch dann wohl, dass die Daimler-Betriebe bzw. der Hersteller nur einen Teil der Zyl.-Kopf.-Modifikationen an den Kunden weitergeben.

ich muss sagen, dass ich mehr sehr darüber freue, dass Daimler hier den Kunden mit diesem Motiv (wirtschaftlich Fahren) entgegenkommt!

Die üblichen Befürchtungen (Zuverlässigkeit, Optik, Dauerhaltbarkeit) werden damit gelöst. Die Fahrzeuggarantie bleibt dann auch voll erhalten, soweit ich verstanden hatte.

Sicherlich ein sehr cleverer Schritt, um mit einem Mal auch die bestehende Neu- und Gebrauchtfahrzeugpalette attraktiver zu machen ,und sich damit im Premiumbereich zugleich einen Wettbewerbsvorteil zu erschließen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab im MB-Intranet für Mitarbeiter diese Ankündigung auch gelesen.
So eine Autogasnachrüstung ab Werk, die hätte schon vor Jahren angeboten werden müssen!
Jede Wette dass die trotzdem gelaufen wäre.
Wenn diese Nachrüstung verfügbar ist und bei einem A170 od.A200 machbar ist, zu vernünftigen Konditionen, dann überlege ich mir ernsthaft ob ich nicht meinen A180CDI in Zahlung gebe und auf Autogas umsteige.
Das bekomme ich jedenfalls auch an meiner Stammtanke, so dass sich beim Tanken außer der Zapfsäule also nix ändert.
 
Hallo Oliver,

danke erstmal für deinen ausführlichen Bericht. Meine Frage: wurden auch die 6- und 8-Zylinder Modelle angesprochen? Hast du da auch noch Infos?

Spiele nämlich mit nem Gedanken. ;)

Gruß
Denny
 
Hallo Elvis,

definitive und klare Aussagen gab es bisher nicht.
Es wird wie beschrieben was kommen, aber welche Modell und Motoren genau betroffen sind weiß im Moment noch keiner.
Fakt ist auf jeden Fall das es keine Direkteinspritzer sein werden. :)

Gruß
 
Zu den 6 Zylindern habe ich, ergänzend zum schon zuvor geschriebenen, auch etwas gehört. ich weiss aber nicht mehr genau, in welche Richtung hier das Angebot gehen sollte.

Ich denke es liegt aber auf der Hand, auch die eigenen 6 Zylinder-Modelle attraktiv zu halten. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man gerade dies dann außen vor lassen würde!

Mir ging es mit dem o.g. auch nur darum, dass die Zyl.kopf-Modifikation bei den 4-Endern nötig wird. Bei den 6 Endern hatte ich das heute nicht als Notwendigkeit herausgehört...

Das würde dann auch voll den Infos entsprechen, die bisher schon bei den Gasanlagenherstellern aufgebaut wurden (MB 4 Zyl. sind nicht empfohlen (zB. B-Klasse) bzw. sensibel in der Umrüstung (M271)). Siehe Prins, BRC, ...
 
Das ist ja interessant.
Die Kosten für den Zylinderkopfumbau sind sicherlich enorm. Das ist ja eigentlich sehr untypisch für Daimler da etwas zu übernehmen, damit es bezahlbar bleibt.

Ab Werk wird es das aber wohl nicht geben oder ?

Das wäre ja eigene Konkurrenz für die beiden NGT Modelle.
 
Die CNG werden wohl nur in homöopathischen Dosierungen verkauft.
Ich persönlich vermute, Mercedes macht das einfach zur Absatzförderung.

Rabatt geben ist ja auch kein Mittel für die Ewigkeit. Vielleicht hat MB zum Beispiel auch Angst, dass demnächst Halden voll mit x-tausend gebrauchten W211 vollstehen, die keiner mehr will. Die Preise sind ja z.T. jetzt schon nach 1 Jahr bei 50% Wertverlust. Wo soll das hinführen... Imageschaden...

Und meiner Einschätzung nach gibt es schon eine Menge Mercedes-Kunden, die wirtschaftlich fahren wollen, und zwar ohne die Diesel-Schwankungen im Preis.

Insofern betrachte ich das auch als Investition in die Bindung von bisherigen Mercedes-Kunden.

Ich selbst liebäugele ja mit einem Hybrid. Eine MB_LPG-Lösung könnte mich davon abhalten.

Außerdem ist es wie gesagt ein Wettbewerbsvorteil, bis auf weiteres, gegenüber Audi und BMW. Auch VW bietet ja nur den "ollen" 1,6 als LPG an. Da ist Mercedes dann einen großen Schritt weiter.

Mich hat das auch beeindruckt, da man hier den Kunden offenbar wirklich so weit entgegenkommt, wie das *kein* anderer deutscher Autohersteller macht, also für so viele Modelle verfügbar ohne Garantieeinschränkungen...

ich hatte die Info auch in anderen Foren gepostet. Dort wurde dann -typisch deutsche kleinkarierte Griesgrämigkeit und Kurzsichtigkeit- viel gemeckert "hätte man früher machen müssen"; "wollen nur abzocken" etc... Die Tragweite dieser Entscheidung wurde überhaupt nicht erkannt!

Ob das ab Werk orderbar ist, kann ich leider auch nicht sagen...
Vielleicht weiß Stier das...


Ich beobachte diesen aus der Not geborenen Vorwärtsdrang bei Mercedes aber auch in Sachen alternativer Antrieb. Mit der Konfiguration im S400 (E-Motor am 7G-Tronic) und dem kommenden Elektro-Smart in Berlin zus. mit RWE-Stromstationen mar-schiert Mercedes von den dt. Herstellern vorneweg.

Ich glaube, man will jetzt mit Macht nach vorn kommen, und ich denke angesichts des schnellen Umdenkens der Kunden ist das auch für den zukünftigen Erfolg nötig. Sonst will keiner mehr ihre >50tE-Fahrzeuge...

Ich hörte neulich in einem Telefonat mit einem Menschen aus dem MB-Sales-Bereich, dass auch heute schon viele Mercedes-Kunden kleinere Fahrzeuge nehmen, obwohl finanziell auch größee Wagen problemlos drin wären. Aber man will einfach nicht mehr - und davon gäbe es lt. seiner Aussage eine ganze Menge. Eine große Gefahr; daher macht es für mich sinn zu investieren, um die Fahrzeuge *alle* attraktiver zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
neu2003 schrieb:
(...)
Ich hörte neulich in einem Telefonat mit einem Menschen aus dem MB-Sales-Bereich, dass auch heute schon viele Mercedes-Kunden kleinere Fahrzeuge nehmen, obwohl finanziell auch größere Wagen problemlos drin wären. Aber man will einfach nicht mehr - und davon gäbe es lt. seiner Aussage eine ganze Menge. Eine große Gefahr; daher macht es für mich Sinn zu investieren, um die Fahrzeuge *alle* attraktiver zu machen.

Tja so sieht es wirklich aus.
Meine Eltern habe auch gerade ihren 210.007 in Zahlung gegeben und ein 245.232 gekauft. Beim Verkaufsgespräch meinte auch mein Verkäufer, das er sehr viele ältere Kunden hat, die vom 210/202/203 entweder auf den 245 oder 169 umgestiegen sind. Ursache denkt er ist aber das bequemere Ein- und Aussteigen und die erhöhte Sitzposition. Nicht um sonst ist der Opel Meriva der Wagen, der statistisch von den ältesten Kunden gekauft wird.

Zum Thema LPG: Da der CO2 Ausstoß dieser Fahrzeuge, wie auch bei den CNG Modellen, geringer ist, kann Mercedes sehr schnell den Flottenverbrauch reduzieren und die angedrohten Strafsteuern reduzieren, ohne komplett neue Motoren auf den Markt zu bringen.

Gruß Dirk

Gruß Dirk
 
................ kann Mercedes sehr schnell den Flottenverbrauch reduzieren und die angedrohten Strafsteuern reduzieren, ohne komplett neue Motoren auf den Markt zu bringen.

Gruß Dirk



Moin, dazu muesste Mercedes die Autos als Neuwagen bringen und nicht als Nachruestsatz.....

gruss
 
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