B
Baerchen
Guest
Nachdem ich mir durch das Lesen zahlreicher Berichte in diesem Forum (hierfür herzlichen Dank!) ein gutes Bild über die die Mercedes-Benz Modellreihe W 220 machen konnte, habe ich mir Ende 2009 einen S 600 L (Baujahr 2004 mit 140.000 km) gekauft. Dies nachdem ich (insbesondere familienbedingt) über 13 Jahre einen E 430 T der Modellreihe W 210 gefahren habe.
<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o> </o>
Da ich technisch nicht sonderlich begabt bin, ist der nachfolgende Beitrag zu diesem Forum eher allgemeiner Art. Dennoch hoffe ich, dass ich damit dem einen oder anderen Leser eine Hilfestellung rund um den S 600 L geben kann.
<o> </o>
Entsprechend den Empfehlungen in diesem Forum habe ich beim Kauf darauf geachtet, dass es sich um ein scheckheftgepflegtes Fahrzeug aus Erstbesitz handelt, was bei dieser Fahrzeugklasse meist nicht das Problem ist. Die über das Internet betriebene Fahrzeugsuche dauerte ca. 4 Monate. Fündig wurde ich bei einem Mercedes-Benz Händler. Der Fahrzeugkauf erfolgte mit einer Gebrauchtwagengarantie, die aufgrund der Laufleistung des Fahrzeuges jedoch nur noch Teile der Materialkosten sowie die Lohnkosten übernimmt. Meines Erachtens ist eine derartige Garantie zu empfehlen.
<o> </o>
Inzwischen habe ich ca. 30.000 km mit dem Fahrzeug zurückgelegt. Dabei entfallen 85% auf Autobahnfahrten. Doch bevor ich auf Einzelheiten eingehe, möchte ich eine mögliche Frage, ob mich die hohe Kilometerleistung beim Fahrzeugkauf bei einer eigenen Jahresfahrleistung von ca. 50.000 km nicht abgeschreckt hat, beantworten. Hier ein ganz klares „Nein“. Meine Erfahrungen mit der Modellreihe W 210 bestärken mich dabei. Diese 8-Zylinder-Fahrzeuge habe ich allesamt mit einer Laufleistung von über 100.000 km gekauft und jeweils über 250.000 km gefahren bevor uns der Rost (nicht der Motor) getrennt hat. Hier ist evtl. noch zu erwähnen, dass ich alle Serviceintervalle und auch sonstige Reparaturen bei einer Mercedes-Benz Vertragswerkstatt ausführen lasse.
<o> </o>
Natürlich hat der S 600 L im Gegensatz zum E 430 einen turboaufgeladenen 12-Zylinder-Motor, dennoch vertraue ich persönlich der Laufruhe und Laufkultur und damit der Laufleistung eines größeren Aggregates mehr als der eines kleineren Aggregates. Dies ist eine Einstellungssache.
<o> </o>
Nun zu meinen gemachten Erfahrungen:
<o> </o>
Zunächst gilt es festzuhalten, dass der Komfortzuwachs zwischen S-Klasse und E-Klasse riesig ist. Das hätte ich so nicht erwartet! Ob dies an den zusätzlichen technischen Helferlein (z.B. alle Türen ziehen sich automatisch ins Schloss; der Einstiegserleichterung durch hochfahren des Lenkrades und Zurücksetzen des Fahrersitzes; dem Abstandsregler usw.), dem sehr positiven Raumgefühl oder aber an den ausgezeichneten fahrdynamischen Sitzen mit vielen sinnvollen Einstellmöglichkeiten liegt, bleibt dahingestellt. Positiv dabei ist außerdem, dass man viel gelassener unterwegs ist. Man hat nicht mehr so das Bedürfnis auf freigegebenen Autobahnabschnitten die Fahrleistungen des Fahrzeuges auszureizen. Apropos Fahrleistungen. Diese sind für ein Fahrzeug, welches nahezu 2,2 Tonnen Leergewicht hat, unglaublich. Es sind zu jeder Zeit sehr ansprechende Beschleunigungen möglich. Ich meine damit weniger den Spurt von 0 auf 100 km/h, sondern eher die Beschleunigung bei Überholvorgängen auf der Autobahn. Wenn man es sehr sportlich liebt, erfährt man durch das ABC-Fahrwerk insbesondere in langen Autobahnkurven eine sinnvolle Unterstützung. Aber ganz ehrlich - ich nutze diese Unterstützung sehr selten, da das normale Fahrwerk und die schon beschriebenen Fahrleistungen zu 98% ausreichen.
<o> </o>
Natürlich hat man bei dieser Fahrzeugklasse auch Kosten. So liegt der Spritverbrauch bei meiner Fahrweise bei 16,2 Litern/100 km. Dieser Wert wurde von mir anhand der Tankbelege bezogen auf eine Fahrleistung von 30.000 km ermittelt. Wenn ich diesen Wert mit meinem E 430 T vergleiche, liegt er 2,7 Liter/100 km höher. Meines Erachtens geht dies im Hinblick auf die Fahrzeuggröße, das 12-Zylinder-Aggregat und den Stand der Technik im Jahre 2004 in Ordnung. Im Gegensatz zur E-Klasse benötigt man jedoch Sprit mit mindestens 98 Oktan. Die Fahrzeugversicherung ist im Vergleich zu meiner E-Klasse nur unwesentlich teurer. Dies gilt auch für die Kfz-Steuer.
<o> </o>
Seit Fahrzeugkauf sind folgende Reparaturen angefallen:
<o> </o>
- neues Getriebe;
- Austausch einer Zündspule;
- neue Querlenker vorne;
- neue Radsensoren;
- neue Lenkung;
- zwei neue Federbeine.
<o> </o>
Von der Vielzahl vorgenannter Reparaturen war ich auch etwas (negativ) erstaunt, da mir dies bei den E-Klasse-Modellen nicht widerfahren ist. Was natürlich nicht heißen soll, dass dies bei allen Modellen immer so geballt auftritt. In diesem Kontext war von Vorteil das Fahrzeug bei einem Händler mit Gebrauchtwagengarantie erworben zu haben, was den Eigenanteil an den Reparaturen reduziert. Dennoch kann ich verschiedenen Kommentaren in diesem Forum nur Recht geben bei dieser Fahrzeugkategorie, insbesondere wenn man die Reparaturen in der Werkstatt ausführen lässt, etwas Geld in der Hinterhand zu haben.
<o> </o>
Mein Fazit ist, dass ich den Kauf des Fahrzeuges bisher nicht bereut habe. Und dies trotz der bisherigen Reparaturen.
<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o> </o>
Da ich technisch nicht sonderlich begabt bin, ist der nachfolgende Beitrag zu diesem Forum eher allgemeiner Art. Dennoch hoffe ich, dass ich damit dem einen oder anderen Leser eine Hilfestellung rund um den S 600 L geben kann.
<o> </o>
Entsprechend den Empfehlungen in diesem Forum habe ich beim Kauf darauf geachtet, dass es sich um ein scheckheftgepflegtes Fahrzeug aus Erstbesitz handelt, was bei dieser Fahrzeugklasse meist nicht das Problem ist. Die über das Internet betriebene Fahrzeugsuche dauerte ca. 4 Monate. Fündig wurde ich bei einem Mercedes-Benz Händler. Der Fahrzeugkauf erfolgte mit einer Gebrauchtwagengarantie, die aufgrund der Laufleistung des Fahrzeuges jedoch nur noch Teile der Materialkosten sowie die Lohnkosten übernimmt. Meines Erachtens ist eine derartige Garantie zu empfehlen.
<o> </o>
Inzwischen habe ich ca. 30.000 km mit dem Fahrzeug zurückgelegt. Dabei entfallen 85% auf Autobahnfahrten. Doch bevor ich auf Einzelheiten eingehe, möchte ich eine mögliche Frage, ob mich die hohe Kilometerleistung beim Fahrzeugkauf bei einer eigenen Jahresfahrleistung von ca. 50.000 km nicht abgeschreckt hat, beantworten. Hier ein ganz klares „Nein“. Meine Erfahrungen mit der Modellreihe W 210 bestärken mich dabei. Diese 8-Zylinder-Fahrzeuge habe ich allesamt mit einer Laufleistung von über 100.000 km gekauft und jeweils über 250.000 km gefahren bevor uns der Rost (nicht der Motor) getrennt hat. Hier ist evtl. noch zu erwähnen, dass ich alle Serviceintervalle und auch sonstige Reparaturen bei einer Mercedes-Benz Vertragswerkstatt ausführen lasse.
<o> </o>
Natürlich hat der S 600 L im Gegensatz zum E 430 einen turboaufgeladenen 12-Zylinder-Motor, dennoch vertraue ich persönlich der Laufruhe und Laufkultur und damit der Laufleistung eines größeren Aggregates mehr als der eines kleineren Aggregates. Dies ist eine Einstellungssache.
<o> </o>
Nun zu meinen gemachten Erfahrungen:
<o> </o>
Zunächst gilt es festzuhalten, dass der Komfortzuwachs zwischen S-Klasse und E-Klasse riesig ist. Das hätte ich so nicht erwartet! Ob dies an den zusätzlichen technischen Helferlein (z.B. alle Türen ziehen sich automatisch ins Schloss; der Einstiegserleichterung durch hochfahren des Lenkrades und Zurücksetzen des Fahrersitzes; dem Abstandsregler usw.), dem sehr positiven Raumgefühl oder aber an den ausgezeichneten fahrdynamischen Sitzen mit vielen sinnvollen Einstellmöglichkeiten liegt, bleibt dahingestellt. Positiv dabei ist außerdem, dass man viel gelassener unterwegs ist. Man hat nicht mehr so das Bedürfnis auf freigegebenen Autobahnabschnitten die Fahrleistungen des Fahrzeuges auszureizen. Apropos Fahrleistungen. Diese sind für ein Fahrzeug, welches nahezu 2,2 Tonnen Leergewicht hat, unglaublich. Es sind zu jeder Zeit sehr ansprechende Beschleunigungen möglich. Ich meine damit weniger den Spurt von 0 auf 100 km/h, sondern eher die Beschleunigung bei Überholvorgängen auf der Autobahn. Wenn man es sehr sportlich liebt, erfährt man durch das ABC-Fahrwerk insbesondere in langen Autobahnkurven eine sinnvolle Unterstützung. Aber ganz ehrlich - ich nutze diese Unterstützung sehr selten, da das normale Fahrwerk und die schon beschriebenen Fahrleistungen zu 98% ausreichen.
<o> </o>
Natürlich hat man bei dieser Fahrzeugklasse auch Kosten. So liegt der Spritverbrauch bei meiner Fahrweise bei 16,2 Litern/100 km. Dieser Wert wurde von mir anhand der Tankbelege bezogen auf eine Fahrleistung von 30.000 km ermittelt. Wenn ich diesen Wert mit meinem E 430 T vergleiche, liegt er 2,7 Liter/100 km höher. Meines Erachtens geht dies im Hinblick auf die Fahrzeuggröße, das 12-Zylinder-Aggregat und den Stand der Technik im Jahre 2004 in Ordnung. Im Gegensatz zur E-Klasse benötigt man jedoch Sprit mit mindestens 98 Oktan. Die Fahrzeugversicherung ist im Vergleich zu meiner E-Klasse nur unwesentlich teurer. Dies gilt auch für die Kfz-Steuer.
<o> </o>
Seit Fahrzeugkauf sind folgende Reparaturen angefallen:
<o> </o>
- neues Getriebe;
- Austausch einer Zündspule;
- neue Querlenker vorne;
- neue Radsensoren;
- neue Lenkung;
- zwei neue Federbeine.
<o> </o>
Von der Vielzahl vorgenannter Reparaturen war ich auch etwas (negativ) erstaunt, da mir dies bei den E-Klasse-Modellen nicht widerfahren ist. Was natürlich nicht heißen soll, dass dies bei allen Modellen immer so geballt auftritt. In diesem Kontext war von Vorteil das Fahrzeug bei einem Händler mit Gebrauchtwagengarantie erworben zu haben, was den Eigenanteil an den Reparaturen reduziert. Dennoch kann ich verschiedenen Kommentaren in diesem Forum nur Recht geben bei dieser Fahrzeugkategorie, insbesondere wenn man die Reparaturen in der Werkstatt ausführen lässt, etwas Geld in der Hinterhand zu haben.
<o> </o>
Mein Fazit ist, dass ich den Kauf des Fahrzeuges bisher nicht bereut habe. Und dies trotz der bisherigen Reparaturen.