Eco Tuning

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Michael-C200K

seit 07/2006 C 200 CDI
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W 203, EZ: 07/2006 und W 124 E320 Cabrio, EZ:11/1994
Hallo,

hat von Euch schon jemand Erfahrung mit dem sogenannten ECO-Tuning?
Ist kein Chip-Tuning, sondern man soll durch Eco-Tuning bis zu 20 % Kraftstoff sparen können.
Im SWR war ein Bericht dazu. Da die Serienelektrik für alle Eventualitäten auf der Welt angepasst ist, kann durch eine Deutschlandverhältnis (Europa)-Einstellung, ordentlich gespart werden, so habe ich das verstanden.

Gruß

Michael
 
Hi
habe das bei meinem C 200 K mit 2 ltr. Motor machen lassen!

Das Auto verbraucht im Schnitt 1,25 ltr, weniger und zieht spontaner an!
Eco Tuning hat die Fa. SKN gemacht, über die auch in Auto Motor Sport TV berichtet wurde.
Die machen einen professionellen Eindruck,die Änderung lässt sich sogar beim TÜV eintragen!
gruss
 
Jepp! War mit meinem E240T auch bei SKN (Nähe Pforzheim), wobei ich meinem Auto das Programm gegönnt habe, wo im oberen Drehzahlbereich (letztes Drittel Gaspedal) auf Einsparung gepfiffen und die Leistung um eine Handvoll Pferdchen angehoben wird. :D

Mein Eindruck:
- Warmlaufphase verlängert sich,
- Standgasdrehzahl wurde abgesenkt,
- Motor läuft subjektiv etwas "freier"/"spontaner",
- Durchschnittsverbrauch laut Reiserechner nach ca. 5.000km bei 10,5l/100km (vorher bei ca. 11,2l/100km) - wobei ich mit dem Familienkombi schon immer eher defensiv unterwegs bin. :cool:
 
Hm,
nachvollziehbar für mich bei Turbos und Kompressor Motoren - also alles was aufgeladen ist etc.

Kenne so ein Angebot auch von Carlsson - die Frage ist allerdings nur ... wie macht man das mit einem Sauger? Und vor allem ... was macht man da?

Olli
 
Hallo Jens,

danke für die äusserst ausführliche erklärung! Ich dachte wirkungsvolles Ecotuning ist nur bei aufgeladenen Motoren möglich. Nicht das ich das unbedingt vorhätte - aber meinen Erfahrungshorizont erweitert es allemal!

Das man dadurch über 1 Liter / 100km einsparen kann finde ich dann schon durchaus beachtlich!

Bisher kannte ich nur folgende Spritsparmassnahme ...

einfach unters Gaspedal klemmen:
http://www.isis.de/members/~frankhoff/bilder/rheinbraun/holz.jpg
 
Mensch Olli, der Scheit kommt doch vorne rein:
 

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desmo schrieb:
Hi
habe das bei meinem C 200 K mit 2 ltr. Motor machen lassen!

Das Auto verbraucht im Schnitt 1,25 ltr, weniger und zieht spontaner an!
Eco Tuning hat die Fa. SKN gemacht, über die auch in Auto Motor Sport TV berichtet wurde.
Die machen einen professionellen Eindruck,die Änderung lässt sich sogar beim TÜV eintragen!
gruss

Hmm
und was hat es gekostet?

Dirk
 
Beim Sauger ist tatsächlich weniger möglich - sowohl bei Verbrauch, als auch bei Leistung.
Ich hab über den Reiserechner nur rd. 0,7ltr/100km Ersparnis und die bessere Gasannahme ist auch nur (m)eine subjektive Wahrnehmung.
Rechnen tut sich das also eigentlich nicht. Wenn ich es richtig im Gedächtnis habe: €325,00(Eco) bzw. €585,00(Eco&Leistung) + €115,00(TÜV) bei SKN. Genaueres steht aber auf deren homepage.
Aber ausprobieren wollte ich es trotzdem :) , und ausserdem ist der 240er im "Normalmodus" ja als Säufer verschrien. :o:
Immerhin habe ich jetzt ab und an das unglaubliche Erlebnis, im Reiserechner "ab Start" sogar Verbräuche von 9,0ltr./100km zu sehen!!! :hello:
 
Hallo Olli,

Prinzipiell wird der Motor an der Grenze des zündfähigen Gemisches betrieben, d.h. mit L um die 1.15. Wie wir wissen, steigt hierbei die Abgastemperatur auch extrem an {i.e. wir erinnern uns an den Bunsenbrenner}.
Mithin ist es nicht gut für die Auslaßventile ;).

Siehe auch etwa hier: http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=19028
 
Hallo Otfried,
stimmt schon, daß die Abgastemperatur ansteigt, aber:
- nur in bestimmten Fahrzuständen (max. Drehmoment und Volllast), und
- nicht um 200grd.
Hab zwar die Kurven vom Benziner nicht gesehen und es kann sein, daß es hier tatsächlich einen etwas größeren Temperaturanstieg gibt, aber ich kenne die Temperaturdeltas vom Turbodiesel. Und da sind es bei 20PS Leistungszuwachs ca. 20...30grd., um die es da geht.
Nun kommt es drauf an, ob der Motor auch in seinen Materialien schon an der Leistungsgrenze läuft. Und da glaube ich bei MB immer noch an eine eher konservative Auslegung, sprich: auch die Materialien sollten ihre Reserven haben.
Von der Temperaturerhöhung "betroffen" sind nicht nur die Auslaßventile, sondern auch Kolben, ZKD, Zylinderkopf, Abgaskrümmer, Krümmerschrauben, Turbo.....
Aber: Haben unsere Autos nicht auch Klopfsensoren (Benziner)? Damit sollte die Gefahr für Ventile, Kolben, ZKD, Zylinderkopfdichtung schon gebannt sein! Bleibt ein "Restrisiko" für Krümmer und Krümmerschrauben, sowie Turbo (falls vorhanden).
Da ich meinen Familienkreuzer bisher noch nie an der Leistungsgrenze betrieben habe, kann ich mit dem Risiko leben.

Mein Spaßmobil habe ich übrigens auch gechipt, fahre auch gern mal etwas zügiger (allein :cool: ) und kann auch nichts Nachteiliges berichten.
Natürlich passe ich schon auf, daß das Öl frisch, der Motor warmgefahren und auch sonst alles i.O. ist. Andernfalls kriegt man den Motor mit solchen Maßnahmen natürlich eher kaputt.

Wichtig ist sicher, was oben schon geschreiben wurde: derjenige, der einen Eingriff in´s Motormanagement anbietet, sollte sein Fach wirklich verstehen!
 
Hallo Jens,
solange die Temperatur nur hoch geht, sehe ich keine Gefahr für Kolben, Ventile, etc..
Wenn die Temperatur aber so hoch geht, daß es zum Klopfen kommt(unkontrollierte Verbrennung, begünstigt durch mageres Gemisch), dann wird über den Klopfsensor zurückgeregelt, und dann: siehe oben.
Streng genommen regelt der Klopfsensor auch bei Kühlwassertotalverlust, also völliger Motorüberhitzung. Nur leider reichen dabei die Reglermöglichkeiten des Klopfsensors bis zum Festgehen des Motors nicht aus.... :(
 
Hallo Ankavik,

Deinen Ausführungen bezüglich der Abgastemperaturen möchte ich einige Anmerkungen beifügen, getrennt nach Benzin und Ölmotoren.

Ein aktueller CDI-OM der Bauserie OM 612 liegt mit seiner Abgastemperatur im Serienzustand bei ca. 660°C am/hinter dem Auslaßventil. Eine Leistungssteigerung von 6% {gemessen Prüfstand} hebt dieselbe auf 958°C an.

Benziner: Die Verbrennungstemperatur ist vom Lambda-Wert abhängig.

Du hast absolut recht, das von der Verbrennungstemperatur {und mittlerer innerer Kolbendruckerhöhung} der gesamte Motor betroffen ist, das Problem besteht nur darin, wo die „Schwachstellen“ liegen. Bei den angesprochenen Benzinmotoren sind es zuerst die Ventilhälse, welche die „Wärme“ zuerst ableiten. Je nach verwendetem Öl kommt es dann im Bereich der Ventilschaftdichtungen zu Verkokungen bzw. Ermüdungsbrüchen der Ventilfedern etc.
Krümmer/ATL je nach Fahrzeug. Spezielle Vierzylindermotoren mit ein mL ;) weisen etwa gerne im Bereich der Auslaßventile Schäden auf, wenn sie lediglich gechippt werden.

ZK & Block: Schwachstellen für den Kühlmittelkreislauf. Gerade bei „Spezielen“ Vierventil OM treten dann Schäden am Kühlmittelsteg im Bereich der Auslaßventile auf, wohingegen ein „größerer“ Bruder dank thermisch unrüstigerer Motorbauform Risse in den Kühlmittelstegen an den thermisch ungünstigen Zylindern erhält.

Klopfsensoren bei Benzinern – die aktuellen Motoren ja, jedoch tritt bei einer hohen thermischen Belastung nicht zwangsläufig eine klopfende Verbrennung auf. Häufig sind hier Schäden an den Ventilsitzen, den Ventilschäften, bzw. gerissene krümmer oder Schäden an den Kühlmittelstegen durch die nicht ausreichende Ableitung des sich erwärmenden Kühlmittels.

Interessant zu wissen ist etwa, das bei „manchen Motoren“ deswegen eine höhere Leistung der Kühlmittelpumpe verbaut wird.

@ Jens, diese Probleme treten ebenso bei DCX Motoren auf ;)

http://mitglied.lycos.de/Ghibli/Tipo107-47-V.jpg
 
Hallo Otfried,
stimme Dir voll und ganz zu, wobei ich - allerdings von HD-Motoren - andere Temperaturwerte (auch vom Prüfstand ;) ) kenne.
Ich denke, daß es vor allem darauf ankommt, daß man sein Auto nach dem Chippen "mit Verstand" fährt.
Wenn jemand meint, daß er nach dem Chippen nun plötzlich einen Sportmotor hat und meint, daß auch bei jeder Gelegenheit zeigen zu müssen, der killt den Motor natürlich in kürzester Zeit.
Mir geht es beim Chippen um bessere Fahrbarkeit und niedrigeren Verbrauch. Mit diesen Vorstellungen im Kopf, habe ich mit Chiptuning (bisher :rolleyes: ) gute Erfahrungen gemacht.
Wie ich schon geschrieben habe, nutze ich höchst selten (im Benz garnicht!) die volle Leistung. - Auf jeden Fall berichte ich weiter! :)
 
Hallo Jens,

das darfst Du ruhig in diesem Forum schreiben. Gerade DCX Motoren sind im Auslieferungszustand, am besten mit Automatikgetriebe für den DaF ausgelegt. Wenn ich sie jedoch wie auch immer Leistungsstärkere {etwa nur Fächerkrümmer etc. ;)}, sollte man wissen, was noch angepaßt werden sollte.
Was ich ja faszinierend finde ist, was ein Ford „Kent“ Motor aushält......

@ Ankavik,

bin auf Deine weiteren Berichte gespannt. Selbst sind meine Erfahrungen je nach Modell zwispältig, wobei bei einem Fremdfabrikat der Motor schon eine DCX ähnliche Laufleistung erreicht hat, allerdings mit Getriebeschäden ;).
 
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Thema: Eco Tuning

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