Konstruktionsfehler neue S(rott)-Klasse?

Diskutiere Konstruktionsfehler neue S(rott)-Klasse? im Forum S-Klasse, CL, SL & Maybach im Bereich Mercedes-Benz - Hallo! Bin stocksauer. Habe in Erstbesitz einen aktuellen S 320 Bj 3/99, Kilometerstand heute 76.000, Zustand neuwertig. Trotz ordnungsgemäßer...
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Hallo George,

es kommt noch das ASR oder ASD hinzu, sonst haben diese Modelle wirklich keine weiterreichende Elektronik verbaut.

@ Helmut,

für die Scheibenbremsen Deines R 129 ein "sehr guter Preis" ;). Selbst beim Austausch der Bremsscheiben und Beläge im R 129.076 ist dieser Wert nicht zu überbieten. Diese "Preisgestaltung" kenne ich jedoch auch von anderen Marken und "Freien Werkstätten", wenn diese ihre Chance bei dem Kunden sehen. Leider gilt nach meiner Erfahrung im gesamten KFZ Bereich, "der Kunde kann es nicht nachvollziehen".
Re.: VW ich war mit einem Freund nun etwas "abholen", wobei wir mit einem V 414 {er} und einen VW Bus {70 X OA ? – 2.5 Liter R 5 110 PS} fuhren. Handelt es sich hierbei um das Modell, welches Du als "T 4" bezeichnest?
 
Hallo Katharina!

Deine Erfahrungen decken sich teilweise mit den meinen. Allerdings scheinen mir die "Elektronik-Profis" auch eher Leute zu sein, die "vorsichtshalber" mal so lange irgendwelche Module auswechseln, bis das Auto wieder funktioniert. Es ist ja beispielsweise kaum vorstellbar, daß mein Benz einen blockierten Gangwahlhebel wegen des gleichzeitigen Ausfalls von vier einzelnen, geheimnisvollen elektronischen Kästchen hatte...

So etwas habe ich schon einmal mit einem Audi erlebt. Es handelte sich allerdings dabei um einen bereits 7 Jahre alten Ex-Unfallwagen, so daß den Kostrukteur hier keine Schuld trifft. Ich war in Düsseldorf an einem Samstag liegengebleiben. Dort half mir ein VW-Autohaus weiter - exakt nach dem "Auswechseln-bis-es-wieder-geht-Prinzip". Da ich daneben stand, weil ich ja wegen der Panne unterwegs verweilen mußte, haben sie nach dem Auffinden des Fehlers die beiden Geräte, die nicht Schuld waren, wieder zurück in die Original-VW-Audi-Neuteileschachteln geräumt. Die ermittelte Ursache war eine schlecht leitende Steckverbindung. Die Instandsetzung erfolgte daraufhin ohne Berechnung, obwohl ein Fahrer losgeschickt worden war, der die Bauteile aus anderen VW-Buden erst mal holen mußte.

Glücklicherweise regelt die am 1.10.2003 in Kraft tretende "GVO" die Angelegenheit neu. Hersteller sind dann verpflichtet, die Inspektionen freier Werkstätten anzuerkennen und können sich nicht mehr wegen fehlender "Originalstempel" drücken. Im Moment gilt eine Übergangsregelung. Ich selbst habe übrigens gar keine Lust auf ein Auto, das "upgedatet" werden muß. So etwas läßt eine 30-Jahre-Grantie gegen Durchrostung tatsächlich zum offensichtlichen PR-Gag verkommen. Aber etwas länger als 3 Jahre sollte ein neues Auto - egal welcher Marke - schon halten.

Helmut
 
Hallo Otfried!

Mein R 129 war da 10.000 Kilometer alt. Die Scheiben waren wie neu. Heute hat das Auto 67.000 Kilometer auf der Uhr - und dieser Satz Bremsklötze hat noch eine Belagstärke von 50 % - ich bin ein ausgesprochen materialschonender Autofahrer. Meine S-Klasse zeigt einen Durchnittsverbauch von 11,4 Litern (pro 100 km) auf die letzten 3- oder 4tausend km an; mit meinem (handgeschalteten) 300 SL verbauche ich um die 10 Liter. Bei meinem T4 - exakt jener 110 PS starke 5-Zylinder-Benziner-Bus - sind die Scheibenbremsen vorn auf 170.000 Kilometer erst ein einziges Mal neu belegt worden.

Ich denke, man darf mir nicht böse sein, daß die Werkstatt meines Vertrauens keine Original-Mercedes-Werkstatt ist. Zudem macht Stimmer und Sohn auch meine Volkswagen wovon ich mehrere - darunter einen 73er Käfer mit 185 PS - besitze. Alles aus einer vertrauenswürdigen Hand - das hat was.


Helmut
 
Hallo Helmut,

Deine bedenken mit Werkstätten kann ich sehr gut nachvollziehen, da bei mir auch noch andere Fabrikate als DCX laufen und ich die Qualität dieser Werkstätten ähnlich Einstufe wie Du die der DCX-NL in Deinem Gebiet.

Mit den Bremsscheiben zeigt sich schon das, was ich meine. Der "normale" Kunde glaubt seiner NL/VT "alles". Persönlich fahre ich ja einen ähnlichen Motor wie den M 103.981 Deines R 129, allerdings als 3.2 Liter in einem W 124 mit verstärkter Bremsanlage. Bei dem von Dir angegebenen Verbrauch dürften, besonders bei einem "Schalt-Wagen", Bremsblöcke und Scheiben so lange halten wie nach dem tausch. Zudem sind die Teile kostengünstiger.

Als Anmerkung – den VW Bus – welchen ich/wir am Wochenende erneut fuhren, ist 10 Jahre alt und steht immer ungeschützt im Freien. Bis jetzt kein Rost. Für mich gewöhnungsbedürftig ist lediglich der Motorlauf, da der querliegende Reihenfünfzylinder wie ein Diesel im Leerlauf klingt und die Vibrationen sich auf Fahrzeug und Lenkrad übertragen, während der fahrt deutlich besser. Da das Fahrzeug Transporter-Ausstattung hat, sind die Innengeräusche bei Bodenunebenheiten verzeihlich. Verbrauch ca. 14 Liter auf der Autobahn, soll in der Stadt jedoch bei 20 Litern liegen {Automatik}.

einen Guten Rutsch und alles Gute für 2003 wünscht

Otfried
 
Hallo Otfried!

Die "R 129-Inspektion" mit den neuen Bremsen fürs 10.000 km alte Auto war tatsächlich bei der hiesigen Niederlassung. Was meine "Schott-Klasse" angeht - die steht nicht bei der Niederlassung, wo ich sie gekauft habe, sondern bei "Auto Henne", einem Vertragshändler. Soweit mir bekannt, heißt der aber auch nur noch so und ist von Mercedes aufgekauft worden. Sicher kann ich das aber nicht behaupten. Schuld an der derzeitigen Misere ist also zumindest nicht die "offizielle" Niederlassung, die versprochen hat, sich Anfang kommenden Jahres der Sache anzunehmen. Mein S 320 steht gut bei Auto Henne. Da fällt wenigstens kein Laub drauf.

Zum T4: Meiner ist Bj. 93 und als er knapp 6 Jahre alt war wegen Rostbefalls auf Werkskosten (!) teilweise neu lackiert worden. Es handelt sich um einen Multivan mit Fünfzylinder Reihenmotor (Benziner). Ich brauche 12,5 l auf 100 km. Wenn ich es eilig hatte, sind auch schon mal 14,5 Liter durchgelaufen. "Dieselähnliches" Kaltlaufverhalten konnte ich nicht feststellen. Fahre zur Zeit auch einen Audi A6 V6 TDI, der "dieseselt" ganz anders, wenn er kalt ist - mehr auch als mein Beetle TDI. Mein viertüriger Benz fehlt mir gar nicht, muß ich nebenbeibemerkt feststellen.

Was die Werkstätten angeht, kann ich nur sagen, daß man sich dort die "Mobilitätsgarantie" in der Regel sehr teuer erkauft - egal, bei welcher Marke. Ich frage mich auch, weshalb Otto Normalverbraucher beim Gebrauchtwagenkauf immer so scharf auf "Originalstempel" im Scheckheft ist. Es steht doch in jeder zweiten Auto-Bild, wie unter dem Siegel bekannter Markenembleme gepfuscht wird. Jeder weiß, daß der "werksseitige Heiligenschein" nur Show ist - keine Spur von Qualitätsgarantie - und läßt sich trotzdem blenden. Vielleicht besteht da ja auch ein Zusammenhang. Die "Originalbuden" denken sich wohl: Wer so bescheuert ist, sein Auto hierher zu bringen, der kann gar nichts davon verstehen. Logische Folge: Man führt "Reparaturen" durch, die gar nicht notwendig sind und berechnet diese auch noch zu "Mondpreisen" (in Euro, versteht sich).


Guten Rutsch zusammen

und weniger Auto-Ärger 2003!


Helmut
 
@Helmut,

ich verstehe nicht:

Warum hattest Du deine "Schrott-Klasse, wie Du schreibst", bei dem technischen Problem, welches Dir zu der Zeit noch ursächlich unbekannt war, eigentlich nicht zu der Geheimtipp-Werkstatt deines Vertrauens abschleppen lassen, sondern zu einer Vertragswerkstat, deren Image Dir offensichtlich bekannt war?

Henne wurde von der Familie vor ca. 5 Jahren an DaimlerCrysler verkauft, agiert aber nach außen wie vor als rechtlich selbständiger Vertragshändler.

P.S. Wie ist die Sache mit Auto-Bild weitergegangen?
 
Hai Pit!

Das Auto blockierte mitten in der Nacht ( ca 23.30 Uhr) bei einem Wendemanöver und versperrte daraufhin drei Einfahrten. Da habe ich den "Original-Service" in Anspruch genommen - letztlich auch in der Hoffnung, schnell aus der mißlichen Lage berfreit zu werden. Die brachten mich halt in die einzige Bude mit Nachtdienst und das war an diesem Tag wohl Auto Henne. Man stelle sich vor, so etwas passiert auf einem Bahnübergang, mitten auf einer großen Kreuzug etc...) Das Auto ließ sich logischerweise auch nicht mehr schieben. Wer's gesehen hat, wie dämlich der Wagen da stand, hat sicherlich gesacht: Na, wahrscheinlich ist sie blond...

Überhaupt - wer den Schaden (die S-Klasse in diesem Fall) hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Bei der Weihnachtsfeier eines Automobilclubs, dem ich angehöre, zitierte mich der Nikolaus nach vorn, um mir ein schönes Geschenk zu machen: Ein S-Klasse-Modell in einem riesigen, wassergefüllten Marmeladeglas...

Nachdem die Niederlassung, bei der ich in den letzten 10 Jahren vier neue Mercedes gekauft habe, versprach, sich darum zu kümmern und mit Auto Henne auseinanderzusetzen, warte ich noch ab, was ich in der ersten Januar-Woche von denen höre. Sollte da auch nicht mehr als ein eher lächerlicher Kleinstrabatt auf einen Schaden, den der Hersteller meines Erachtens in vollem Umfang zu verantworten hat, herauskommen, löse ich das Auto aus, um es sotort irgendwo in Zahlung zu geben, klage das Geld ein und starte meine Presse-Kampagne, beginnend mit Auto-Bild. Zudem habe ich beispeilsweise auf meiner Homepage "tuning.de" jeden Monat über 60.000 VERSCHIEDENE Besucher und über 5 Millionen Hits... Darüber hinaus sind Veröffentlichungen in anderen Zeitschriften geplant, sowie eine ganz persönliche "Scheibenwischeraktion" mit der ich "Neue-S-Klasse-Fahrer" direkt auf die Angelegenheit aufmerksam machen werde. Das gibt so ne kleine private Rückrufaktion, für die Mercedes ja offenbar kein Geld hat. Meine Rechnung mit "Auto-Henne-Briefkopf" wird als abschreckendes Beispiel in Kopie beiliegen.


Ein gutes Neues Jahr wünsch ich Euch allen nochmal! Danke, daß Ihr Euch mein "Problem" so interessiert reingezogen habt. Danke auch für all Eure Kommentare und Ratschläge!


Helmut
 
Hallo Helmut,

Re. R 129: Da weis ich wenigstens, in welche NL man auf gar keinen Fall fahren darf :D ;)

Original von Horst.....
„Glücklicherweise regelt die am 1.10.2003 in Kraft tretende "GVO" die Angelegenheit neu. Hersteller sind dann verpflichtet, die Inspektionen freier Werkstätten anzuerkennen und können sich nicht mehr wegen fehlender "Originalstempel" drücken. Im Moment gilt eine Übergangsregelung." ........

In diesem Zusammenhang habe ich ja ähnliche Probleme mit meiner Fremdfabrikat - NL. Nachdem ich schon einen Sonderkulanzvertrag {4 x ½ Jahr} ausgehandelt habe, habe ich ihn Heute auf die neue Regelung angesprochen. Wie erwartet war die Reaktion entsprechend zugeknöpft. Hast Du nähere Informationen zu der Neuregelung?

einen Guten Rutsch und deutlich weniger Ärger mit den Fahrzeugen im Jahre 2003 wünscht

Otfried
 
Hallo Otfried!

Ich habe die Einzelheiten nicht direkt auf der Pfanne. Aber ich kann mich bis ins letzte Detail für Dich schlau machen. Sicher ist jedenfalls, daß die Richter in der Regel bereits heute nach dem neuen Recht entscheiden. Einen ähnlichen Fall gab's ja vor Kurzem im Zusammenhang mit dem Wettbewerbsrecht. Ich denke mal, Du hast gute Karten!

Wenn Du an weiteren Infos interessiert bist, sollten wir das vielleicht nicht unbedingt über das Forum machen, um die Leute hier nicht zu langweilen. Schreib mir einfach an: **********

Guten Rustsch - bis nächstes Jahr!

Helmut
 
Happy New Year!

Danke Pit! Das neue Jahr geht ja gleich richtig gut los. Ich erlaube mir, ein paar Zeilen aus dem Link hier zu zitieren:


Nach der neuen Verordnung können sowohl unabhängige Werkstätten aus auch Autohändler, wenn sie die Qualitätsstandards des betreffenden Herstellers erfüllen, als Werkstätten des Vertriebsnetzes zugelassen werden, ohne jedoch zum Verkauf von Neuwagen verpflichtet zu sein. Der Automobilhersteller darf die Zahl der zugelassenen Werkstätten nicht begrenzen und das Recht einer zugelassenen Werkstatt zur Reparatur anderer Automarken nicht einschränken.

Nach der Verordnung müssen Autohersteller jenen Werkstätten, die markenunabhängig bleiben wollen, Zugang zu sämtlichen technischen Informationen, Diagnose- und anderen Geräten und Werkzeugen sowie zur erforderlichen fachlichen Unterweisung in die Wartung und Instandsetzung ihrer Kraftfahrzeuge ermöglichen. Klauseln, die verhindern sollen, dass zugelassene Werkstätten Originalersatzteile oder qualitativ gleichwertige Ersatzteile an unabhängige Werkstätten liefern, sind unzulässig. Damit soll sichergestellt werden, dass unabhängige Werkstätten wirkungsvoll mit Vertragswerkstätten konkurrieren können. Der Verbraucher hat also die Wahl, wo er seinen Wagen instandsetzen lässt.

Alles in allem ebnen diese Änderungen, die sowohl unabhängige als auch zugelassene Werkstätten betreffen, den Weg für erheblich mehr Wettbewerb sowie sichere und qualitativ hochwertige Instandsetzungs- und Wartungsarbeit - all dies zum Vorteil des europäischen Verbrauchers.

(Zitat Ende)

Endlich hat die Abzocke mit den meiner Erfahrung nach markenübergreifend (!) vorwiegend schlechten "Originalwerkstätten" ein Ende! Die Verordnung ist übrigens seit 1. Oktober 2002 in Kraft - steht da.

Helmut
 
Ich weiss aber nicht ob eine freie Werkstatt in der Lage ist, an einen W220 die Airmatic zu reparieren, wenn diese mal streiken sollte.
 
Eine freie Werkstatt ganz bestimmt - meine nämlich. Allerdings gehe ich davon aus, daß das auch andere können.


Helmut
 
Das mit der GVO gefällt mir ja!!!!

Ich fahre nämlich auch lieber in meine freie Werkstatt, zumal dort gerichtet wird was kaputt ist, und nicht weils halt auf´m Plan steht.

@Helmut
Die Entrostungsaktion von Deinem VW bestätigt mich wieder darin, daß es größtenteils auf die Werkstatt ankommt! Bei uns war der letztendlich ausschlaggebende Punkt, den Fuhrpark von VW auf Mercedes wieder umzustellen, daß unser T2 an allen Ecken und Enden zu Rosten anfing. Und das schon nach einem Jahr. Wir wurden vertröstet "Das machen wir kurz befor die Garantie rum ist in 3(?) Jahren". Als die Zeit rum war hieß es ÄTSCH, das ist ja ein Nutzfahrzeug, da wäre die Garantie nur 1 Jahr gewesen:mad: ................

Ich bin ja mal Gespannt auf die Stellungnahme in Deinem Fall..........



Gutes Neues noch Zusammen

Tobias
 
Ich finde es auch nicht schön was Du mit Deiner S Klasse da erlebt hast aber wie Du hier vom Acker ziehst ist doch wohl auch nicht ganz normal.Und eine S-Klasse mit einem T4 zu vergleichen zeugt auch nicht unbedingt von Kompetenz.Auch das es bei vielen neuen Wagen immer wieder zu Problemen kommt kann ich nachvollziehen aber ehrlicher Weise sollte man dann alle Hersteller mit ins Boot nehmen.Weil mit diesen Problemen eben auch alle Hersteller zu tun haben.Wenn deine Werkstatt zu Dumm war Dir von diesem Problem zu erzählen dann ,liegt es wohl auch nicht an DC selber sondern an Deiner Werkstatt.
 
Hallo!

@ Tobias:

Daß es sehr auf die Werkstatt ankommt, ist keine Frage. Allerdings ist mein T4 ein Multivan - also ein als PKW laufender VW-Bus. Mich hat ein VW-Händler in Gersfeld (Autohaus Romeis, bei Würzburg) in einem Nebensatz darauf aufmerksam gemacht, daß VW bis zu 6 Jahre alte Autos nachlackiert. Da war mein Wagen 5,5 Jahre alt. Mit dieser Info bin ich dann zum hiesigen VW-Partner gefahren und hab entsprechend auf den Busch geklopft. Der Bus wurde und wird in meiner freien Werkstatt gewartet und gepflegt. Das Scheckheft spielte keine Rolle, und auch der Kilometerstand war für diese Aktion unerheblich.

@ MBTech:

Sorry, bevor Du jemandem Dummheit vorwirfst, solltest Du die Weisheit besitzen, zu lesen, was wir alle geschrieben haben. Dazu Folgendes: Ich habe den Spaß verglichen, den ich an einem VW-Bus habe mit jenem Spaß, den mir meine S-Klasse bereitet. Verglichen wurde hier ganz persönlicher Spaß - keine zwei Fahrzeugtypen. Wozu vielleicht dennoch anzumerken wäre, daß eine Firma Schick in ihrer Werbung für einen Turbo-T4 schrieb: "Die Entscheidungen in der Automobilen Oberklasse sind schwieriger geworden..."

Ein anderer schrieb daraufhin, daß sich Mercedses drei Scheiben an der Qualität von Volkswagen bezogen auf einen (Busines-T4) abschneiden könne. Vollkommen klar und objektiv jederzeit nachvollziebar. Wär auch trautig, wenn VW bei einem 180.000-DM-Auto die objektiv keineswegs berauschende Benz-Qualität nicht überbieten würde. Das ist meiner Erfahrung nach eher eine der leichteren Übungen! Ebenso ist anhand der von mir wiedergegebenen Mercedes-Äußerungen klar zu erkennen, daß Mercedes den Konstruktionsfehler der S-Klasse WISSENTLICH Kunden und freinen Werkstätten verschwiegen hat! Das wurde klar so ausgedrückt: "Ihre Werkstatt konnte davon nichts wissen, weil wir die Information ausschließlich an unsere Vertragwerkstätten und sonst gar miemanden weitergegeben haben". Auf wessen Seite hier die "Dummheit" liegt, geht aus einer solchen Äußerung glücklicherweise auch sehr klar hervor.


Helmut
 
Hallo
ein gutes und gesundes 2003 für Euch

Danke für die eingestellten Links und Kommentare.
@Helmut – den von Dir eingestellten Link hatte ich schon Sinngemäß einmal gesehen und mit einem befreundeten Anwalt {Vertragsrecht bis BGH} durchgesprochen.
Als problematisch sind hier folgende Passagen zu sehen:
"Qualitätsstandards des betreffenden Herstellers"
– sehr dehnbarer Begriff, welchen nach meiner Meinung sogar viele der "Werksniederlassungen" und "Vertragswerkstätten nicht erfüllen", sowie folgenden Passus:
"technischen Informationen, Diagnose-
und anderen Geräten und Werkzeugen sowie zur erforderlichen fachlichen Unterweisung"
Hier ist das Kostenproblem für eine freie Werkstatt zu sehen, da die Hersteller ihre Programme zur Diagnose sogar den VT verkaufen {aufzwingen}. Eine Freie Werkstatt wird aus wirtschaftlichen Gründen kaum das Geld aufbringen können, laufend die Software upzudaten.

Was ich wieder ausprobieren muß ist, Originalfelgen direkt von AMG zu beziehen. Bisher galt hier die Antwort: "Auslieferung nur an VT/NL".
Interessant sind zudem die Ersatzteilkosten. Bei dem Hersteller, an welchen ich denke und wo sich bei mir die Frage stellt, werden Ersatzteile anderer Firmen {sehr kostengünstig} in der NL als "Originalteile" verkauft, wobei sie z.B. eine 25 fache Preissteigerung durchlaufen.
Hier bin ich am Ball und werde euch auch auf dem laufenden halten.
 
Hallo Otfried!

Nachdem ich mich nicht gern mit fremden Federn schmücke - der Link kam nicht von mir. Allerdings habe ich den Inhalt - wie Du offenbar auch - mit großem Interesse gelesen. Mir ist ebenfalls aufgefallen, daß es ein gewisses Problem für freie Werkstätten darstellen kann, diese Spezialwerkzeuge/-geräte zu erwerben. Hinsichtlich der Informationen (Wartungsvorschriften) interpretiere ich das jedoch so, daß diese Kfz-Meisterbetrieben kostenlos zur Verfügung gestellt werden müssen.

Für meinen konkreten Fall scheint mir das aber weniger von Bedeutung, da ein Konstruktionsfehler nicht elektronisch zu ermitteln ist. Meine Werkstatt macht zu über 50% Mercedes, weil wirklich fast alle Münchner Taxifahrer dort hinfahren. Man ist dort jederzeit bereit, die Geräte anzuschaffen, nachdem der Mercedes-Durchsatz hier garantiert größer ist, als bei mancher Vertragswerkstätte. Wesentlich scheint mir jedoch, daß die Hersteller keine Garantie- und Kulanzbedingungen mehr stellen können, die von einer "Originalwartung" abhängen.

Die Preisgestaltung der "Originalbetriebe" ist mir ebenfalls seit Längerem ein Dorn im Auge. Ganz speziell ärgere ich mich über Werbung, die "Alt-Mercedes-Fahrern" preiswerte Inspektionen etc. anbietet. Für mich ist es ein klarer Beweis dafür, daß die Inspektionen bei neueren Fahrzeugen - im Sinne dieses Wortes - ihren Preis nicht wert sind. Neuwagenfahrer als besonders wohlhabend und legitim "abzockfähig" einzustufen, klingt nach "Kommunistischem System", das eigentlich so gar nicht zu einem Unternehmen wie DaimlerChrysler paßt. Tatsächlich aber ist es wohl der Versuch, die Benutzer älterer Wagen mit normalen Preisen zurück in die "Originalwerkstatt" zu locken. Die fahren da in der Regel nämlich nicht hin - weil sie rechnen können (bzw. müssen) und beim Lesen ihrer Rechnung kostenbewußt mitdenken.

Damit sind wir schon beim Knackpunkt: Wäre mein S 320 schon acht Jahre alt, hätte der Konstruktionsfehler einen wirtschaftlichen Totalschaden verursacht. Wenn die Geheimhaltung solcher Mängel legitim wäre, dann wäre es letztlich rechtens, in einen Wagen, der 30 Jahre Grantie gegen Durchrostung hat, eine Art Zeitbombe einzubauen, die das Auto nach spätestens 10 Jahren gebrauchsunfähig macht - es sei denn, eine "Originalwerkstätte" stellt den Zünder bei jeder Inspektion um ein Jahr vor... Und genau das kann ich mir vorstellen, wird einem deutschen Richter nicht wirklich gefallen. Das ist in meinen Augen sogar Betrug!


Helmut
 
Hallo Helmut,

mit den besonderen Preisen für Alt-Mercedes-Fahrer stimme ich Dir nicht ganz zu. Die erwähnten Preise, bei welchen es dann heißt: Bremsklötze für W 210 ab 39,-- Euro/Satz mußt Du dahingehend interpretieren, das die Bremsanlagen ältere Fahrzeuge auch kleiner dimensioniert waren.
Mit einem Alt-Mercedes, dessen Bremsanlage gleich oder sogar größer dimensioniert ist als etwa diejenige Deines W 220.065 ist der Wartungspreis dann identisch.
Was die Kosten der neuen Fahrzeuge aller Hersteller in die Höhe treibt ist die ständig ansteigende Geschwindigkeit, welche entsprechend demissionierte Bauteile verlangt.
 
Hallo Katharina,

entschuldige bitte - Du hast es hier nicht mit einem Weißehemdenundschlipsträger zu tun. Mir ist durchaus bekannt, wie groß die Bremsbeläge meiner S-Klasse sind, wie einfach ihre From ist und wie easy man sie wechseln kann - wie bei einem VW Käfer vor Baujahr '72 nämlich (bevor sie bei VW den Girling-Sattel eingeführt haben, den man zum Klötzewechsel demontieren mußte). Dieses Beispiel eignet sich nicht, die von mir angesprochene Preispolitik zu begründen. Im Gegenteil - die Produktionszahlen der auch für die tägliche Serienfertigung der Fahrzeuge benötigten Ersatzteile drüften aktuell wesentlich höher sein, als die der "Altteile". Welche Auswirkungen das normalerweise auf den Preis einer Sache hat, ist sicherlich bekannt.

Ich habe mich noch nie von einem Markenemblem blenden lassen, wenn es darum ging, technische Gegebenheiten, Qualität und Komfort eines Autos zu beurteilen. Meine "Phaeton-Äußerung" neulich war nicht nett - das gebe ich zu. Vor allem hab ich's in der Wut geschrieben, weil sie bei Mercedes glaubten, mich vera... zu können. Dennoch war es - ganz objektiv gesehen - eine ausgesprochen sachverstädnige Feststellung. Die Entscheidungen in der Automobilen Oberklasse sind tatsächlich schwieriger geworden. In die Produktline von Phaeton und Touarek reiht sich - laut VW-Pressemittilung - nun der neue T5 Multivan ein.

Ist wirklich nicht böse gemeint...


Helmut
 

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