Hallo Roro,
Du mußt meinen Beitrag schon genau durchlesen. Ich habe darin alles beschrieben. Auch habe ich geschrieben, daß nicht nur die Auspuffrohre gerostet waren, sondern das gesamte Auto! Der Unterboden war total vergammelt, tragende Teile haben vor Rost nur gestrotzt. Hier würde das Auto nicht mehr durch den TÜV kommen.
Was das billigste Plastik anbelangt. Was Du bei Mercedes als billig bezeichnest (Sitzverkleidung) ist gegenüber dem amerkanischen (beziehe mich auf die Modelle, die ich oben genannt habe!) die reinste Wohltat und NUR am Sitz oder Unterbau zu finden. Bei o.g. Autos ziert es den gesamten Innenraum (und das mit noch mieserer Qualität, ein Fingernagelstrich, und Du kriegst den Kratzer nicht mehr raus).
Spaltmaße: Ja, VW ist besser. Sieht man am W220, der hat auch noch riesen Spaltmasse. Ich frage mich nur, was es bringt, ein minimales Spaltmass zu haben, wenn der Rest versagt.
Zu den Fahrleistungen: Schon mal gefahren oder nur die Werte aus den Zeitschriften runtergebetet ? Du mußt Dich schon ins Auto setzen und selber fahren. Dann wirst Du Dein blaues Wunder erleben. Ich schreibe ja nicht über von anderen verfaßte Testberichte, sondern über die persönliche Erfahrung mit den Autos.
Übrigens wird hier nicht auf anderen Marken herumgehackt (ab und zu schon
).
Was ich geschrieben habe sind auch keine „Klischees“, sondern eigens erlebte Dinge und Tatsachen, die bei vielen vielen USA-Aufenthalten gesammelt wurden.
Schon mal mit einem Ford Taurus um den „Salzsee“ gefahren (die Sandstraßen, nicht die normalen)? Dann weißt Du, was leiden ist. Danach ist im Innenraum so viel Staub drin (trotz ausgeschalter Lüftung und Klimaanlage), daß Du tagelang roten Schleim spuckst, so heißer bist, daß Du kein Wort mehr sprechen kannst und stundenlang an der Tanke die Polster und den Innenraum mit nassen Lappen auswischt und trotzdem noch kiloweise Sandstaub rauskriegst. Von Qualität kann hier überhaupt keine Rede mehr sein. Dagegen ist ein voller Staubsaugerbeutel ein Sanatorium.
Grobe Verarbeitungsmängel mußt Du George fragen. Ich konnte bei meinen Mietwagen keine (!) Verarbeitungsmängel ausmachen; die Verarbeitung war vollkommen in Ordnung, allerdings gibt es erhebliche konstruktive (!) Defizite. Schau Dir beispielsweise mal die Hinterachse einer Corvette an, oder die verbauten Bremsen oder oben genannte schon bei niedrigsten Geschwindigkeiten flatternde Motorhaube ...
Lediglich der o.g. Cadillac war ein Verarbeitungsfehlermonster (möglicherweise ein richtiges Montagsauto oder „Lemon“, um amerikanisch zu bleiben
). Da hat nix gepaßt. Angefangen an den schiefen Türen, Kofferraumdeckel, Motorhaube, Stoßstange (ist da jemand draufgefahren ?), im Innenraum alles lieblos schief und krumm eingesetzt, klemmende Teile, vollkommen schwergängiger Türöffner an einer Tür, lockere Türverkleidung, Dachhimmel lommelig und schief hängend, Fensterscheibe links vorne krumm eingesetzt, Armaturenbrett schief montiert und extrem auffällige unterschiedliche Spaltmasse zu anderen Teilen etc etc. . Und geklappert hat der, wobei ich noch kein einziges Leihauto in Amerika (auf amerikanische Marken natürlich bezogen) gefahren habe, welches auch nur einen Mucks von sich gegeben hat (da kann man so schlechte Straßen fahren, wie man will). Hierin sind die Autos vorbildlich.
Was den Benzinverbrauch anbelangt: Ich habe bei gleichmäßigem dort üblichem Schleichtempo immer so hohe Verbräuche hinbekommen, wie hier nicht mal, wenn ich den W210-E55 ständig mit Kickdown forangescheucht habe. Dagegen war selbst ein hier auf den Autobahnen bewegter W140 (500er) sparsam (und den habe ich mal nachts um 02.00 Uhr von Passau nach München ständig mit 250 km/h und Dauervollgas gefahren) – war ja kein Verkehr, ab und zu alle paar Kilometer mal ein Auto.