Hallo Peter,
auf welchem Stand bist Du denn?
Daß 'Kupferpaste' an den Bremsen moderner Fahrzeuge nicht angewendet werden soll, ist doch schon lange klar. Gibt da ja u. a. die Herstellervorschrift MB 332.0. Da sind wohl keine Metallpartikel drin enthalten. Weitere Informationen hier.
http://www.textar.com/images/download_module/technik_de/textar_technicx_050825.pdf
Zum Theorie-Wahn:
"soll" heißt nicht "darf"
Dass man heute Keramikpaste verwendet ist richtig.
Kupferpaste ist aber auch nicht falsch (ausser in Verbindung mit Aluteilen).
Les´ Dir einfach Deinen eigenen Link durch - dort steht "Bei übermäßigem beziehungsweise falschem Einsatz von Kupferpaste...".
D.h. wenn man mit der Paste ihrer Bestimmung nach umgeht, gibt es damit auch keine Probleme.
Dies sollte herstellerübergreifend auch nicht so sein. Ist es nicht auch bei MB so, daß 'nur' die Anlagefläche des Bremskolbens (an die Rückenplatte des Bremsbelags) 'dünn mit Bremskolbenpaste nach MB 332.0 bestrichen' werden sollte?
MB schreibt zu 332.0 dieses:
'Zum Fetten der Schmalseiten der Belagrückenplatte von Bremsklötzen'.
Und?
Wo ist jetzt das Problem?
Dort steht nicht mehr und nicht weniger drin.
Du kannst ja gerne um Deinen Bremskolben mit dem Zirkel einen Kreis ziehen und die überschüssige Paste wegpolieren wenn Dich das glücklicher macht.
Was soll jemand, der keine technischen Kenntnisse zu Bremsen hat, denn mit Deiner Empfehlung 'Rückseite der Beläge mit etwas Paste bestreichen' anfangen?
So jemand wird seine Bremse instandsetzen
lassen wenn es so weit ist.
Ansonsten macht er keinen Fehler, wenn er auch neben dem Kolben kleckert.
Bei Kurzstreckeneinsatz und unterforderter HA-Bremse mit der Folge von Riefenbildung und Rost spielt es keine Rolle mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist.
Wenn nichts beanstandet wird und das FZ regelmäßig gefordert wird, gibt´s auch keinen Grund zum Reinigen.
Ansonsten funktioniert das regelmäßige Reinigen und die HA-Bremse bleibt tip top.
Du kennst vieles nicht, hast viele Vermutungen wie etwas sein könnte oder müsste, kannst Dir vieles nicht vorstellen, und von der Praxis bist Du so weit entfernt wie im W220-Thread, da wolltest Du es auch nicht wahrhaben.
Und wem das Ganze jetzt immer noch nicht zu blöd ist, der kann zur Abwechslung hier weiterlesen:
klick
Dein Ansatz zur Freigängigkeit Bremskolben/Bremsbeläge ist ja nicht verkehrt; aber es ist ganz einfach so, daß deutlich korrosionsgeschädigte Bremsscheiben (wie beim TE) nicht mehr 'freibremsbar' sind.
Hatte nirgens geschrieben, dass Edwins Scheiben wieder super werden, sondern dass eine
intakte Bremse es nicht so weit kommen lässt und mit Rost auf der Scheibe fertig wird.
Seine Bremse sieht so aus wie sie eben benutzt wurde.
Wie anfangs schon geschrieben, ist sie nicht die allerschlechteste und Edwin kann weiter fahren bis zur Verschleißgrenze, so lange er keine anderen Beanstandungen ausser den Riefen hat oder die Bremse einseitig zieht.