Hallo!
@Mercedesfahrer: In der von Dir angesprochenen Zeit der G-Entwicklung wurden in Graz - wie zu jeder anderen Zeit - auch andere Produkte gebaut. Im Grunde ist der seelige Pinzgauer ja der Wegbereiter gewesen. Das Werk bestand schon damals nicht aus einer kleinen Halle, sondern war schon lange eine Produktionsstätte für viele KFZ-Typen. Da zu behaupten 50% wären einmal in DB-Besitz gewesen ist eine grosse Lüge.
Man hat sich am "Geländewagen"-Projekt beteiligt, aber nicht am Werk.
BTW: Das von Dir erwähnte Werk ist ein älterer Fahrzeughersteller als Mercedes selbst. Puch wurde zwar einmal mit einer Firma "Daimler" fusioniert, aber das war Austro-Daimler. Das dies zu historisch falschen Annahmen führt kann ich immer wieder nur auf Fehlinformation zurückführen. Wo Daimler obensteht ist nicht immer DB dahinter.
Jetzt aber zum W163
: Wenn auf Etiketten die selben Zuliefernamen wie bei W220&Co obensteht heisst das natürlich nicht, dass die Teile bei uns produziert werden.
Delphi macht die Kabel in Mexiko. So wie Hella die Leuchten auch. Mexiko, weil es billig ist und nahe den USA-Autowerken.
Wenige Teile am W163, ausser der Motoren/Getriebe sind aus good old Germany. USA und Kanada liefern gerne als "domestic supplier".
Die Teile für Graz kamen über den Seeweg durch den Zoll (teuer!) und vor allem in Schachteln. Bremerhaven lässt grüssen.
Übrigens ist der "Vorteil" die Pinbelegung der Kabel ablesen zu können nur auf den Umstand zurückzuführen, dass die Kabel nicht wie bei der E-Klasse & anderen BR "build-to-order" sind. Beim ML ist alles Stangenware, eine Sonderstellung unter DB-PKWs.
Grüsse, Mdriver.
P.S.: Graz-MLs waren insgesamt billiger für DCX als Vance-MLs.