Lexus LS 430 nicht Vollgas-Fest ?

Diskutiere Lexus LS 430 nicht Vollgas-Fest ? im Forum S-Klasse, CL, SL & Maybach im Bereich Mercedes-Benz - Hab' noch dunkel in Erinnerung, dass Otfried so etwas gesagt hätte. Kann das jemand bestätigen, wer hat nähere Infos ? Platzt der Motor? Ich...
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George

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Hab' noch dunkel in Erinnerung, dass Otfried so etwas gesagt hätte. Kann das jemand bestätigen, wer hat nähere Infos ?
Platzt der Motor?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese dreiste W140-Kopie Mercedes-Niveau hat. Häufig werden ja Kundenzufriedenheitsstatistiken von Toyota gezeigt, die sich meiner Meinung nach aber nur durch die geringen Ansprüche an dieser Marke erklären lassen.
Ich will doch bei Gesprächen mit anderen Autoliebhabern meine "Lieblingsmarke" Lexus/Toyota profilieren... :p
 
Hallo Georg,

ist der Wagen eines Freundes meines Mannes aus der Schweiz. Dieser versuchte einmal mit dem W 124.032/M 103.980 3.2 als auch mit dem V 220.173 mitzuhalten. Jedes mal jedoch stieg die Temperaturanzeige des Lexus in den roten Bereich. Der Vertragshändler in der Schweiz gibt zum Thema andauernde Vmax kein klare Aussage. Die Interpretation sagt jedoch das bei Temperaturen > 20 ° und Klimaanlage der Kühlluftdurchsatz nicht ausreicht bei Volllgas die Motortemperatur auf einem betriebsfähigen Niveau zu halten.
 
Hehe, jetzt habe ich wieder "Munition" für Qualitätsdiskussionen.
dank dir
 
@ Katharina @ George
Hallo Zusammen,
Bin absoluter Mercedesanhänger, muß aber der Fairness halber
sagen, daß das so nicht stimmt. Ich bin den letzten LS400
sowie den neuen LS430 probegefahren.Und wie geht man mit
einem Probewagen um? Na wie die Anderen auch! Man fordert
den Wagen stark ! Gerade mit dem LS430 bin ich wirklich
"Unmenschlich" gefahren.Fast jede Beschleunigung Vollgas
oder Kickdown (natürlich nur bis 50 KM/h usw.) Das mußte das
Auto ein ganzes Wochenende mitmachen und den V-Max Test
hat er bei mir auch bestanden !!! Habe nichts bezüglich erhöhter
Kühlmitteltemperatur feststellen können ! Wie gesagt mein
Herz gehört Mecedes aber man muß auch Fair bleiben.
Grüße, Mecedesfan
 
Hallo Mercedesfan,

ich persönlich sehe das ganz unparteiisch. Wie geschrieben gehört der Wagen einem Freund aus Tann. Gewartet wird er bei Emil Frey AG, Schlieren. Ohne jetzt eine Diskussion über für und aber lostreten zu wollen, kann ich folgende Feststellungen vorweg machen. Verarbeitung gut - über Geschmack läßt sich streiten. Beim Fahren klappert nichts, der Wagen wird zu 95% in der Schweiz/Italien bewegt.

Wie geschrieben trat die Überhitzung bei dem Modell in unserem Beisein bisher auf der A 81 zwischen Geisingen und Herrenberg auf, wo man praktisch den gesamten Abschnitt in gut 20 Minuten fahren kann. Das bedeutet über lange Strecken Vmax, was eben oben beschriebener Lexus mit ansteigender Motortemperatur quittierte.

Dazu muß ich sagen, das manch andere Marken dies genauso wenig gelingt. Anzumerken bleibe noch das der W 124.030/M 103.980 3.2 extrem gut geht und der V 220.173 nur im Teilllastbereich läuft wenn der Lexus schon abriegelt.
 
@ Katharina
Hallo,
Ich sehe das natürlich genau wie du.Dachte nur, daß es gut wäre,
meine Erfahrungen mit dem LS430 einzubringen.Wie gesagt
das Überhitzungsproblem ist bei mir nicht aufgetreten,obwohl
ich auch lange V-Max gefahren bin.
Tja George: Tut mir leid, für Toyota Qualitätsdiskussionen kann
ich dir keine "Munition" liefern.
Grüße - auch an Otfried, Mercedesfan
 
Hoi,

nach der Anfrage von Matthias möchte ich hier, obwohl Markenfremd, kurz meine Erfahrung mit einem Lexus LS 430.
Nachdem ich die bisher geschrieben Antworten, auch in Bezug auf die geschmackliche Frage, gelesen habe, gehe ich darauf nicht näher ein. Da es sich um ein Company Car handelt war der Kaufpreis in Höhe von Sfr 120.000,-- für den Erwerb ausschlaggebend.

Bei den einzelnen Elementen des Fahrzeuges ist im Vergleich zu mir bekannten Fahrzeugen von Daimler Benz, es handelt sich um folgende Modelle der S-Klasse: 500/400 CDI/55 Lang und 60; bei der E Klassen: E 320/E 50/E 55/E 60 sowie E 32 und E 60 der Vorgänger E Klasse 124, einigen C Typen und den allgegenwärtigen SLK 32 sowie den exotischen CLK-GTR und SL 73, 60 und 55, folgendes festzustellen.
Der Motor des Lexus läuft sehr ruhig in jedem Drehzahlbereich und ohne ein aufdringliches brummen, selbst bei starker Beschleunigung.
Nach den hier beschrieben Thraeds um Motorvibrationen habe auch ich den Stützli-Test gemacht, der Einliber bleibt bei laufendem Motor stehen.
Jedoch lassen die reinen Fahreindrücke bei beschleunigen im Vergleich zu den Daimler Benz Fahrzeugen zu wünschen übrig. Auf deutschen Autobahnen laufen auch nominal schwächere Fahrzeuge dem Lexus davon. Zudem steigt die Motortemperatur bei sehr schneller Fahrt erheblich an. Als Höchstgeschwindigkeit werden effektiv wohl auch nur <250 km/h erreicht, obwohl der Tachometer 270 km/h anzeigt.
Der Treibstoffverbrauch liegt zwischen 12.5 und 14.75 Litern Super Kraftstoff.

Die Schaltung arbeitet völlig ruckfrei unter jeder Belastung. Auch mit angehängtem Anhänger bemerkt man keinen Unterschied.

Vom Fahrwerk her sind die ähnlichen Daimler Benz Modelle eindeutig überlegen, wenn es um die Fahrdynamik angehet. Bei sehr gutem Geradeauslauf finde ich das Händling auf Bergstrecken von Modellen wie der S Klasse besser.

Von der Verarbeitung an sich kann ich nicht klagen, es treten keine Geräusche aus dem Innenraum oder der Karosserie auf. Die Gesamtverarbeitung macht jedoch gegenüber Daimler Benz Fahrzeugen einfacheren Eindruck. Im Innenraum ist mehr Plastik verarbeitet, wobei dieser jedoch bei der S Klasse kopiert scheint. Besser ist der Monitor des Navigationssystem angeordnet als bei dem S 55.

Gegenüber dem Alfa Romeo 164 V 6 Turbo Quadrofoglio, welchen ich vorher bessen habe, ist jedoch ein großer Unterschied in Bezug auf mehr Qualität festzustellen.

Mein Statement ist – eine gelungene Kopie eines Daimler Benz Oberklassemodells, vom Preis leichte Vorteile, jedoch schwer zu verkaufen, selbst in der Schweiz, wo niemand auf deutsche Automodelle fixiert ist. Von der Verarbeitung ordentlicher als amerikanische Fahrzeuge wie ein Cadillac STS, jedoch auf Straßenverhältnisse mit Geschwindigkeitsbegrenzung ausgelegt.
 
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht!
Ein Alfa ist (wie ein Ferrari) natürlich ein reinrassiger Italiener und dem verzeiht man schon so einige Macken durch das grandiose Design (besonders Ferrari), diese Autos haben halt Temperament wie ihre Erbauer!
Auch ich habe mir die Lexus-Modelle genau angesehen (leider nur im Stand), grobe Verarbeitungsfehler wie bei Cadillac/Lincoln sind nicht zu finden, der Rest ist nicht besonders überzeugend (z.B. schief eingepasste Stoßfänger). Besonders die konstruktive Qualität (Wo man sagen könnte: "Hier wurde länger als üblich nach der perfekten Lösung gesucht") ist schlecht, alles scheint einem bestimmten Schema zu entsprechen. Innovative Lösungen sucht man vergebens. Bsp. Renault: Auch wenn man hier nicht mit MB-Know-How aufwarten kann, bemüht man sich immer um neue Ideen.
Ich hoffe das DC irgendwann in der Lage sein wird Toyota zu übernehmen, um dem Spuck ein Ende zu bereiten.

Hab' mir die neue AMS gekauft.
Erstaunlich die Leserbriefe zum Thema SL und 7er Kundenzufriedenheit. Ich wette das kein Verfasser dieser Leserbriefe jemals einen SL gefahren hat. Wie berichtet hatte ich vor kurzem die Gelegenheit einen SL55AMG zu fahren. Die Qualität ist Spitze, besonders die Karrosseriesteifigkeit. Die Verdeck-Kinematik (und nicht nur die) übersteigt wahrscheinlich das Vorstellungsvermögen der Lexus-Konstrukteure. Der Nachfolger des SC430 wird sicherlich mit einer ähnlichen Lösung aufwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo George,

danke für die Antwort. Mein Eindruck zu dem Fahrzeug ist derjenige, das viel aus der Toyota PKW Produktion verwendet wurde. Lediglich werden besser Materialien verwendet, was den Anspruch auf eine gehobene Preisklasse bekräftigen soll. Technische Innovationen habe ich bei japanischen Fahrzeugen noch nie gesehen. Es handelt sich um Plagiate in verschiedener Qualität, wobei diese amerikanischen Zeitansprüchen genügt.

Du erwähnst Lincoln? Kommst Du aus der Schweiz, den in Deutschland sind diese Modelle unbekannt.

Den SL 55 kenne ich von Freunden. Bei sehr schneller Fahrt über den Affoltern-Paß und den ## konnte ich mich von der Karosseriefestigkeit überzeugen.
 
Nein, ich komme aus Berlin :rolleyes:
Ich habe mir auf einer Automobilausstellung mal Cadillacs angesehen. Den Lincoln kennt man in Berlin nur als Stretch-Limo von einer Autovermietung. Die Spaltmaße haben allerdings für sich gesprochen...
Qualitativ kann man diese beiden Firmen wohl über einen Kamm scheren, deswegen sage ich stellvertrtend für amerikanische Luxus-Automobilmarken immer "Cadillac/Lincoln" (Die Liebhaber dieser Marken mögen mir verzeihen).
 
Hallo,

ich finde es gut, daß endlich mal ein Lexus-Besitzer über das Fahrzeug schreiben kann und man so etwas mehr Einblick in diese hierzulande äußerst seltene Erscheinung :D hat. Man sieht ja sogar mehr Ferraris als Lexus ;) .
Zu Lincoln: Hmm, bei meinen USA-Aufenthalten habe ich immer Lincolns von den Leihwagenvermietern bekommen (TownCar, LS und Mark VIII oder wie die heißen; merke mir die Namen nicht so genau). Ich kann nur sagen: katastrophal. Das beginnt ja schon an den miserabelsten Funzeln (sollten sich eher Standlicht als Fernlicht nennen). Damit erkennt man im Dunkeln nichts. Ganz zu schweigen vom Motor. Zäh bis zum geht-nicht-mehr. Fahrleistungen (wenn man es so nennen kann) waren nur im ersten Gang vorhanden (bei unheimlich brüllendem Motor, daß man meinte gleich verreißt es ihn). Und so schön, daß es keinen Drehzahlmesser gab :confused: . Da fährt einem jeder Lupo um die Ohren. Die Verarbeitung fand ich eigentlich ganz ok, konnte jedenfalls nichts dran aussetzen (mal abgesehen von den vielen massiven konstruktiven Mängeln). Die Autos waren auch sehr zuverlässig und haben mich nie im Stich gelassen, selbst wenn man noch 50 km mit laut Tankanzeige und Bordcomputer 0 Litern Benzin weitergefahren ist. A propos Benzin: Laut dem spinnenden (?) Bordcomputer habe ich den Verbrauch mal auf unglaublich 2,99 Liter/ 100 km runtergedrückt (extreme Sparfahrt aus Neugier). Also ich glaube das nicht. Und dann der Innenraum: grauenhaft, billigstes Plastik, Sitze aus Plastik (?), Kofferraum (ja wo denn ?; und das bei abgeschätzten >6m Länge), Sitze die so bequem waren wie eine Folterkammer, Lenkung teigig und unexakt (aber man konnte wenigstens per Schalter die Höhe der Servounterstützung wählen :D ). Und dieser peinliche Baumstumpf auf der Haube als Emblem; übrigens hat die Motorhaube schon bei mäßiger Geschwindigkeit geflattert, daß einem Bange wurde. Die Automatik schaltete ganz weich und fast unmerklich, aber die Abstimmung war aber grausig, v.a. die riesen Gangsprünge.
Einmal hatte ich auch einen Fehlgriff mit einem Opelderivat gelandet. Ob der überhaupt Bremsen hatte? Man konnte volle Pulle aufs Pedal latschen und dieses fast abbrechen und trotzdem hat der fast gar nicht verzögert. Tja, waren drei Wochen Horrorfahrt...
Zum Cadillac: Ein guter Bekannter in Indianapolis hat(te ?) einen (ein Seville STS oder so ähnlich; kenne mich da nicht aus). Und wie stolz er mir das Auto gezeigt hat. Nur ein Blick und mir kam das Grausen. Es war gerade mal ein Jahr alt und die 4 zugegebenermaßen hübschen Endrohre waren verrostet und vergammelt :( . So ging es mit dem gesamten Fahrzeug weiter. Dagegen hatte Lada noch eine vergleichsweise ausgezeichnete Verarbeitung. Und wie er die Fahrleistungen und den Verbrauch gelobt hat. Nun ja, Fahrleistung so wie beim Lincoln, Verbrauch etwa wie ein LKW. Aber man will ja nicht unhöflich sein ... (Hätte ich angefangen zu kritisieren, hätte es wohl mehrere Tage gebraucht und er hätte mich sicher gelüncht :D )
Nein, nach solchen Anblicken/Erfahrungen kauft man sich niemals Fahrzeuge aus amerikanischer Konstruktion.
Einen Lexus dagegen würde ich ganz gerne mal inspizieren, aber die gibt es ja hier nie zu sehen :( . Wäre auch nicht gegen die abgeneigt, wenn sie mich überzeugen.

Mfg
:D
 
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Hoi George,

ich dachte mehr an die Fahrzeuge von Privatpersonen oder an Geschäftwagen. Hier ist mir aufgefallen als ich in Deutschland gearbeitet habe, das wenig andere Marken als BMW oder Daimler Benz verwendet werden.
In der Schweiz siehst Du eine Mischung, wobei französische, italienische, japanische und amerikanische Marken vielfach gekauft werden, wobei auch eine regionale Tendenz festzustellen ist.
Für mich wirkt die Ausstattung eines Cadallic STS Le Mans übrigens wie ein Chrysler Cherokee im Vergleich. Genauso wenig individuell wie der Lexus eigentlich ist.

Hallo Matthias,

der Lexus ist für mich ein typisch japanisches Auto. Eine perfekte Kopie mit Schwächen. Wenn Du einmal Samstags oder Sonntags in Rapperswil bist, kündige es doch einmal vorher an, wir können uns in Kaffeehaus neben der CS Filiale am Metzger am Eingang zur Fußgängerzone zur Altstadt treffen.

Nachträglich alles Gute zum Geburtstag.
 
Was ist denn jetzt los?
Wo sind die Geschenke (bitte kein Lexus!) ? :D

Es wundert mich aber sehr das ihr Schweizer Cadillac/Lincoln/Lexus fahrt. Ich dachte ihr wärt extrem qualitätsbewusst. In vielen Bereichen qualitative Maßstäbe setzen und dann solche Autos fahren...
Woher der Wandel?
 
Ich muss hier mal folgendes sagen, betrifft Kritik an Fabrikaten wie Lexus, Cadillac etc., es ist die Rede von:

grobe Verarbeitungsfehler amerik. Modelle: welche denn? Zählt doch einmal eure Eindrücke auf!

amerikanische Zeitansprüche: die fahren ja auch MB!!!!!

Spaltmaße: da könnte man auch VW und MB vergleichen und feststellen, dass die Wolfsburger besser sind!

alle amerik. Fahrzeuge über einen Kamm scheren: dann gibt es auch keine Unterschiede zwischen einem Lupo und einer S-Klasse, sind ja beide aus Deutschland!

billigstes Plastik: wenn ich mir da die Sitzkonsolen sowie Lüftungsgitter von W220 und W211 ansehe...

verrostete Endrohre beim Seville: wird auch hier immer wieder berichtet, dass Türen, Heckdeckel und ganze Einstiege an- und durchrosten. Was ist einem denn lieber, leicht auswechselbarer Auspuff oder Karosserieteile betroffen?

Fahrleistungen: beim Seville STS 6,8 s von 0 auf 100!

Verarbeitung wie bei Lada: wie viele Fahrer neuer MB berichten von Klappergeräuschen und sonstigen Defekten?

hoher Verbrauch: ist der Leistung entsprechend. Selbst "ams" (Autoquäler) berichten von Verbrauchswerten wie bei europäischen Modellen auch!

Schweizer qualitätsbewusst und fahren Cadillac, Lincoln und Lexus: vielleicht gerade deswegen?


Ich war auch einmal ein bedingungsloser MB-Fan. Aber angesichts der Fahrzeuge seit 1998 deutlich kritischer. Sind ziemlich zeitgeistig geworden (Unübersichtlichkeit der Karosserie!!!)
Außerdem gibt es viel zu viele Mängel!
Ich habe bei einem MB-Händler gearbeitet. Was da an Mängelbehebung an z. B. W220 zu leisten war übertraf die vom Werk zugestandenen Arbeitswerte bei weitem.
Und Rostbefall kann ich auch bestätigen!

Seid Ihr etwa mit euren Fahrzeugen so frustriert (die besten Autos?), dass jetzt auf anderen Marken herumgehackt wird?

Amerikanische Tester haben die Qualitäten des Seville eindeutig beschrieben. Und diesen Leuten kann man nicht unterstellen, die wären bei einheimischen Fabrikaten unkritisch.

Ich bitte euch noch mal, zählt doch die festgestellten Mängel amerik. Fahrzeuge auf, würde mich sehr interessieren.

Habe was gelesen von "immer fair bleiben". Also feiert eure MB meinetwegen, aber werdet nicht polemisch und wärmt alte Klischees auf!

War recht viel Text, musste aber sein!
 
Hallo roro,

Sehr interessant, Deine Meinung. Leben und leben lassen ist immer gut.

Ist Dein E420 ein W210? Die werden ja hier immer wieder kritisiert.

Was hältst Du vom W211? Der wird hier sehr viel gelobt. Wüde der W211 bei Dir durchgehen?

Welche amerikanischen / japanischen Marken (Modelle) findest Du besonders gelungen?
 
Hmm,
wirklich langer Text - will eigentlich seit Stunden nach Haus, aber da schreibe ich doch nochmal etwas zu!
Wir arbeiten unter anderem im Bereich der Vermarktung von Spitzensportlern. Hier werden den Sportlern u.a. desöfteren Fahrzeuge zur freien Verfügung zu Werbezwecken überlassen. Am freudigsten sind dort die, die es in D am nötigsten haben :-) Also Chevrolet Lexus etc.! Das zu meinen Erfahrungen. ich denke ich habe da von der Kompaktklasse bis zur Luxusklasse eigentlich gute Erfahrungen sammeln können. ich mag auch nicht, wenn die Fahrleistungen eines S600 mit denen eines Porsche Turbo verglichen werden (Äpfel mit Birnen) - der Turbo Fahrer lacht doch über den Wertverlust, den der W220 im Vergleich hat (nur um mal auf das andere Thema einzugehen ohne da einen Thread zu starten)!

@roro Ich glaube Matthias spricht generell die gravierenden konstruktiv gelagerten Mängel der amerikanischen Fahrzeuge an (wenn man einen Blazer mit einer M-klasse vergleicht kommen einem doch schon beim aufschließen die Tränen - und wenn man dann einsteigt ist es ganz und gar vorbei) die ohne Zweifel sehr augenscheinlich sind. Beim Lexus ist es ähnlich aber nicht ganz so gravierend (SC430 <=> R230 ist ein Witzvergleich da klappert und scheppert alles was nur geht). Generell muß ich auch ganz ehrlich sagen, daß ich weder bei jeglcihem amreikanischen Fabrikat noch bei jeglichem Lexus mit der Fahrwerksabstimmung klar komme. Ich finde hier ist noch erheblicher Anpassungsbedarf. Man muß sich halt im Klaren darübers ein, daß man für das vermeintlich "perfektere" Auto auch einen höheren Anschaffungspreis zahlen muß! zu den Rostproblemen sei erwähnt das mir kein Fall von unkulanten Werkstatätten gerade bei diesem Thema bei DC bekannt sind.
Zum Thema billigstes Plastik kann ich nur noch den Punkt übelster Geruch im Innenraum nicht nur bei neuen Fahrzeugen (in einem Chevrolet in C-klasse Stufe wurde einem wirklich RICHTIG übel - und der STS der ein komplettes Jahr gefahren wurde hat auch bei Rückgabe noch ein wenig mehr als ein Neuausgelieferter Mercedes gestunken)!
Hoffe ich habe jetzt außer dem Thema Wertverlust :D vergessen!
Ahso Thema Fahrleistungen. Muß ganz ehrlich gestehen, daß ich bisher dort (außer Corvette die mich wirklich aus den Schuhen gehauen hat - sorry für den Ausdruck, aber die Kraftentfaltung ist hier besonders in der Automatikversion sowas von unkontrolliert (ist auch nicht der Sinn der Sache aber wirklich hat Spaß gemacht), daß es mich tatsächlich überzeugt hat) noch nie wirklich den Drang hatte mich nach Fahrleistungen zu erkundigen oder etwa zu vergleichen. Das subjektive Empfinden von Geschwindigkeit und Sound ist bei allen genannten Fahrzeugen für meine Person so negativ, daß es mir den Spaß am Autofahren gründlich verdorben hat. Für alles außer Autobahnfahrten meiner Ansicht nach nicht wirklich geeignet - in Tateinheit mit den extremen Servountertützungen und einer schlechten Übersichtlichkeit der Fahrzeuge erst Recht nicht!

Olli
P.S.: Sorry will nit hetzen, aber ich empfinde das wirklich so.
http://gremmer.com/Olli/porsche/IMAG0011.JPG
 
noch ein wenig mehr als ein Neuausgelieferter Mercedes gestunken)!

ich bitte dich ! ;-)

Ein Mercedes-Benz duftet wohltuend bei der Auslieferung
 
Hallo Roro,

Du mußt meinen Beitrag schon genau durchlesen. Ich habe darin alles beschrieben. Auch habe ich geschrieben, daß nicht nur die Auspuffrohre gerostet waren, sondern das gesamte Auto! Der Unterboden war total vergammelt, tragende Teile haben vor Rost nur gestrotzt. Hier würde das Auto nicht mehr durch den TÜV kommen.
Was das billigste Plastik anbelangt. Was Du bei Mercedes als billig bezeichnest (Sitzverkleidung) ist gegenüber dem amerkanischen (beziehe mich auf die Modelle, die ich oben genannt habe!) die reinste Wohltat und NUR am Sitz oder Unterbau zu finden. Bei o.g. Autos ziert es den gesamten Innenraum (und das mit noch mieserer Qualität, ein Fingernagelstrich, und Du kriegst den Kratzer nicht mehr raus).
Spaltmaße: Ja, VW ist besser. Sieht man am W220, der hat auch noch riesen Spaltmasse. Ich frage mich nur, was es bringt, ein minimales Spaltmass zu haben, wenn der Rest versagt.
Zu den Fahrleistungen: Schon mal gefahren oder nur die Werte aus den Zeitschriften runtergebetet ? Du mußt Dich schon ins Auto setzen und selber fahren. Dann wirst Du Dein blaues Wunder erleben. Ich schreibe ja nicht über von anderen verfaßte Testberichte, sondern über die persönliche Erfahrung mit den Autos.

Übrigens wird hier nicht auf anderen Marken herumgehackt (ab und zu schon :D :D ).
Was ich geschrieben habe sind auch keine „Klischees“, sondern eigens erlebte Dinge und Tatsachen, die bei vielen vielen USA-Aufenthalten gesammelt wurden.
Schon mal mit einem Ford Taurus um den „Salzsee“ gefahren (die Sandstraßen, nicht die normalen)? Dann weißt Du, was leiden ist. Danach ist im Innenraum so viel Staub drin (trotz ausgeschalter Lüftung und Klimaanlage), daß Du tagelang roten Schleim spuckst, so heißer bist, daß Du kein Wort mehr sprechen kannst und stundenlang an der Tanke die Polster und den Innenraum mit nassen Lappen auswischt und trotzdem noch kiloweise Sandstaub rauskriegst. Von Qualität kann hier überhaupt keine Rede mehr sein. Dagegen ist ein voller Staubsaugerbeutel ein Sanatorium.

Grobe Verarbeitungsmängel mußt Du George fragen. Ich konnte bei meinen Mietwagen keine (!) Verarbeitungsmängel ausmachen; die Verarbeitung war vollkommen in Ordnung, allerdings gibt es erhebliche konstruktive (!) Defizite. Schau Dir beispielsweise mal die Hinterachse einer Corvette an, oder die verbauten Bremsen oder oben genannte schon bei niedrigsten Geschwindigkeiten flatternde Motorhaube ...
Lediglich der o.g. Cadillac war ein Verarbeitungsfehlermonster (möglicherweise ein richtiges Montagsauto oder „Lemon“, um amerikanisch zu bleiben :D :D ). Da hat nix gepaßt. Angefangen an den schiefen Türen, Kofferraumdeckel, Motorhaube, Stoßstange (ist da jemand draufgefahren ?), im Innenraum alles lieblos schief und krumm eingesetzt, klemmende Teile, vollkommen schwergängiger Türöffner an einer Tür, lockere Türverkleidung, Dachhimmel lommelig und schief hängend, Fensterscheibe links vorne krumm eingesetzt, Armaturenbrett schief montiert und extrem auffällige unterschiedliche Spaltmasse zu anderen Teilen etc etc. . Und geklappert hat der, wobei ich noch kein einziges Leihauto in Amerika (auf amerikanische Marken natürlich bezogen) gefahren habe, welches auch nur einen Mucks von sich gegeben hat (da kann man so schlechte Straßen fahren, wie man will). Hierin sind die Autos vorbildlich.
Was den Benzinverbrauch anbelangt: Ich habe bei gleichmäßigem dort üblichem Schleichtempo immer so hohe Verbräuche hinbekommen, wie hier nicht mal, wenn ich den W210-E55 ständig mit Kickdown forangescheucht habe. Dagegen war selbst ein hier auf den Autobahnen bewegter W140 (500er) sparsam (und den habe ich mal nachts um 02.00 Uhr von Passau nach München ständig mit 250 km/h und Dauervollgas gefahren) – war ja kein Verkehr, ab und zu alle paar Kilometer mal ein Auto.
 
Rostprobleme kann ich bei den neueren Modellen (ab W220) absolut nicht bestätigen, alle anderen werden auf Kulanz beseitigt!
Verarbeitungsmängel am W211: Deckel des Sitzfaches nicht sonderlich solide, bei früheren Modellen ist die Passung an der Mittelkonsole (am Knick) nicht 100%ig präzise. Über das Sitzverkleidungsmaterial kann man streiten, haptisches, augeschäumtes Material hält "Schuh-Kontakt" wahrscheinlich nicht stand.
Materialien der Lüftungsgitter, Armaturenbrett und restlicher Innnenraum gut bis sehr gut.
Spaltmaße sind ebenso präzise wie bei VW und Audi.
Davon kann ein US-Fahrzeug nur träumen:
Spaltmaße unpräzise, weiche Karosserie, Kunststoffe wie in den 80er Jahren (speckig, hart), überall Grate und unpräzise Passungen... (leider bis jetzt nur Cadillac und Chrysler genau ansehen können, Lincoln nur kurz von außen - Spaltmaße auf eropäischem Durchschnitt)
Von der schlechten Verarbeitung können auch M-Klasse und BMW Z3-Fahrer ein Lied singen.
Bei den Japanern sieht es besser aus:
Relativ präzise (weit entfernt von MB, Audi und Co), dennoch gröbere Mängel (beim Lexus LS 430 z.B. Stoßfänger mit Versatz montiert, billigste Potis zur Regulierung der Sitzheizung), beim IS sieht man nacktes Blech bei geschlossener Tür am Rahmen, wie beim 123er!.
Dazu noch der völlige Unfug in Lexus-Prospekten: "Die Türen werden mit einer Präzision von 1/1000mm gefertigt" (wollen wir nachmessen?). Viele andere Techniken werden als Lexus Innovationen angepriesen, wie z.B. die Antriebschlupfregelung und das VSC (die Lexus-Bezeichnung für ESP).
"Made in Japan" Produkte haben meist ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis, im Zweifelsfall greife ich zu japanischen Produkten. Ich habe mir z.B. einen Eizo-Monitor gekauft weil er als einziger nicht von (japanischen) Firmen in Taiwan, China etc. auftragsgefertigt wird, sondern wirklich selbst im Firmensitz in Japan gebaut wird!
Neulich habe ich einen Bericht über eine japanische Softwareschmiede gesehen, die nach China umgezogen ist. Kommentar des Chefs: "Hier können wir die Produkte zum 13tel (!!!!) des in Japan üblichen Prieses programmieren" (die japanischen Löhne sind im int. Vergleich schon nicht schlecht, aber weit entfernt von den hier üblichen, ebenso Arbeitszeiten und Urlaub, wie soll es dann in China sein?) Wo soll das hinführen?
Wieder zum W211:
Absolut perfekte Fahreigenschaften auch bei hohen Geschwindigkeiten, sehr gute Sicherheit (besonders Bremssystem), schonmal in den Genuss von SBC gekommen? Mir hat es schonmal sehr geholfen. Wieviele Unfälle/Todesfälle konnten schon durch ABS/ESP/BAS und Co verhindert werden?
Unfallopfer in Fahrzeugen ohne stabile Fahrgastzelle, ohne Airbag, aufgespießt von der Lenksäule gesehen? Tut mir Leid das ich hier etwas drastischer werde, aber hier geht es nicht um Klappergeräusche sondern Leben (in >25 Jahren schon zwei stärkere Unfälle gehabt - Seitenaufprall, Vorfahrt nicht beachtet - die ich NICHT ohne die stabile Fahrgastzelle eines MB unbeschadet überstanden hätte!). Heutzutage kümmern sich auch andere Hersteller mehr oder weniger um die Sicherheit (hauptsache viele Sterne im NCAP-Test), früher waren es nur Mercedes und Volvo, die etwas bewirkt haben und noch immer etwas bewirken!
Während man an japanischen und US-Fahrzeugen fast nur Lösungen nach Schema X sieht, besitzen MB-Fahrzeuge immmer die innovativieren und durchdachteren Lösungen.
Technisch ist bei diesen Fahrzeugen sowieso fast alles kopiert, nachdem es MB/BMW zur Reife entwickelt haben (und sich damit das Gemaule der Kundschaft anhören müssen).
Deutsche Autohersteller müssen wegen der harten Konkurrenz allerdings nicht nur qualitativ denken, sondern auch wirtschaftlich handeln.
100%iges "Made in Germany" finden sie z.B. bei Leica, Zeiss, Arri, Raumfahrtechnik
Eine E-Klasse kostet vielleicht 15% mehr als ein ähnlich ausgestatteter Lexus, ein Leica Tele-Objektiv kostet jedoch rund dreimal soviel wie ein ähnliches Objektiv von Nikon/Canon. Das sind dann auf absolute Qualität ausgelegte Produkte!

Ich habe mir schon mehrfach die Produktionsanlagen von MB ansehen dürfen, mit Technikern gesprochen und arbeite täglich an Mercedes-Fahrzeugen. Ich kann ihnen versichern, dass diese Firma und ihre Produkte etwas besonderes sind! Fehler wurden gemacht und es werden auch weiterhin welche gemacht, aber seien sie mal ehrlich: Wer baut die besten Automobile der Welt? Lexus, Cadillac, Lincoln?
 
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