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George
Ölwechsler
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- Hundertneunziger-Übergangsbüchse
Ich halte vom Führungsstil bei Daimler auch nicht viel, vom Vorstand bis hin zu den Schlipsträgern vor meiner Nase.
Allerdings hat MB nur den Renditewahn von Toyota kopiert - ich verstehe nicht, was an 100Mrd. € Überschuss, riesigen Gewinnen und dem immer weiter strebenden Wahn nach noch mehr Gewinn positiv sein soll? Man muss sich doch fragen, warum dieses Geld nicht besser in die Produkte investiert wird, oder ob diese im Umkehrschluss überteuert verkauft werden. Natürlich gibt es gerade in diesen Riesen-Unternehmen viel Reibung, das Geld "verläuft sich" an den vielen Schnittstellen, wird in irgendwelche Prestigeprojekte gestopft etc. und auch hier zeigt sich Toyota nicht viel anders als Daimler.
Die Gehälter in Japan sind gut, abzüglich der hohen Lebenshaltungskosten etc. vielleicht teilweise auch in Nähe der MB-Gehälter - allerdings nicht bei 35h/Woche und nicht bei 30 Urlaubstagen - von der berüchtigten Affenmontage wollen wir erst gar nicht reden.
Toyota schert sich um den Prodktionsstandort einen Dreck, da wird eine Fabrik aus dem Boden gestampft, wo es gerade recht und billig ist - da scheut man auch nicht davor zurück Autos für über 20000€, die in der Türkei zusammengebastelt werden, an den Hochlohn-Konsumenten zu verscherbeln - so macht man 10Mrd €!
Nun gut, Tendenzen in diese Richtung zeigt nach der Kehrtwende durch Hubbert & Niefer auch Daimler - aber noch lange nicht so stark.
Ähnlich zeigt es sich bei den Crashtests. Mehr als den europäischen (von BMW für US-Gurtmuffel entwickelt) Einsatz des Knieairbags hat man in den letzten Jahrzehnten sicherheitstechnisch nicht vollbracht. ESP wurde (wie andere Sicherheitstechnologien) nur zögerlich eingeführt, in Crashtests grausig versagende Toyotas erreichen urplötzlich nach Erhöhung der Popularität dieser Tests Top-Ergebnisse.
http://www.whnet.com/4x4/W211_crashtest.html
Dies und die extrem aufwändigen Crashtests außerhalb der Normen, die Untersuchungen in der Praxis und die daraus resultierenden zig bahnbrechenden Technologien für die aktive & passive Sicherheit sprechen Bände. Wenn ich wirklich "auf Nummer sicher" gehen will, kaufe ich mir einen MB oder einen echten Volvo.
Kollabierende Konservenbüchsen baut Toyota natürlich nicht mehr - ein gewissens Maß an Sicherheit ist schon gegeben, - so leicht lassen sich die Crashnormen ja auch nicht austricksen.
Die Qualitätsstudien haben bei genauerer Betrachtung schon extrem viele Mängel, unabhängig von den Ergebnissen. Leider wird bei diesen Studien viel zu viel gutgläubig geschluckt, man fragt nicht nach dem warum - wenn die Studie dies sagt, wirds schon stimmen - warum sich dann noch die Autos und ihre Konstruktion ansehen?
Besonders der kürzliche Kontakt mit US-Fabrikaten hat mich noch weiter irritiert. Muss erst ein Lada gewinnen, bevor sich die Leser über die Ergebnisse wundern? Ich rede hier nicht nur von der Platzierung gewisser Toyotas, sondern auch die Rangordnung innerhalb der MB-Modelpalette oder das positive Abschneiden gewisser (der arme Mercedesfahrer muss es sich nochmals anhören) US-Karren, die Toyota technisch nicht das Wasser reihen können.
Zu Verdeutlichung:
Wenn ein Auto klappert, sollte man nicht eine Studie beauftragen, die tausende Konsumenten nach ihren Erfahrungen befragt, sondern das Auto auseinandernehmen und nachsehen, was da klappert!
Verständlich? Aktuell fehlt mir die lyrische Muße für einen geschickteren Vergleich...
Hybrid ist eine interessante Technologie - der Grundansatz der Engergierückgewinnung beim Bremsen und das Abschalten des Motors erhöht den Wirkdungsgrad des Antriebs.
Allerdings konnte man bei Toyota dem Show-Effekt nicht widerstehen:
Große E-Motoren und große Batterien ermöglichen auch den kurzzeitigen Alleinbetrieb der E-Motoren oder sollen schwächlichen Benzinern auf die Sprünge helfen - das macht auf Karl Otto durch die Assoziation mit Elektromobilen ordentlich Eindruck!
Dabei war man dem ökologisch vernünftigem Ziel doch schon so nah:
Dem Starter-Generator, ein flacher E-Motor, welcher zwischen Motor und Getriebe direkt auf die Kurebelwelle geflanscht wird. Er übernimmt die Funktion der Lichtmaschine un des Anlassers, ermöglich den Stop&Go-Betireb des Verbrennungsmotors und kann ebenso zur Engergierückgewinnung/abgabe beim Bremsen genutzt werden. Allerdings wiegt diese Konstruktion nicht viel mehr als eine normale Konstruktion - auch keine großen Pufferbatterien, die der Verbrennungsmotor bei Bedarf aufladen kann, damit beim Anfahnen der Wagen geräuschlos anfahren kann - viel mehr ein recht konventionelles "Strom-Management". Meines Wissens hat die Elektronik-Pannen-Hysterie das 42V-Bordnetz und somit auch den Startergenerator zurückgeworfen. Die Form des "milden Hybrids" verwendet aber meines Wissens Honda.
Wieivel ökologischen Nutzen hat z.B. die größere Verbreitung des Hybrids hierzulande im Vergleich mit einer möglichen Modernisierung russischer Chemiefabriken?
Die alte S-Klasse war legendär, die Produktionsanlagen waren die modernsten und umweltfreundlichsten, der Recycling-Grad des Fahrzeugs damals einmalig hoch, die Motoren/Abgasaufbereitung vom Allerfeinsten - trotzdem wurde dieses Auto von der Öffentlichkeit (durch Presse und Co) als ökologische Katastrophe verschrien und die Rückständigkeit der deutschen Autoindustrie war wieder bewiesen...
Hier geht es halt nicht um Umwelt, sondern um nackte Verkaufszahlen und Effekthascherei - macht die Autos nicht unbedingt besser, aber die Geldbörsen der Konzerne sicherlich voller...
"Strom kommt aus der Steckdose" habe ich nur zum Vergleich herangezogen, dass man nur das wahrnimmt, was sich direkt vor der eigenen Nase abspielt.
In der "Toyota-Form" wiegt der Hybrid locker 100-150kg mehr, außerhalb der Stadt läuft ein solcher Benziner-Hybrid deswegen auch ineffizienter als ein "normaler" Benziner.
Dazu kommt noch die Produktion, das Recycling und die Millionen die jetzt in eine Masseneinführung gepfeffert werden und anderen umweltschonenden Konzepten fehlen.
Dies alles summiert sich und macht diesen Hybrid ökologisch fragwürdig.
Allerdings hat MB nur den Renditewahn von Toyota kopiert - ich verstehe nicht, was an 100Mrd. € Überschuss, riesigen Gewinnen und dem immer weiter strebenden Wahn nach noch mehr Gewinn positiv sein soll? Man muss sich doch fragen, warum dieses Geld nicht besser in die Produkte investiert wird, oder ob diese im Umkehrschluss überteuert verkauft werden. Natürlich gibt es gerade in diesen Riesen-Unternehmen viel Reibung, das Geld "verläuft sich" an den vielen Schnittstellen, wird in irgendwelche Prestigeprojekte gestopft etc. und auch hier zeigt sich Toyota nicht viel anders als Daimler.
Die Gehälter in Japan sind gut, abzüglich der hohen Lebenshaltungskosten etc. vielleicht teilweise auch in Nähe der MB-Gehälter - allerdings nicht bei 35h/Woche und nicht bei 30 Urlaubstagen - von der berüchtigten Affenmontage wollen wir erst gar nicht reden.
Toyota schert sich um den Prodktionsstandort einen Dreck, da wird eine Fabrik aus dem Boden gestampft, wo es gerade recht und billig ist - da scheut man auch nicht davor zurück Autos für über 20000€, die in der Türkei zusammengebastelt werden, an den Hochlohn-Konsumenten zu verscherbeln - so macht man 10Mrd €!
Nun gut, Tendenzen in diese Richtung zeigt nach der Kehrtwende durch Hubbert & Niefer auch Daimler - aber noch lange nicht so stark.
Ähnlich zeigt es sich bei den Crashtests. Mehr als den europäischen (von BMW für US-Gurtmuffel entwickelt) Einsatz des Knieairbags hat man in den letzten Jahrzehnten sicherheitstechnisch nicht vollbracht. ESP wurde (wie andere Sicherheitstechnologien) nur zögerlich eingeführt, in Crashtests grausig versagende Toyotas erreichen urplötzlich nach Erhöhung der Popularität dieser Tests Top-Ergebnisse.
http://www.whnet.com/4x4/W211_crashtest.html
Dies und die extrem aufwändigen Crashtests außerhalb der Normen, die Untersuchungen in der Praxis und die daraus resultierenden zig bahnbrechenden Technologien für die aktive & passive Sicherheit sprechen Bände. Wenn ich wirklich "auf Nummer sicher" gehen will, kaufe ich mir einen MB oder einen echten Volvo.
Kollabierende Konservenbüchsen baut Toyota natürlich nicht mehr - ein gewissens Maß an Sicherheit ist schon gegeben, - so leicht lassen sich die Crashnormen ja auch nicht austricksen.
Die Qualitätsstudien haben bei genauerer Betrachtung schon extrem viele Mängel, unabhängig von den Ergebnissen. Leider wird bei diesen Studien viel zu viel gutgläubig geschluckt, man fragt nicht nach dem warum - wenn die Studie dies sagt, wirds schon stimmen - warum sich dann noch die Autos und ihre Konstruktion ansehen?
Besonders der kürzliche Kontakt mit US-Fabrikaten hat mich noch weiter irritiert. Muss erst ein Lada gewinnen, bevor sich die Leser über die Ergebnisse wundern? Ich rede hier nicht nur von der Platzierung gewisser Toyotas, sondern auch die Rangordnung innerhalb der MB-Modelpalette oder das positive Abschneiden gewisser (der arme Mercedesfahrer muss es sich nochmals anhören) US-Karren, die Toyota technisch nicht das Wasser reihen können.
Zu Verdeutlichung:
Wenn ein Auto klappert, sollte man nicht eine Studie beauftragen, die tausende Konsumenten nach ihren Erfahrungen befragt, sondern das Auto auseinandernehmen und nachsehen, was da klappert!
Verständlich? Aktuell fehlt mir die lyrische Muße für einen geschickteren Vergleich...
Hybrid ist eine interessante Technologie - der Grundansatz der Engergierückgewinnung beim Bremsen und das Abschalten des Motors erhöht den Wirkdungsgrad des Antriebs.
Allerdings konnte man bei Toyota dem Show-Effekt nicht widerstehen:
Große E-Motoren und große Batterien ermöglichen auch den kurzzeitigen Alleinbetrieb der E-Motoren oder sollen schwächlichen Benzinern auf die Sprünge helfen - das macht auf Karl Otto durch die Assoziation mit Elektromobilen ordentlich Eindruck!
Dabei war man dem ökologisch vernünftigem Ziel doch schon so nah:
Dem Starter-Generator, ein flacher E-Motor, welcher zwischen Motor und Getriebe direkt auf die Kurebelwelle geflanscht wird. Er übernimmt die Funktion der Lichtmaschine un des Anlassers, ermöglich den Stop&Go-Betireb des Verbrennungsmotors und kann ebenso zur Engergierückgewinnung/abgabe beim Bremsen genutzt werden. Allerdings wiegt diese Konstruktion nicht viel mehr als eine normale Konstruktion - auch keine großen Pufferbatterien, die der Verbrennungsmotor bei Bedarf aufladen kann, damit beim Anfahnen der Wagen geräuschlos anfahren kann - viel mehr ein recht konventionelles "Strom-Management". Meines Wissens hat die Elektronik-Pannen-Hysterie das 42V-Bordnetz und somit auch den Startergenerator zurückgeworfen. Die Form des "milden Hybrids" verwendet aber meines Wissens Honda.
Wieivel ökologischen Nutzen hat z.B. die größere Verbreitung des Hybrids hierzulande im Vergleich mit einer möglichen Modernisierung russischer Chemiefabriken?
Die alte S-Klasse war legendär, die Produktionsanlagen waren die modernsten und umweltfreundlichsten, der Recycling-Grad des Fahrzeugs damals einmalig hoch, die Motoren/Abgasaufbereitung vom Allerfeinsten - trotzdem wurde dieses Auto von der Öffentlichkeit (durch Presse und Co) als ökologische Katastrophe verschrien und die Rückständigkeit der deutschen Autoindustrie war wieder bewiesen...
Hier geht es halt nicht um Umwelt, sondern um nackte Verkaufszahlen und Effekthascherei - macht die Autos nicht unbedingt besser, aber die Geldbörsen der Konzerne sicherlich voller...
"Strom kommt aus der Steckdose" habe ich nur zum Vergleich herangezogen, dass man nur das wahrnimmt, was sich direkt vor der eigenen Nase abspielt.
In der "Toyota-Form" wiegt der Hybrid locker 100-150kg mehr, außerhalb der Stadt läuft ein solcher Benziner-Hybrid deswegen auch ineffizienter als ein "normaler" Benziner.
Dazu kommt noch die Produktion, das Recycling und die Millionen die jetzt in eine Masseneinführung gepfeffert werden und anderen umweltschonenden Konzepten fehlen.
Dies alles summiert sich und macht diesen Hybrid ökologisch fragwürdig.