Eine W 108 Neuvorstellung mit Bremsproblemen

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Verzwickter Blickwinkel

Hallo Peter,

der Spiegel auf der von dir eingestellen USA-Karosse macht zumindest aus der fotografierten Perspektive einen gerade Eindruck, den mein Spiegel ohne Verbiegen nun überhaupt nicht macht. Ich bin sicher, dass da was mit dem Spiegelfuß nicht i.O. ist. Ein solche schräger Ansatz? Das verbindende Kugelelement passt mit dem Vierkant in die Aufnahme. Ein falschen Zusammenbauen ist da gar nicht möglich.
Hätte der Fuß keine so signifikant schräge Aufnahmefläche, wäre ja alles in Butter. Ich muss mir mal bei Gelegenheit ein anderes Origninal anschauen. Kenne nur keins in meiner Gegend. Die Fotos sind aus Perspektiven gemacht, die einen direkten Vergleich kaum zulassen. Ich versuche die Perspektiven mal an meiner rechten Tür nachzuvollziehen. Mal sehen, ob ich richtig "treffe".

Und zur Servolenkung:
Ja........, deine erörterte Entlüftungsmethode habe ich kurz angewandt. Ich denke, dass damit alles o.k. ist. Du schriebst, dass man das Auto ja idealerweise vorne anheben sollte. Ich denke, dass die Vorgehensweise dem Umstand geschuldet ist, die Lenkung für eine optimale Entlüftung zu entlasten und Verschleiß zu minimieren. O.K. Nur habe ich den Benz nicht vorne aufgestellt. Doch die Lenkung von Anschlag zu Anschlag bewegt. Hierbei gab es noch das jaulende Geräusch, was dann nach einer Fahrt aber nur noch geringfügig auftrat. Ich werde beobachten und ggf. nachfüllen.
Zum Öl selber: Ich habe mir einen Liter ATF III von LIQUI MOLY bersorgt. Ich denke, dazu braucht es keine DB-spezifisches ÖLE.
Sollte das Jaulen weiterhin auftreten, werde ich das Auto vorne kurz anheben und die Lenkung bei laufendem Motor von Anschlag zu Anschlag bewegen. Wenn ich einen Entlüfungnippel etc. am Lenkgetriebe finde, dann muss ich dort weiter arbeiten.
Zunächst schaue ich, ob der Ölspiegel sich aufgrund der Entlüftung durch die Anschlag-zu-Anschlag-Methode gesenkt haben sollte. Bei warmen Motor, versteht sich.
O.K...., bis dann. Ich werde jetzt mal die richtig Fotopperspektive analog der Beispielfotos suchen. Ich melde mich danach.

Bis dann..... Gruß Ebbi
 
Spiegel, Servolenkung

Hallo Peter und Guten Abend,

Zur Servolenkung:
Ich habe vorhin bei warm gefahrenem Motor in den Vorratsbehälter geschaut. Der Ölstand liegt bei ca. 1 cm unter Oberkante. Eine minimale Schaumbildung könnte vorhanden sein. Am Rand des Vorratsbehälters ist soetwas auszumachen. Der Motor lief. Bei Max.-Einschlag der Lenkung ist ein deutliches Fiepen/Quietschen vernehmbar. Kein Jaulen mehr. Das Fiepen/Quietschen tritt auf, sobald das Lenkrad über den max. Lenkwinkel gedreht wird. Da, wo die Vorderräder dann keine Bewegung mehr nach links oder rechts machen. Es ist der letzte Zentimeter am Lenkradausschlag.

Zum Rückspiegel:
Hier sind einige Fotos dazu angehängt. Keins trifft die Perspektive, die ich vergleichen wollte. Egal....... Aber siehe selbst. Die Aufnahme vom Spiegelkopf habe ich mit einem "selbstgeschnitzen" Adapter bestückt, damit sich der Spiegel in die Positon verstellen lässt, in der er auf den Fotos zu sehen ist. Mehr geht nicht. Es sei denn ich friemele mir einen anderen Adapter. (Gegengleich geschliffener Ausgleichsring aus Kunststoff mit Halbkugel als Gegenstück für die Spiegelfußaufnahme) Also geht auch mit diesem Adapter bei weitem noch nicht die Aufstellmöglichkeit, die auf dem von dir eingestellten Musterbild zu sehen ist.
Kann man nichts machen. So, wie der Spiegel jetzt angebracht ist, ist wenigstens ein Rückblick möglich. Auf den Fotos handelt es ich noch um das alte, aufgearbeitete Spiegelexpemplar. Der neue Spiegel ist diesem haargenau gleich. Es ist ein Original-DB-Teil. eBay: Neue und gebrauchte Elektronikartikel, Autos, Kleidung, Sammlerst?cke, Sportartikel und mehr ? alles zu g?nstigen Preisen (Anzeige)
Ich habe eins der letzten Teile für 59,90 EUR erworben. Jetzt sind sie für knappe 75 EUR im Angebot. Und da sage nochmal einer, dass so´n Oldie keine Gewinnsteigerung erfährt :rolleyes:
Apropos 75 EUR. Ein wenig mehr und ich habe einen neuen Spiegel mit Fuß. Schaumamal......

Bei meiner heutigen Ausfahrt ist mir ein weiteres Geräusch auf den Nerv gegangen. Ein geschwindigkeitsabhängiges Brummen und Grummeln, ähnlich der Musik eines defekten Radlagers. Beim Linkseinschlag in Kurven meine ich, dieses Geräusch verstärkt wahrgenommen zu haben. Das deutet dann möglicherweise auf das rechte Lager hinten hin, da das Geräusch aus des Fahrzeugsmitte bis Fahrzeugheck kommt. Auch beim Beschleunigen ist es spürbar, was dann aber wieder eher auf ein Wellenlager (Mittellager?) oder auf die Hardyscheibe hinweisen könnte.
Egal....., ich muss mal lokalisieren.
Der Ölfluss aus der Gegend der Zylinderkopfdichtung hält gering an. Auch habe ich gelegentlich den Eindruck, dass es unter der Getriebeglocke "schwitzt". Es war auch schon mal ein Fleck auf dem Boden erkennbar. Wenn da nicht der Simmering der Kurbelwelle leck ist? Kann sein. Wie groß ist der Auftrag, das Getriebe auszubauen? Bei der Zyl.-Kopfdichtung muss nur der Kopf runter. Ist das grundsätzlich möglich, ohne dass eine Vergaser-Neueinstellung erfolgen muss? Keine Ahnung. Denke aber, dass es möglich sein müsste. Wenn der Kopf dann unten ist. Macht es Sinn, ihn gleich überholen zu lassen? Auch hinsichtlich des bleifreien Sprits? Neue Schaftdichtungen sollten sowieso ersetzt werden. Klar. Wie sieht es mit der Steuerkette aus? Das sind alles Fragen, die ich mir stelle, wenn ich daran denke, dass möglicherweise die Kopfdichtung ersetzt werden muss. Besser ist´s wohl, ich fahre erstmal weiter mit der nur leicht siffenden Kopfdichtung.
So, dies sind einige Überlegungen meinerseits, die ich aber nicht unbedingt hier behandelt haben muss. Dafür ist Zeit........, ´s waren nur so meine Gedanken an ein Auto, die mich immer mehr in Beschlag nehmen.
Bis denne....... Gruß Ebbi
 

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Spiegelneurose und Fleck in der Garage

.......so...., das mit den Spiegeln hoffe ich jetzt erledigt zu haben. Nachdem ich meinen linken heute im Kugelgelenk strammer anziehen wollte, weil er sich im Fahrtwind permanent verstellt hatte, erlebte ich eine völlig vergammelte Schraube, die beim Versuch, sie zu lösen, den Geist aufgab und abscherte. Gestern, bei meinem ersten Versuch, bekam sie vorsichtshalber WD40, was aber auch nichts half. Allenfalls den Spiegel ölte, wie sich im Fahrtwind zeigte.
Zwei neue komplette Spiegel sind bestellt. Das Thema ist damit dann hoffentlich gegessen.

Zum nächsten Problem!

Gestern schaute ich nach dem Kühlwasser und füllte das System mit 1,5 Liter Kühlmittel auf. Der Kühler war damit bis zur Max.-Marke unterhalb des Einfüllstutzens aufgefüllt. Ich fuhr damit meine Runde und stellte den W108 mit warmem Motor in die Garage. Das Kühlwasserthermometer befand sich lt. Zeiger auf der Strichmarke nach der, die 80 Grad anzeigt. Dort steht der Zeiger generell bei gut warmen Motor. Für mich ist das die 90 Grad-Marke, auch wenn dort keine Gradzahl abgebildet ist. Der Kühlerverschluss lässt sich hier noch ohne Probleme öffnen. Und das ohne Entweichen eine spürbaren Druckes. Bis zur 100 Grad-Markierung ist es noch einen weiterer Schritt, der bisher noch nicht angezeigt wurde.
Nach Abstellen des Motors war lange kein Wasseraustritt festzustellen. Als ich heute vor die Garage kam, stand dort eine deutliche Pfütze Kühlwasser, das offensichtlich über den Überlaufschlauch austrat. Wie geht das, dass das System auch noch nach dem Abstellen des Motors und noch länger danach, Kühlwasser freigeben kann?
Übrigens ist dieses Phänomen mir nicht das erstemal so untergekommen. Nach dem Kühlerwechsel mit anschließender Neubefüllung hatte ich dasselbe schon einmal haargenau so. Beim Fahren und auch noch nach dem Abstellen des Motors gab es jedesmal keine Anzeichen für einen Wasseraustritt. Irgendwie kam das dann wohl erst später, nachdem ich die Garage schon verlassen hatte. Kennt jemand das Phänomen?
Der Motor, so wird beschrieben, hat ein Überdruck-Kühlsystem, dass das Kühlwasser erst bei deutlich über 100 Grad Celsius kochen lässt. Gibt es da einen Zusammenhang mit meiner Kühlwasserpfütze?

--- Ich habe den Eindruck, dass sich das System nicht darum schert, wieviel nachgefüllt wird. Was ggf. als zuviel empfunden wird, wird halt wieder ausgeko....cht :lol2:

Gruß Ebbi
 
W108 - 280 S - 108.016 - Kühlwasser

Hallo Ebbi, ...
... eine völlig vergammelte Schraube, die beim Versuch, sie zu lösen, den Geist aufgab und abscherte. Gestern, bei meinem ersten Versuch, bekam sie vorsichtshalber WD40, was aber auch nichts half. ...
... ok, WD40 ist kein Rostlöser - und als flüchtiges Schmiermittel bestenfalls als Montagehilfe geeignet.

Zum nächsten Problem!

...Kühlwasser und füllte das System mit 1,5 Liter Kühlmittel auf. ...
...stellte den W108 mit warmem Motor in die Garage. ...
...Kühlerverschluss lässt sich hier ohne Probleme öffnen...
...ohne Entweichen eine spürbaren Druckes. ...
...Nach Abstellen des Motors kein Wasseraustritt festzustellen.
...Als ich heute vor die Garage kam, stand dort eine deutliche Pfütze Kühlwasser, das offensichtlich über den Überlaufschlauch austrat.
...nicht das erstemal so untergekommen. Nach dem Kühlerwechsel mit anschließender Neubefüllung hatte ich dasselbe schon einmal haargenau so.
...Beim Fahren und auch noch nach dem Abstellen des Motors gab es jedesmal keine Anzeichen für einen Wasseraustritt.

....
Bist Du 100% sicher, dass das Kühlwasser aus dem Überlauf austritt?
Ich würde zur Fehlersuche das Kühlsystem bei kaltem bzw. nicht heißem Motor abdrücken, also mit ca. 1 bar beaufschlagen und zunächst schauen ob und wie schnell der Druck abfällt, vor allem dann auch wo genau das Kühlwasser austritt.

Du brauchst dazu den passenden Anschluss-Adapter für das Kühlsystem und Druckluft z.B. aus einer Handpumpe - das kann/hat jede Werkstatt - evtl. kennst Du jemanden, der Dir die passenden Gerätschaften zur Verfügung stellen würde...?

Das Ganze schaut z.B. so aus:
http://www.welt-der-werkzeuge.de/ebay_sites/ebay08/pic/1511003309_pic1.jpg


Hier noch eine Darstellung die sich stark vergrößern lässt: klick



Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Huch, da war schon 'ne Antwort..., aber dennoch

Hallo Ebbi,

dein 'Problem' ist ein physikalisches Grundgesetz: Luft kann man komprimieren, Flüssigkeiten nicht.
Wenn der Kühler randvoll befüllt wird und die Flüssigkeit sich durch Temperaturerhöhung ausdehnt
(dieser Effekt tritt nach dem Abstellen des Motors noch verstärkt auf, da die Kühlung durch die Wasserpumpe jetzt fehlt)
wird der Druck über den Deckel (Markierung 1,0 = 1 bar) ins Freie geleitet. Diese schätzenswerte
Funktion schützt Kühler, Schläuche, Wasserpumpe und andere Elemente des Kühlkreislaufes.
Nach dem Abkühlen zieht sich die Flüssigkeit zusammen und auch hier gibt der Deckel geziehlt nach
und (verhindert Schlimmeres) lässt Luft in das System. Ist eine bestimmte Luftmenge vorhanden,
wirkt diese als Druckpolster und es findet kein Austausch mehr mit der Atmosphäre statt.

PS: Servolenkung: Der Einschlag der Räder sollte regelmäßig durch speziell dafür vorhandene Anschläge
begrenzt werden, sind diese nicht vorhanden, bzw. ist die Achse nicht richtig eingestellt findet dieser
Anschlag im Lenkgetriebe statt und die Pumpleistung wird sprichwörtlich an die Wand gedrückt
(in etwa so, als wenn man einen Gartenschlauch abknickt). Die Pumpe wird also blockiert und das führt dazu,
dass der Keilriemen stark beansprucht wird, das kann man sogar hören - also möglichst nicht weiterdrehen
als es die Räder freiwillig hergeben, ja man kann es dem Lenkgetriebe und -pumpe zusätzlich leicht machen,
indem man möglichst bei Lenkeinschlag die Betriebsbremse nicht gleichzeitig betätigt.

Gruß Blacky
 
Zuletzt bearbeitet:
W108 - 280 S - 108.016 - Kühlwasser

Doppelpost ...
 
Zuletzt bearbeitet:
W108 - 280 S - 108.016 - Kühlwasser

Hallo Blacky, ...
Huch, da war schon 'ne Antwort..., aber dennoch

Hallo Ebbi,

dein 'Problem' ist ein physikalisches Grundgesetz: Luft kann man komprimieren, Flüssigkeiten nicht.
Wenn der Kühler randvoll befüllt wird und die Flüssigkeit sich durch Temperaturerhöhung ausdehnt
(dieser Effekt tritt nach dem Abstellen des Motors noch verstärkt auf, da die Kühlung durch die Wasserpumpe jetzt fehlt)
wird der Druck über den Deckel (Markierung 1,0 = 1 bar) ins Freie geleitet.
... habe mir noch mal Ebbi´s Beitrag oben durchgelesen...
Ebbi schrieb:
Gestern schaute ich nach dem Kühlwasser und füllte das System mit 1,5 Liter Kühlmittel auf. Der Kühler war damit bis zur Max.-Marke
unterhalb des Einfüllstutzens aufgefüllt.
Ich fuhr damit meine Runde und stellte den W108 mit warmem Motor in die Garage.
So wie es Ebbi beschreibt,
hat er auf MAX befüllt bei kaltem Motor. Das ist zwar zu viel, aber mich wundert es, dass er das überschüssige
Kühlwasser nicht schon während der Fahrt verloren hat, sondern erst später in der Garage.


Wenn Ebbi "nur" überfüllt hat, dann müsste mittlerweile der Kühlwasserstand zwangsläufig stimmen zwischen MIN und MAX
und es dürfte eigentlich nach der nächsten Fahrt kein Kühlwasser mehr in der Garage auslaufen.


Gruß
Peter
 
Hallo Blacky, ...... habe mir noch mal Ebbi´s Beitrag oben durchgelesen...
So wie es Ebbi beschreibt,
hat er auf MAX befüllt bei kaltem Motor. Das ist zwar zu viel, aber mich wundert es, dass er das überschüssige
Kühlwasser nicht schon während der Fahrt verloren hat, sondern erst später in der Garage.
Wenn Ebbi "nur" überfüllt hat, dann müsste mittlerweile der Kühlwasserstand zwangsläufig stimmen zwischen MIN und MAX
und es dürfte eigentlich nach der nächsten Fahrt kein Kühlwasser mehr in der Garage auslaufen.
Gruß
Peter

Hallo, Ihr Beiden,

das oben angeführte Zitat kann ich so nachvollziehen. Das sehe ich auch, Peter. Dar Wasserüberschuss sollte schon während der Fahrt beseitigt gewesen sein.
Deine Theorie, Blacky, von verdichteter Luft nach Abschalten des Motors und nicht mehr kühlender Wasserpumpe bei fehlendem Fahrtwind spricht ebenfalls mein logisches Verständnis an.
Hier kann man weiterdenken oder es lassen, wenn es denn technisch mystisch werden könnte.
Nach meinem ersten Erlebnis mit einer deutlichen Pfütze in der Garage habe ich das Nachfüllen gelassen, obwohl der Kühlwasserstand meines Erachtens ca. 3-4 cm unter der Oberkante des Einfüllstutzens blieb. Da war´s dann auch o.k. so.
Angesichts angesagt sinkender Temperaturen (Quatsch, es wurde wärmer) wollte ich zu den drei Litern an Frostschutz, die ich bei der Neubefüllung des Kühler nach Umbau schon ins Wasser mischte, nochmals 1,5 Liter einbringen. Da bot sich der von mir beobachtete niedrige Pegel einfach an. Es passte dann auch so ziemlich alles der 1,5 Liter in den Kühler bis vor den Stutzenansatz. Dies habe ich noch vor Ort nach Einkauf gemacht und fuhr danach noch eine ganze Weile. Waren es dreißig oder nur 25 km? Der Motor jedenfalls wurde gut auf Temperatur gebracht. Danach stellte ich den Mercedes in die Garage und räumte noch ein langes Weilchen im Kofferraum. (5-10 min.) Alles war zu diesem Zeitpunkt noch im Lot. Ich schloss die Garage und ging. Erst gestern, als ich zum Garagentor kam, fiel schon die bis vors Tor gelaufene Pfütze auf. Das kannte ich nun schon. Ärgerlich, da das Kühlwasser auch üble Ränder auf dem Boden hinterlässt. Lausige Ölflecken gibt es auch schon. Unschick, wie du mal schriebst, Peter. Der Ausdruck trifft voll.
Zum Kühler selbst: Den hatte ich als aufgearbeitet und abgedrückt vom Vorbesitzer bereits übernommen, den er sich vorsorglich schon so besorgt hatte, aber wegen der Auswanderung nicht mehr zum Umbau kam, da er das Fzg. wegen Einfuhrbeschränkung ja nicht mitnehmen konnte. Es ist wohl ein Kühler von einem 280 SE, der auch passt. Welches Bj. ist unbekannt. Nicht hundertprozentig identisch im Gehäuse, doch diese eine seitlich anders geformte Falz/Kante macht den Einbau zwar schwieriger aber nicht unmöglich. Nach Lösen vom ÖlLuftkühler ließ sich das alte Teil nach oben raus ziehen. Beim Einbau des neuen löste ich den ÖlLuftkühler zunächst vom seiner Befestigung, um ihn dann mit dem Wasserkühler verbunden, also gemeinsam erst zur Seite und dann wieder nach unten in die Passung zu führen. Nur so ging der Einbau. Der neue Kühler vom 280 SE passte bei unverändertem Sitz des OlLuftkühlers nicht so recht in den Sitz. Die Falz verhinderte sehr stoisch ein normales Ablassen des Kühlergehäuses auf den endgültigen Sitz. Alles passt nun wieder, sitzt und hat die nötige Luft...... Und dicht ist´s auch. Eben nur, wenn unter die Einfüllmarke aufgefüllt wird. Ich werde diesen Umstand beobachten. Mal schauen, ob sich ein Foto machen lässt. (vom Füllstand und vom Kühler)
Ich danke für Eure Mitdenke. Da steht man dann nicht gar so mit großen Fragezeichen in den Augen vor der dreckigen :ah_yeah: Pfütze.

Also....., noch macht das Wetter hier mit. Gestern habe ich meine kleine Ausfahrt durch das Albtal nach St. Balsien gemacht. Normalerweise cruise ich mit dem Mopped durch die Alpen und durch den Schwarzwald. Vorgestern war ich noch kurz auf der Schwägalp/Säntis. Eine Oldtimerfahrt im W108 dagegen ist ein ganz anderes Ding. Immer dem Stern der Sechsziger und Siebziger Jahre nach. Das hat was von einem nostalgischen Ambiente von Klang, Fahrgefühl und standard of excellence. Gruß Ebbi
 
Zum Kühler Bildern

Hallo,

die anhängenden Bilder zeigen die Wasserstände im betriebswarmen und im fast kalten Betriebszustand. Das Kühlwasser wird erst sehr spät sehr warm. Trotz einer intensiven Fahrt hier über Bergstrecken von 10% Steigung und mehr konnte ich nach Öffnen des Verschlusses noch ohne Problem in warmes Wasser greifen (80/90 Grad lt. Themometer) Was stimmt hier nicht? Ich denke, dass der Temperaturgeber ungenau ist. 80-90 Grad warmes Wasser und unbeschadet hineingreifen? Das klingt höchst unwahrscheinlich. Ich muss mal schauen, wo das Teil die Wassertemperatur abnimmt. Oder ist´s das Ablesegerät im KI ?
Na, wenigstens wird der Motor dann nicht zu heiß. Im Leerlauf hatte ich einen anderen Eindruck. Das werde ich prüfen und den Mercedes mal ein Weilchen im Leerlauf tuckern lassen.

Bis denne...., Gruß Ebbi
 

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Hallo Ebbi,

die im KI angezeigte Temperatur wird durch einen Fühler im Zylinderkopf ermittelt.
Die Temperatur im Kühler ist hier nicht wirklich von Bedeutung. Die Temperatur
muß nur niedriger sein als im Motor, sonst könnte ja nicht abgekühlt werden.
D.h. auch bei höchsten Außentemperaturen, längerer Zeit im Stand ohne Fahrtwind
sollte die Temperatur im Kühler unter der Motortemperatur liegen (sonst droht das Tschernobyl-Phänomen).
Die von Mercedes verbauten Thermometer sind übrigens i.d.R. sehr genau
(habe früher mal verschiedene in siedendes Wasser gehalten = exakt).

Gruß Blacky
 
Hallo und Guten Morgen blacky,

....Temperaturfühler im Zylinderkopf....
Da sitzt er gut. Meine Fingerprobe durch den Griff ins Kühlwasser beweist nur, dass der Kühler seinen Dienst verrichtet. Nur...., wie kann dann Druck aufgebaut werden, wenn der Motor schon lange ausgestellt ist? Und zwar so, dass Wasser aus dem Überlauf/Entlüftungsschlauch entweichen kann? Liegt es an einem defekten Deckel, der Luftüberdruck nicht entweichen lässt? Kann es nicht doch sein, dass die Zylinderkopfdichtung hier eine Rolle spielt? Dass sich im Falle einer Fahrt im Lastbetrieb bei defekter, schadhafter oder nicht plan anliegender Zylinderkopfdichtung (falsche Lage der Schneidringe oder einfach nur falsch angezogen etc.) Druck derart aufbaut und irgendwie nach einer Weile erst freigegeben wird?
Nun...., ich werde den Kühlwasserstand jetzt regelmäßig prüfen. Bei schleichendem oder immer wieder geringem Verlust ist Vorsicht geboten. Öl jedenfalls wird an einer Stelle wohl rausgedrückt. In geringem Maße wohlgemerkt. Also äußerst wenig und nur schwer feststellbar. Ist´s wirklich die Kopfdichtung? Gelegentlich sieht man es, wenn es kleine Flecken gibt und sich an der Motorwand rechts in Fahrtrichtung vorne ein glänzend schwarzer Ölfilm ganz schwach breit macht. Ich wische alle paar Tage mal lang und gut ist´s. Ölverlust via Peilstab habe ich bisher nicht wirklich feststellen können. Doch Motoröl wird es wohl sein.
Ist der beschriebene Effekt des Kühlerinnendruckes bei einem angenommenen Defekt der Kopfdichtung jetzt besser erklärbar oder höre ich nur Rauschen im Wald?
Danke für deinen Hinweis zum Temperaturfühler. Er lässt für mich Schlussfolgerungen zu. Man muss den Sachen nachgehen......
Gruß Ebbi
 
Hallo und Guten Aben Ebbi,

...wie kann dann Druck aufgebaut werden, wenn der Motor schon lange ausgestellt ist?

Wird der Motor abgestellt, stoppt die Kühlung schlagartig. Die Wärme die noch in den Zylindern ist, wirkt aber noch eine gewisse Zeit nach, die Wärmeleitung dauert noch an. Dieses Nachglühen lässt die Temperatur des Kühlmittels noch um einige (wenige) Grade ansteigen.
Wasser ist ein besonderer Stoff, nicht nur das er in drei verschiedenen Aggregat-Zuständen (fest, flüssig und gasförmig) vorkommt, sondern er dehnt sich nicht nur bei steigender, sondern auch bei fallender Temperatur aus. Die geringste Ausdehnung liegt bei ca. 4°C. Das Verhalten bei mittleren Temperaturen ist eher langsam und kontinuierlich, ab einer gewissen Temperatur aber eher sprunghaft (man denke an Geysire). Diese Ausdehnung führt zur Erhöhung des Drucks im geschlossenen Kühlsystem. Der Druck breitet sich dabei (immer) gleichmäßig aus, so dass die Temperaturerhöhung im Motor dazu führt, das der weit entfernte Kühlerverschluss, der bewusst nicht wirklich abdichtet, den Überdruck entweichen lässt. Der vorgesehene Druck beträgt wie bereits erwähnt 1 bar, mit dieser Zahl (1,0) ist der Deckel auch markiert.
Dein Auto hat übrigens nicht nur den großen Kühler vorne, sondern auch noch ein ähnliches Teil (etwas kleiner, aber doch...) als Wärmetauscher für die Heizung.

....Temperaturfühler im Zylinderkopf

Der sitzt gezielt dort, da sich hier der kritische Bereich befindet. Kritisch meint: hier entsteht die Wärme, hier wird das Höllenfeuer entfacht (das deine S-Klasse vorantreibt). Kritisch aber auch: hier ist die Nahtstelle zwischen Motorblock und Zylinderkopf nur abgedichtet durch die Zylinderkopfdichtung (ZKD).

Die Zylinderkopfdichtung ist eine Flachdichtung (ohne Schneidringe). Dabei sind einige Löcher, z.B. für die Zylinder mit einer Metall-Bördelung verstärkt, damit die heißen Brenngase dieser nichts anhaben können. Weitere Löcher sind als Kühlwasserübertritte zwischen Block und Kopf vorhanden und nur eine Öffnung umrandet den Ölkanal, der Drucköl zur obenliegenden Nockenwelle führt.
Die wichtigste Aufgabe ist wohl die Brenngase aus den Zylindern abzudichten. Das typische Schadensbild ist, wenn Gase aus den Zylindern Verbindung zu den Kühlwasserübertritten erhalten. Dann geht es schon ziemlich deutlich her. Die Gase verdrängen mit ihrem Überdruck das Kühlwasser aus dem Zylinderkopf, das gut wärmeleitende Wasser wird durch schlecht wärmeleitende Gase ersetzt und die Überhitzung nimmt ihren Lauf.
Doch...., auch wenn es tatsächlich die Kopfdichtung (und nicht die Zylinderkopfdeckeldichtung) ist, die etwas Öl ausschwitzt. Bei 3 – 5 bar Öldruck die hier anstehen ist das fast nichts, oder eben .... nur Rauschen im Walde. Eine regelmäßige Kontrolle vor Fahrtbeginn (in kaltem Zustand) schafft Erfahrungswerte. Kühlmittel würde ich nur ergänzen, wenn deutlich etwas fehlt, solange die Kühlrippen bedeckt sind, ist dies normalerweise nicht nötig. Eine Überfüllung führt jedenfalls in warmem Zustand zur größten Druckerhöhung (1 bar).

Gruß Blacky
 
Joooo blacky,

ich bin seit einigen Tagen nicht im Netz gewesen, da in NRW unterwegs. (nee..., nicht mit dem W108) Deshalb erst jetzt meine Reaktion.
Zitat:
"Kühlmittel würde ich nur ergänzen, wenn deutlich etwas fehlt, solange die Kühlrippen bedeckt sind, ist dies normalerweise nicht nötig. Eine Überfüllung führt jedenfalls in warmem Zustand zur größten Druckerhöhung "

Na..., dann ist ja alles kloar. Ich werde den Kühler dann wohl doch überfüllt haben, so dass er den "Liter" zuviel dann wieder ausgespiehen hat. Das mit der Zyl-Kopf-Dichtung habe ich im Blick. Sollte Wasser verbrannt werden, gibt das eine deutliche Dampffahne nach hinten, die nun überhaupt nicht feststellbar ist. Da dampft und qualmt nichts. Also alles paletti. Nur der Ölnebel, der sich oberhalb der Ölwanne am Motorgehäuserand sammelt und sich irgendwann tropfend auf dem Boden wiederfindet, ist mir schon ein ärgerliches Symptom einer schwächelnden Dichtung. Was sagt eigenlich der TÜV dazu? Eben.......
Bis denne und wieder einmal mein DANKESCHÖN für deine Antworten......
Gruß Ebbi
 
W108 - 280 S - 108.016 - Kühlwasser

Hallo Ebbi, ...
...Meine Fingerprobe durch den Griff ins Kühlwasser beweist nur, dass der Kühler seinen Dienst verrichtet.
... würde sagen, Deine "Fingerprobe" hat genau das Gegenteil bewiesen, nämlich dass der Kühler zum Zeitpunkt der Fingerprobe nichts kühlen musste.

Es gibt einen kleinen und einen großen Kühlerkreislauf - der große Kreislauf führt durch den Kühler, der kleine läuft im Motor rundum.
Der Thermostat / Kühlmittelregler öffnet den großen Kreislauf erst, wenn die Kühlmitteltemperatur so weit ansteigt, dass der kleine Kreislauf nicht mehr zum Kühlen ausreicht.

Nur...., wie kann dann Druck aufgebaut werden, wenn der Motor schon lange ausgestellt ist? Und zwar so, dass Wasser aus dem Überlauf/Entlüftungsschlauch entweichen kann?
Könnte mir folgendes vorstellen:
Wenn während der Fahrt der kleine Kühlkreislauf zur Motorkühlung gerade ausreicht (bei entsprechender Fahrweise und Außentemperaturen), wird der große Kühlkreislauf, sprich Dein Kühler, erst gar nicht von heißem Kühlmittel durchströmt, weil der Thermostat geschlossen bleibt.

Evtl. öffnet der Thermostat etwas durch die angestaute Hitze bzw. fehlende Kühlung (kleiner Kreislauf) kurz nach Abstellen des Motors, dann strömt durch Überdruck (heißes Kühlmittel dehnt sich aus) Kühlmittel in den großen Kühlkreislauf, den Du zuvor ja etwas überfüllt hattest... und er läuft über...


Liegt es an einem defekten Deckel, der Luftüberdruck nicht entweichen lässt? Kann es nicht doch sein, dass die Zylinderkopfdichtung hier eine Rolle spielt? Dass sich im Falle einer Fahrt im Lastbetrieb bei defekter, schadhafter oder nicht plan anliegender Zylinderkopfdichtung (falsche Lage der Schneidringe oder einfach nur falsch angezogen etc.) Druck derart aufbaut und irgendwie nach einer Weile erst freigegeben wird?
Wenn die ZKD Abgase in den Kühlwasserkreislauf durchlässt, hättest Du das Problem grundsätzlich immer, dass durch den Druckaufbau Dein Kühler überlaufen würde - den CO-Gehalt im Kühlwasser könnte man übrigens mit einem Prüfgerät nachweisen (hat jede Werkstatt), dann hättest Du Gewissheit.

Ist der beschriebene Effekt des Kühlerinnendruckes bei einem angenommenen Defekt der Kopfdichtung jetzt besser erklärbar oder höre ich nur Rauschen im Wald?
Beobachten ist immer gut!


Nun...., ich werde den Kühlwasserstand jetzt regelmäßig prüfen. Bei schleichendem oder immer wieder geringem Verlust ist Vorsicht geboten. Öl jedenfalls wird an einer Stelle wohl rausgedrückt. In geringem Maße wohlgemerkt. Also äußerst wenig und nur schwer feststellbar. Ist´s wirklich die Kopfdichtung? Gelegentlich sieht man es, wenn es kleine Flecken gibt und sich an der Motorwand rechts in Fahrtrichtung vorne ein glänzend schwarzer Ölfilm ganz schwach breit macht. Ich wische alle paar Tage mal lang und gut ist´s. Ölverlust via Peilstab habe ich bisher nicht wirklich feststellen können. Doch Motoröl wird es wohl sein.
Mach doch mal ein gutes Foto davon...


Gruß
Peter
 
Na hallo Peter,

ich bin eben nach 9 Tagen wieder zurück und kann mich kümmern. Ein Foto will ich gerne mal versuchen zu machen. Die Erklärung mit den beiden Wasserkreisläufen würde aber heißen, dass der Benz im Grunde im normalen Fahrbetrieb schon gut genug über den inneren Kreislauf gekühlt wird, wenn der Thermostat erst erst nach einem Hitzestau bei Motorstillstand für den großen Kreislauf öffnet. Nun gut...., dann ist es so. Das mit der Überfüllung scheint relativ zu sein. In der Betriebsanleitung (oder war es im Werkstatthandbuch?) steht die empfohlene Füllmarke kurz unter dem Einfüllstutzen. Jedenfalls sieht das auf dem dort abgedruckten Schaubild so aus.
Nun gut...., der W108 steht in der Garage auf seinem Kühlwasserfleck und geht da jetzt in den Winterschlaf. Momentan haben wir hier über 800 Meter schon den Gefrierpunkt erreicht und auf dem Feldberg soll es schneien. Doch zu einem Foto werde ich noch kommen. Ich stelle eins ein, sobald ich wieder in der Gargage war. Die Batterie wird ausgebaut und kommt im Warmen ans Dauerladegerät, die Reifen bekommen 0,2 bar mehr, der Tank wird kragenvoll gefüllt und das war es dann für dieses Jahr. Meine Moppeds bekommen den gleichen Service.
Wir lesen....... Gruß Ebbi
 
Ölnebel / Foto

Hallo zusammen,

nur kurz noch der Versuch eines Bildes zur Öl-Leckage. Der Ölaustritt hält sich in Grenzen. Auf dem Foto ist links vom Krümmer (hellbraun scheckig gefärbtes Etwas) der Blick dahinter auf den Motorblock mit hell reflektierendem Ölrand vom Zyl.-Kopf zu sehen. (Möglicherweise auch nur der Kopf-Deckel) Hier sifft es einwenig. Ich habe bisher kein Öl nachgekippt. Inzwischen steht der Ölstand bei gut 2/3 der oberen Marke vom Ölmessstab. Also noch alles im Lot. Nur sehe ich jetzt keine Flecken mehr auf dem Boden. Möglicherweise wird auch kein Öl mehr rausgedrückt, weil der Ölstand etwas gesunken ist. May be....., may be not.....
Bessere Bilder lassen sich mit meinem fotografischen Equipment irgendwie nicht machen. Das ist die eine Stelle, die da so glänzend im Bildmittelfeld über der Inbusschraube sichtbar ist. Die andere ist untem am Getriebeübergang zum Motorblock. Auch hier gibt es derzeit keine Flecken mehr.
Heute habe den W108 mal wieder 30 Km warm gefahren. Z.T. auf bergiger Strecke mit Dampf, wobei die Schaltstufen auch ausgefahren wurden.
Das mit der Kühlung lässt sich gut nachvollziehen, wenn der Motor wirklich warm gefahren wurde. Ist die Temperatur lt. Thermometer zunächst bei gut 80 bis 90 Grad, sinkt sie bei wärmerem Motor, sobald der Thermostat öffnet, auf 80 Grad. Alles easy. Es wird kein Kühlwasser mehr aufgefüllt. Der Stand ist o.k. so. Und der Kühler blieb nur Handwarm. Da scheint nichts im Argen zu sein.
Also...., bisher gefällts mir mit dem W108. Er macht richtig Spaß. Die Außenspiegelfrage ist ja ebenfalls geklärt. Da war rechts ein völlig falscher Spiegelfuß montiert. Jetzt hat´s zwei neue.
Das Teil läuft prächtig, schaltet einwandfrei, lenkt sich leicht und bremst hervorragend. Hinten gibt es leichte Wahrnehmungen "unrunder" Scheiben. Nun...., die wurden noch nicht gewechselt, wie ich aus den Unterlagen ersehen konnte. Na also...., damm gibt es womöglich doch noch Handlungsbedarf. Rost hat´s keinen wirklichen.............. Also geht es demnächst zum Gutachter, nachdem die Scheiben hinten gecheckt sind.
Ich melde mich, wenn ich mehr weiß. Bei Fragen sowieso.
Bis denne........ Gruß Ebbi
 

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Nach der Winterpause

Hallo zusammen,
damit ihr mitbekommt, wie die Story um meinen W108 weitergeht, hier eine kurze April-Meldung.
Die Winterpause hat der W108 super gut überstanden. Mit randvoll gefülltem Tank und leichtem Überdruck in den Reifen harrte er da in der Garage. Ein kurzfristiges Anlassen habe ich während der gesamten Zeit vermieden, damit kein Kondenzwasser in der Abgasanlage gebildet werden kann. Erst Anfang April habe ich das gute Stück an einem der sehr warmen Südschwarzwaldtage hier wieder aus der Garage geholt. Vor dem ersten Starten hatte ich so meine Bedenken. Springt er an? Läuft der Sechsylinder ruckelfrei? Ich war sehr überrascht, dass der Doppelregistervergaser beim Kaltstart eine Meisterleistung hinlegte und lediglich 2 - 3 Mal prustete, bevor er den Sechzylinder zu seinem sonoren rythmisch sauberen Takt verhalf. Das Herausjonglieren aus der engen Einzelgarage im Tiefgaragenkomplex forderte zwar noch ein bis zweimal die ganze Aufmerksamkeit, damit der Motor beim Schaltwechsel von vorwärts nach rückwärs und umgekehrt im kalten Zustand nicht abstarb, doch nach den ersten 20 Metern Tiefgarage war das Teil wieder ganz da.
Dieser erste warme Sonnentag hier im Südschwarzwald lud förmlich zu einer Ausfahrt ein. Na klar, was sonst. O.K...., mehr als 75 km wurden es aber nicht. Da stand er wieder in der Garage. Fürs Erste musste das mal reichen. Auffallend war beim kalten Motor doch, dass da etwas leicht geräuschvoll zwirbelte. Nach nunmehr mehreren Ausfahrten steht die Diagnose fest. Ein Auspufftopf hat den Winter dann wohl doch nicht so gut überstanden. Schaumal.......
Mitte April bin ich dann einfach mal zum hiesigen TÜV gefahren und wollte mich erkundigen, wie es denn um ein Wertgutachten für diesen Oldtimer steht. Der TÜV-Ingenieur fackelte nicht lange und nahm den W108 gänzlich unvorbereitet auf ein solches Unterfangen in seine gutachterlichen Fittiche. Mit der vorhandenen Ölleckage, die den Unterboden schmierig machte und all den Dingen, die ich vor einem Gutachten dann doch noch richten wollte. Z.B. die defekte Zentralverriegelung, einige unschöne Stellen an den Sitzrändern, natürlich die Ölleckage und, und, und. Naja......, ich hab es drauf ankommen lassen. Einige Tage später hatte ich das Ergebnis mit der Rechung von knapp 90 EUR. Lt. TÜV gibt es eine gutachterliche Bewertung mit der Note - 2 - . Genauso geschrieben. Was heißt das nun genau? Note Bindestrich Zwei Bindestrich oder Note Bindestrich Zwei minus? Na......, auf jedenfall steht da ´ne 2. Dafür, dass ich unverbereitet beim TÜV vorfuhr, war das Gutachten für mich voll akzeptabel und bestätigte meinen Eindruck vom W 108, den ich hier ja selbst mal in diesem Bewertungsbereich 2 bis 2- einstufte. Mit dem so gestärkten Selbstwertgefühl für meinen Oldie wurde der W108 zu Ostern gleich zum Osterfamielienauto erklärt und durfte dann gleich 4 Personen gut 120 km durch den Süd-Schwarzwald chauffieren. Und das tat er dann auch anstandslos.
O.K......, das soll es für hier und jetzt dann mal wieder gewesen sein. Ich werde das Projekt in der nächsten Zeit kontinuierlich weiter betreiben und die noch anstehenden Arbeiten vornehmen. Das deninitive Ausmachen und Beseitigen der Ölleckage gehört dazu. Vermutlich ist´s die Zylinderkopfdichtung. Wenn hierzu jemand eine Aussage dazu treffen kann, die hilfreich eine Zyl-Dichtungs-Leckage dicht zu machen hilft, ohne die ganze Dichtung zu wechseln,wäre ich dankbar. Mein Reifenspezi und Klops & Co. Kfz-Meisterbetrieb meinte in einem informellen Gespräch dazu, für solche Leckagen an der Zyl-Dichtung gäbe es spezielle Dichtmittel, die einfach so ins Öl gekippt werden könnten. Nun......, ich war früher nie und bin eigentlich bis heute kein Freund von dubiosen Dichtmitteln. Nicht für Reifen, nicht für Kühler und auch nicht für Zylinderkopfdichtungen. Aber die Technologie hat sich da in den letzten 25 Jahren wohl enorm entwickelt. Kann ich da von den Spezies unter Euch eine wirklich sinnbringende Idee erwarten? Klar...., je dicker das Öl, umso weniger drückt es raus. Das Teil fährt aber mit 15/40 Baumarktöl. Wer hat da eine bessere Empfehlung? Für das Öl war ich bisher noch nicht zuständig. Das steht seit Übernahme des W108 im letzten Juli im Kofferraum.
Nun..., bis denne....., ich wünsche allen eine gute Saison......
Gruß Ebbi
 
.... und nun mal wieder ich und mein W108.....Eine Oktobermeldung:
Also kurz zum Saison-Ausklang mein Feed-Back zu dem, was ich hier mal versprach. Nämlich über das Weitere zu berichten.

Nun denn...., Frühjahr und Sommer wurden genutzt. Gelegentlich hat´s ausgereicht, um doch diverse Kleinigkeiten und auch noch einwenig Größeres zu regeln. Mit dem Größeren waren max. so was wie eine Endtopf-Erneuerung und der Austausch der hinteren Bremsscheiben gemeint. Die vormals mal angesprochene Öl-Leckage versiegte mit anderem Öl. Eine DB-Niederlassung hatte es beim Ölwechsel wohl blöderweise gut gemeint und völlig inkompetent ein HD-Öl aufgefüllt. Ich krieg´zuviel.....:-? Auch, wenn nicht alles wieder ganz "dicht" ist, so jedenfalls doch so dicht, dass der TÜV nicht wirklich etwas zu meckern hatte. Und wenn, dann war es eben nur ein leichter Ölnebel, der angemerkt wurde. Also......, der W108 gab sein Bestes. Ich auch. Was man mit einfachem Essig-Wasser auf stumpfen Polstern erreichen kann, das ist erwähnenswert. Habe ich diese Weisheit doch mal den türkischen Teppich-Machern abgeschaut, nachdem ich im letzten Dezember an der türk. Riviera in einen Teppich-Basar gelockt wurde. Auf eine Tee lang konnte ich sehen, wie mit einfachem Essig-Wasser wieder Glanz auf alte Teppiche gezaubert wurde. Ich Rausgehen überlegte ich, wie ich diese Erkenntnis umsetzen könnte. Darüber hatte ich dann ganz vergessen, noch ´nen Teppich zu kaufen.
Und so dachte mir, dass das auch auf Autopolstern so gehen könnte und nahm mir eine Schüssel mit Wasser, tropfte in vorsichtiger Menge einiges Essig hinein und wusch damit die Polster. Irgendwie verblüffend, was nach dem Trocknen alles wieder glänzte. Neeee...., nicht Hochglanz......, doch irgendwie strahlen die Polster jetzt weit mehr als vorher.
Weiter habe ich mich an die Polster-Biesen herangewagt und alles mit dem farblich passendem Garn umgarnt. Damit sind auch diese bis dahin schon etwas verschlissenen Ränder wieder aufgemotzt. Alles sieht wieder sehr o.k. aus.
Die Spritzwand im Motorraum bekam ebenfalls z.T. eine neue Verkleidung, da die alte teilweise sehr faserisch in der Gegend baumelte. Die Batterie hatte ihren Geist im September aufgegeben. Also auch die ist jetzt neu.
So ist es nur noch hier und da etwas, was vielleicht verbesserungswürdig wäre. Aber nicht wirklich so, dass ein direkter Handlungsbedarf bestünde. Nur die Zentral-Verriegelung lässt zu Wünschen übrig. Aber bevor ich anfange, alle Bälge zu erneuern, alle Schlauche etc., muss ich mich noch schlau machen, wie alles ohne Mehraufwand wegen mangelnder Kenntnisse wieder hergerichtet werden kann. Leider gibt es dazu nichts im Handbuch. Leider......, ein solcher Artikel über die ZV wurde ausgespart. Egal...., das nächste Jahr ist auch noch gut dafür.
Und bis jetzt ist jede Ausfahrt ein Genuss. Im herbstlichen Schwarzwald mit offenem Schiebedach (elektr.) ist´s ein besonderer Genuss.
In diesem Sinne.....
Ich wünsche allen, eine gute Sommer-Saison gehabt zu haben...... Gruß Ebbi
 
Hallo Ebbi,

schöner Zwischenbericht:)
welches Öl fährst du nun?

Gruß Christian
 
Hallo Christian,

.....uff...., ich habe lange nicht hier reingeschaut. Deshalb jetzt noch ein kurzes Statement zu deiner Antwort, die ja auch eine Frage beinhaltet.

"Die vormals mal angesprochene Öl-Leckage versiegte mit anderem Öl."

Dieser Satz in meinem vorangegangenem Zwischenbericht war wohl der Anlass für deine Frage. Meine Antwort ist wahrscheinlich eine, die nun wiederum Fagen aufwirft, Proteste verursacht, nach Widerspruch schreit oder einfach nur auf Unverständnis stößt. Aber es gibt keine andere.

Weil ich Ölverlust in Form einer Leckage wohl am Simmering und weiter Ölnebel unterhalb des Zylinderkopfes hatte, sank der Ölstand am Peilstab geringfügig. Aber er sank. Nun...., da ich nicht viel unterwegs bin mit dem W108 tat ich erstmal gar nichts. Irgendwann zeigte sich dann doch, dass es vielleicht mal nicht falsch wäre, Öl aufzufüllen. Nun....., High-Tech-Öle habe ich in der Garage, im Kofferraum meines Alltagsautos und als Reserve im Tankrucksack. Nee....., diese Öle wollte ich nicht nehmen und zu einem kompletten Ölwechsel hatte ich keinen Bock. Nach wenig Stöbern in der Garage wurde ich fündig. Damals war´s, als ich mir mal einen angebrochenen 5-Liter Kanister 15/40er Mineralöl zur Seite gestellt habe, weil ich nicht wusste, wohin damit. Den hatte ich noch von dem alten Nissan Prairie meiner Frau, der schon seit über 10 Jahren in der Presse gelandet war.
Also....., ich kramte den Kanister hinter irgendwelchen Kartons heraus und fand, dass das das richtig Öl sei und füllte den W108-6-Zylinder mit ca. 1 Liter davon auf. Nun..., was soll ich sagen? Seitdem habe ich keinen wirklich feststellbaren Ölverbrauch mehr. Seltsam....., aber es ist so. Nun...., ich weiß........ Klar......, Altöl von damals hätte ich auch genommen:-? Mag mich wer für bekloppt halten........ Ich aber sage, das alte Motoren altes Öl brauchen. Basta. Ich habe diese Erfahrungen eben gemacht. Frisches Öl scheint irgendwie den Schlamm aus allen Ölkanälen rauszuspülen und alte Lager schneller verrecken zu lassen. Nun...., das scheint bei meinem W108 wohl lange noch nicht so zu sein, spiegelt aber meine Öl-Philosophie bei alten Autos im Allgemeinen. Klar......, ich besorge mir Oldtimeröl (frisches 20W50) und einen neuen Ölfilter und werde im Frühjahr einen Ölwechsel machen.
Ölwechsel hin, Ölwechsel her......., das Teil fährt sich irgendwie genial. Luxus der Siebziger Jahre. Damals gehörte der 280er mit dem S/SE/SEL zu den Oberklassefahrzeugen. Genauso fühlt er sich auch heute noch an.
Ich fahre als Alltagsfzg. eine gehobene ital. Mittel- bis Oberklasse und stelle nicht fest, dass das heute alles nur besser ist. Nee....., es ist halt alles nur anders.
Im W108 spürt man das Ambiente der Sechziger/Siebziger, hört den Klang der 6 Zylinder aus damaliger Zeit, der seinerzeit noch einen deutlichen Unterschied machte zum Rest der zeitgenössigen automobilen Klangwelten. Heute vermag man nichts mehr von dem zu unterscheiden, was von Klang-Designern unisono dem Mainstream zahlungskräftiger Konsumenten geschuldet bleibt. Konnte ich früher fast jedes Auto auf huntert Meter noch am Klang erkennen, so ist das heute fast undenkbar und würde als Wettvorschlag für WETTEN DAS gut taugen können.

Also denne....., mach´s gut und bleib heile mit deinem Mopped. Dein Avatar lässt darauf schließen, dass du auch zu den Bikern gehörst. Für mich ist diese Saison beendet. 03-10 sind meine Monate hier im Südschwarzwald. Wir lesen wieder....... Gruß Ebbi
 
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Thema: Eine W 108 Neuvorstellung mit Bremsproblemen
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