Alles rund ums Motoröl ...

Diskutiere Alles rund ums Motoröl ... im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Frage an alle Motorexperten: Ist es ok, wenn ich einem 3,5-jährigen C200K mit knapp 30tkm beim kommenden ASSYST 0W40 statt wie bisher 10W40...
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Hallo Karl,

ich weis nicht, welches Motoröl bei Deinem M 111 eingefüllt ist, gehe jedoch von einen 0 W – xx bis 10 W – xx aus. Die aktuellen Motoröle müssen wegen niedriger Temperaturen nicht mehr gewechselt werden, da gerade die 0 W – xx Motoröle auch bei niedrigen Temperaturen eine sehr gute Schmierung bei einem Kaltstart gewährleisten.

Wie Du schreibst, fährst Du viel Kurzstrecke. Kaltstarts belasten das Motoröl mehr {Kondenswasser/Kraftstoff} als Langstreckenbetrieb. Persönlich wechsele ich bei meinen Fahrzeugen, welche sofort Fahrbereit sind, das Motoröl in einem jährlichen Intervall, da auch Öl einem Alterungsprozess unterliegt.
 
Danke für die schnellen Antworten :hello:
Ich werde also doch lieber einen jährlichen Ölwechsel, unabhängig von den Assyst-Intervallen, machen.
Gruß
Karl
 
Hallo,

ich habe heute bei meinem W211 die 15.000er Inspektion - oder heißt es nur noch ASSYST (?) - machen lassen. Die SLS wurde jetzt auf 20Tkm eingestellt - ist das in Ordnung ? Oder hätten es gleich 25Tkm sein sollen/müssen ?

Dann wurde das bei mir als Erstbefüllung vorhandene Mobil Nr.1 0-W40 durch ein 0-W30 Longlifeöl ersetzt. Ist das richtig, daß man von 40 auf 30 runtergeht ? Und was ist denn dies Longlifeöl für ein Öl ? Eine Marke wurde nicht eingetragen, es steht aber 229.5 dabei !
 
229.5

fantasme schrieb:
Hallo,

ich habe heute bei meinem W211 die 15.000er Inspektion - oder heißt es nur noch ASSYST (?) - machen lassen. Die SLS wurde jetzt auf 20Tkm eingestellt - ist das in Ordnung ? Oder hätten es gleich 25Tkm sein sollen/müssen ?

Dann wurde das bei mir als Erstbefüllung vorhandene Mobil Nr.1 0-W40 durch ein 0-W30 Longlifeöl ersetzt. Ist das richtig, daß man von 40 auf 30 runtergeht ? Und was ist denn dies Longlifeöl für ein Öl ? Eine Marke wurde nicht eingetragen, es steht aber 229.5 dabei !

Eigentlich gibt das Dokument doch klar die Antwort! :D

BR 211, M 112 mit Vliesölfilter, Öl nach MB BeVo Blatt 229.5 >>> 20000 km

Erstbefüllung mit Mobil 1 0W-40??? Stimmt das? Ich glaube nicht ...

Ich hätte für den Ölwechsel Mobil 1 0W-40 genommen ...


Ciao,
 
Welches Dokument ??? :confused:

Ich bin davon ausgegangen, daß das was drin war, auch wieder reinkommt !

Erstbefüllung mit Mobil 1 0-40 könnte eventuell nicht stimmen, da bei 2800 km eine Art Zwischen-Assyst gemacht wurde, weil das Fahrzeug lange Zeit gestanden hatte ! Auf jeden Fall war das aber zuletzt drin.
 
Öl

Größere Werkstätten ,die Ihr Öl in großen Tanks lagern wissen selbst nicht genau welches Öl von welcher Marke im Tank ist .Die Öle werden nach Lieferschein mit der MB Blatt-Freigabe (z.B. 228.51) eingekauft. Durch das Einkaufen des Anbieters A und des Anbieters B nach einigen Wochen wird eh das Öl gemischt.
Ich würde empfehlen, das Öl in Dosen oder Kanister zu kaufen und dann einfüllen zu lassen. dann hast Du die Gewissheit, das auch reinkommt was auf der Rechnung und dem Gebinde draufsteht.

Leider ist die Realität oftmals so.Je größer der Laden,desto undurchsichtiger.

Anmerkung : dies soll keine General-Beschuldigung sein , aber ich selbst kann nicht sagen was ich täglich einfülle. Trotz größtem eigenen Informationsbedürfniss und Wissbegierigkeit stoße ich auch an die Grenzen der Lagerhaltung. Auch Originallieferscheine geben oftmals keine 100%ige Klarheit. LEIDER
 
Motoröl

fantasme schrieb:
Welches Dokument ??? :confused:

Ich bin davon ausgegangen, daß das was drin war, auch wieder reinkommt !

Erstbefüllung mit Mobil 1 0-40 könnte eventuell nicht stimmen, da bei 2800 km eine Art Zwischen-Assyst gemacht wurde, weil das Fahrzeug lange Zeit gestanden hatte ! Auf jeden Fall war das aber zuletzt drin.

Ja, das wird es sein.

Dieses Dokument ist gemeint: http://www.db-forum.de/forum/showthread.php?t=24238

Am besten auch diesen Thread durchlesen ... ;)


Gut Nacht,
 
Habe heute morgen bei der Werkstatt angerufen. Mobil Nr.1 0W-40 führen die überhaupt nicht ! Angeblich soll jetzt ein Aral Supertronic G 0W-30 nach 229.5 drin sein.
 
fantasme schrieb:
Habe heute morgen bei der Werkstatt angerufen. Mobil Nr.1 0W-40 führen die überhaupt nicht ! Angeblich soll jetzt ein Aral Supertronic G 0W-30 nach 229.5 drin sein.
Iss ja interessant, laut Aral Deutschland ist dieses Öl nicht gelistet.
Sowas hat meine Werkstatt schonmal 8000.- EUR gekostet, weil sie falsches Öl was nicht von MB freigegeben war eingefüllt hatten.
Sie hatten Aral 5/30 aufgefüllt was nachweislich noch nie von MB freigegeben war. (nur 228.5)
Mein Motor hatte einen Kobenfresser damals.
Möchte nicht (oder doch) wissen wie oft falsches ÖL eingefüllt wird, und bei wieviel Motorschäden hätten die Werkstätten deswegen (zu)zahlen müssen.
OK auf den Suchseiten ist dieses ÖL bei Aral gelistet.
Gibs aber noch nicht soo lange( April 06)
Aber ich glaube auch, da wird manchmal ganz schön rumgeplämpert mit unserem doch sooo teurem ÖL !!!
Weiss der Einkäufer immmer was die Werkstatt braucht?

MfG
Heinz
 
Ja, danke - hatte ich auch schon gefunden ! :) Ich bin jetzt nur noch am Suchen nach der neuesten MB 229.5 Freigaben-Liste, um zu sehen, ob dieses Öl da auch wirklich mit aufgeführt ist. Auf der 1 ltr. Plastikflasche steht die MB 229.5 jedenfalls mit drauf, habe ich mich selbst von überzeugt.
 
Wegen der Frage, ob das 5W-30er Mobil 1 "ESP Formula", ein "vollsynthetisches" ist:

Nein, ist ein HC-Öl! Aber so eins, welches auf dem besseren HC basiert. Also auf dem HC, wo das Ausgangsprodukt der "Paraffin-Gatsch" (Rohparaffin) ist. Das schlechtere wird aus dem Vakuumgasöl gewonnen.

Bei der Frage ob "vollsynthetisch" oder nicht, kommt es darauf an, was man darunter versteht. Werde nachfolgend mal versuchen wenigstens grob zu erklären, was ich unter einem ECHTEN (voll-) synthetischen verstehe und was nicht:

Konventionell mineralische sind die, wo chemisch gar nichts verändert wird. Sind deshalb immer ein Gemisch aus einer Vielzahl unterschiedlicher Verbindungen u. können die auch nur aus solchen Verbindungen bestehen, wie sie auch schon im Rohöl vorhanden sind. Qualität hängt deshalb hier ganz maßgeblich vom verwendeten Rohöl ab!

Viele dieser Verbindungen haben z. b. entweder keine gute thermische Stabilität (Wiederstand der Verbindung gegen einen Zerfall durch Hitze) oder keine gute oxidative (Widerstand gegen eine Reaktion mit Sauerstoff). Durch beides dickt das Öl kräftig ein u. gleicht im Endzustand eher einer teerähnlichen Substanz.

Haben außerdem auch ein schlechtes Kälteverhalten u. generell nur ein sehr mäßiges Temperatur-/Viskositäts-Verhalten - einen niedrigen VI von nur 90 - 100. Sind also von Natur aus nur reine Einbereichsöle. Bereits für ein z. B. 15W-40er benötigt man schon einen VI von rund 130, den ich bei einem konventionellen nur durch eine ordentliche Ladung VI-Verbesserer erreiche.

HC-Öle sind solche, wo das Ausgangsprodukt (wie oben schon erwähnt) entweder ebenfalls das Vakuumgasöl (aus der Vakuum-Destillation) oder eben Rohparaffin (aus der Entparaffinierung) ist.

Vereinfacht erklärt wird hier zuerst einmal das o. g. Ausgangs-Produkt in speziellen Crack-Anlagen zu kürzeren Schmierstoff-Molekülen zerbrochen (= cracken). Anschließend müssen dann noch die offenen (ungesättigten) Bruchstellen noch mit Wasserstoff abgesättigt (hydriert) werden. Cracken + hydrieren = "hydrocracken" = HC!

Diese Basisflüssigkeiten haben schon mal eine deutlich einheitlichere Zusammensetzung u. auch bessere Eigenschaften als konventionelle, also z. B. wie ein solvent-mineralisches. Haben außerdem auch schon von Hause aus einen VI von rund 130 (Vakuumgasöl-HC) bis 150 (reines Paraffingasch-HC). Sind also von Hause aus bereits Mehrbereichsöle. Die Vakuumgasöl-HC sind näher an den konventionellen u. die Paraffingatsch-HC näher an den echten synth. Kohlenwasserstoffen.

Echte synth. Kohlenwasserstoffe sind die HC aber eben nicht. Bei solchen handelt es sich um strukturell definierte i-Paraffine. Also entweder um synth. PAOs o. synth. PIBs.

Hierfür benötige ich als Ausgangsprodukt Rohbenzin, welches im ersten Schritt zu noch kleineren Gas-Molekülen "gecrackt" wird. Für PAOs brauche ich Ethen u. für PIBs Buthen. Und erst aus diesen "baue" ich mir dann in mehreren Synthese-Prozessen die gewünschen Verbindungen zusammen.

Und das Ergebnis ist hier dann eben eine synth. Basisflüssigkeit mit genau definierten u. praktisch immer gleich bleibenden Eigenschaften. Die konkreten Eigenschaften ergeben sich aus der Kettenlänge, dem Verzweigungsgrad, der Anzahl u. Anordnung der Verzweigungen in der Verbindung. Auch die Grundvisko (obs ein 0W-XX, o. 5W-XX werden soll) wird hierbei "eingestellt".

Und dann gibts eben noch die synth. Ester. Für Motorenöle kommen nur synt. Carbonsäure-Ester in Frage. Also synth. Polyol-Ester o. synth. Di-Ester. Diese werden durch eine Reaktion einer bestimmten Carbonsäure mit einem Alkohol unter Hinzufügung einer bestimmten Substanz als Katalysator gewonnen. Sind noch teurer als PAOs u. PIBs u. verstehen davon noch weniger Leute etwas.

Und als echte (voll-) synth lasse ich halt nur solche gelten, welche auf synth. Kohlenwasserstoffen (PAO, PIB) und/oder synth. Carbonsäure-Estern basieren.

Ist ein solvent-mineralischer oder ein HC-Anteil größer 10% enthalten, ist es für mich auch kein "vollsynth." mehr, sondern eben ein teilsynth. Oder bei nur oder überwiegend HC eben ein HC-Öl.

Wenn ein Öl z. B. auf synt. PAOs basiert, heißt aber noch lange nicht, dass das automatisch sehr gut ist. Gibt ja auch "solche" u. "solche" PAOs. Die sind auch nicht alle gleich! Und dann kommt halt noch dazu wie genau das legiert ist, also welches Additiv-Paket das enthält.

Die Gesamt-Qualität u. genauen Eigenschaften ergeben sich immer aus dem Grundöl, bzw. der konkreten Grundöl-Mischung + Additivierung. Durch die Legierung kann ich einer Basisflüssigkeit bestimmte, erwünschte Eigenschaften hinzufügen bzw. die noch verbessern u. unerwünsche etwas unterdrücken. Aus einem "Esel" kann ich da aber auch kein "Rennpferd" machen - weil ich bestimmte Eigenschaften alleine durch chemische und/oder physikalisch wirkende Substanzen (Additive) NICHT beeinflussen kann, sondern die eben schon das Grundöl selber haben muß!

Soll heißen, dass die Formulierung immer mit der Auswahl der geeigneten Basisflüssigkeit bzw. Mischung beginnt, je nachem über welche Eigenschaften das fertige Produkt verfügen soll u. was das alles wie gut können soll!

Und natürlich gibts auch unter den Ölen mit der gleichen Freigabe von uns noch teils sehr deutliche Unterschiede. Ist aber immerhin schon mal ein Anhalt u. weiß man dann, dass das zumin. die geforderten MIN-Anforderungen der betr. Norm erfüllt!

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sterndocktor!
Erstmal: Immer super ,wie Du Dich in die Sache reinkniest und die Sache auf den Grund gehst.Einfach toll.
Für mich als ziemlicher Laie in dieser Sache stellt sich jedoch die Frage,wie analysiere ich,ob z.b. das bei mir für CLK,209; eingefüllte Shell Hellix Ultra 5W-30,229.5 vollsyntetisch ist oder nicht ?Lese ich das auf der Dose oder genügt Vertrauen in der MB Verordnung bzw.des Herstellers.Denn bei Nachfragen wird stets seitens VT/NL die Vollsyntetik bejaht.Wären diese Aussagen falsch,könnte das doch Probleme wegen einer Täuschung gegenüber der VT/NL nachsichziehen.Oder?
Aber trotzdem Danke für Deine ausführlichen Schilderungen.
Gruß
______ :hello:
Günter
 
Auf das was Dir der nette Herr o. die Dame hinter dem Verkaufstresen der Werkstatt oder des Autoteile-Händlers erzählt, kannst Du schon mal überhaupt nichts geben, weil die solche Dinge selber auch nicht wissen.

In D ist es allerdings so, dass man schon mal mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen kann, dass es wirklich ein echtes (voll-) synthetisches ist, wenn das auch auf dem Gebinde drauf steht.

Weil hier Mobil ja sogar gerichtlich gestritten hat, wann man einen Schmierstoff als "vollsynthetisch" bezeichnen darf und wann nicht!

Man hat sich da allerdings darauf geeinigt, dass man das auch schon bei einem Synth-Anteil von größer 70% darf - was bei mir allerdings immer noch ein "teilsynth." ist u. ich da erst einen Anteil größer 90% gelten lasse.

Beim 5W-30er ESP-Formula hat sich Mobil da allerdings ein "Eigentor" geschossen :D - das dürften die deshalb in D auch NICHT als "vollsynth." bezeichnen - weils eben keins ist u. dieses deshalb die "1" in der Bezeichnung eigentlich auch NICHT verdient hat!

Also: Stehts drauf, kann man davon ausgehen, dass es wenigstens zu 70% aus synth. Kohlenwasserstoffen und/ oder synth. Estern besteht (synth. Ester aber weniger, weil die wirklich "schweineteuer" sind, sondern enthalten die Öle davon, wenn überhaupt, nur eine ganz kleine Komponente als Additiv).

Und stehts nicht drauf, dann ist es ganz sicher keins, bzw. liegt der Anteil unter 70%.

Gilt alles aber nur für den deutschen Markt, weil das betr. Gerichtsurteil nur für den deutschen gilt. Im Ausland können die nach wie vor da draufschreiben was sie wollen!

Habe da auch schon als vollsynth. bezeichnete Öle untersucht, wo ich Mühe hatte überhaupt synth. Kohlenwasserstoffe zu finden. Und viele, wo ein so geringer Anteil enthalten war, dass ich das noch nicht einmal als teilsynth. bezeichnen würde.

Oder als teilsynth. bezeichnete, wo überhaupt keine synth. enthalten waren, sondern nur ein kleiner HC-Anteil u. der größere ein konventionell mineralisches.

Da wird gelogen dass sich die Balken biegen! Zumin. in D geht das jetzt aber nicht mehr.

Aber immer daran denken, dass es auch unter den echten (voll-) synth. einmal ältere Formulierungen gibt, welche auch nicht so toll sind (sind solche, welche max. eine 229.1 haben), u. auch solche, welche überhaupt nicht für einen Alltagsbetrieb formuliert u. geeignet sind (sind Motorsportöle, welche überhaupt keine Freigaben haben).

Mit solchen, welche wenigstens eine namentliche Freig. nach Blatt 229.3 haben, kann man aber wenigstens nicht viel falsch machen!

Selbst unter denen mit einer 229.5 o. 229.51 sind aber die meisten KEINE echten (voll-) synth. Aber MIN gute HC mit einer synth. Komponente + entsprechender Additivierung!

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mad-Max,

die Ölbeschaffung über den „Einkauf“ kenne ich leider gut.
Wie wird gewährleistet, das „bestimmte Motoren“ ;) etwa nur mit Mobil 1 0 W-40 befüllt werden?

@ Sterndockter,

PS: Die Antwort auf Patricks Frage ist noch offen!
 
Sterndocktor schrieb:
Beim 5W-30er ESP-Formula hat sich Mobil da allerdings ein "Eigentor" geschossen :D - das dürften die deshalb in D auch NICHT als "vollsynth." bezeichnen - weils eben keins ist u. dieses deshalb die "1" in der Bezeichnung eigentlich auch NICHT verdient hat!

Gruß

@Sterndocktor,

vielen Dank für die umfassenden Erklärungen... :)
Nun ist mir auch klar, warum ich in D beim 5W-30er ESP-Formula den Vermerk vollsynthetisch vergeblich suchte. Die Exxon Mitarbeiter behaupten dies aber.
Als ich kürzlich in Österreich war, fand ich aber bei dem genannten Öl den Vermerk vollsynthetisch.

Ist es dann besser, bei künftigen Ölwechseln, das Aral 0W40 Supertronic nach 229.51 zu verwenden? :confused:

Gruß Dirk
 
Hallo Sterndocktor,

ich habe ein neues "Fremdfabrikat" aus Amiland bekommen, das lt. Hersteller ausschliesslich nach einem 5W20 Öl nach API SM verlangt. Mit Viskositäten bei 100 Grad von 8-9 . Da ich sowas wohl hier weder bekommen werde noch fahren will, was kannst du dazu sagen, bzw. was kann man da machen?

Danke und Gruss
 
Update zu Öl-Ranking und ggf. Bezugsquellen

Hallo zusammen,

sehr interessanter und mittlerweile zeitlich langer Thread, sehr interessante Beiträge.
Bin selbst Tribologie-interessiert und habe wieder einiges gelernt.

Bislang hatte ich immer im Supermarkt "Markenöle" (meist Liqui Moly) mitgenommen, so um die 25 bis 35 EUR pro 5-Liter-Kanister und bei meiner mittlerweile 12 jahre alten „Gurke“ fleißig das Öl gewechselt.

Nun habe ich einen S211 mit OM 642 (V6-Diesel mit DPF) als Jahreswagen erworben und neige zunächst noch dazu, die eingefahrenen Öl-Einkaufswege, ggf. erweitert um Tankstellen, zu nutzen. Da noch Gebrauchtwagen-Garantie, lasse ich erst mal meine NL demnächst den ersten Ölwechsel (20'000 km) vornehmen welche selbst 229.31-Öl verwendet und dafür ca. 24 EUR/ Liter will. …Schluck… (sauge vielleicht 1x zwischen dem dann einzustellenden 25'000 km Intervall selbst ab und fülle neues Öl auf/dazu bis ich nach 25'000 km wieder in der NL bin.)

Auf die Frage, „Ölanlieferung OK?“ heißt es: „Überhaupt, kein Problem, machen auch einige Kunden. Hauptsache es steht 229.31 oder 229.51 drauf. Akzeptieren wir gerne.“

Hmm.

Nun habe ich zwei Fragen:

1)
In Marktkauf / Kaufland finde ich mittlerweile
„Liqui Moly Longtime High Tech 5W-30“, („Synthese-Technologie“), 229.51, 9 EUR/Liter
und -schlechtere Spec, jedoch teurer-
„Liqui Moly Top Tech 4100 5W-40“, (“Synthese Technologie”), 229.31, 11 EUR/Liter.

Ich weiss, dass hier in unter den fast 40 Seiten schon mal ein Ranking zu finden war: Mobil 1, Aral, Shell, ...

Findet sich jemand, -vielleicht unser Tribologie-Experte Sterndocktor-, der dieses Ranking nochmal aktualisieren kann incl. der o.a. LM-Produkte ?

2)
Ich habe auch gelesen, dass es da die Internet-Ölversender Ölscheich 24 und Hustert-Schmierstoffe gibt. Ich kenne die Firmen nicht. Bin nur ein „Angsthase“, d.h. habe sogar schon bei großen Autozubehör-Ketten ein flaues Gefühl, dass u.U. über Internet-Wege "ganz tolle“ Öle „günstig“ erworben werden, mit dem Risiko, dass am Ende –natürlich ohne jeden bösen Vorsatz(!)- gepanschte Plagiate aus fernen Ländern darunter sein könnten. Und bei eigener Bestellung über Internet habe ich noch keinen Schimmer, was „gut oder böse“ ist.

Was könnt Ihr mir hierzu raten?

Alle wollen ja günstig einkaufen (inclusive mir!) und diesen Vorteil im Preiswettbewerb nutzen. Aber 50 EUR sparen, und einen Motor riskieren will ebenfalls ja kaum jemand.

Ich bin gespannt auf Antwort. Hier tummeln sich so viele Profis auf vielen Gebieten. Finde ich übrigens Klasse!

Ich danke im Voraus und grüße

Euer DOMMY
 
Hallo,

ich habe auch noch eine eine Frage zum Mobil 1 ESP Formula 5w-30, die ich mit der Suchfunktion nicht klären konnte.

Neuerdings erfüllt es ja auch die anspruchsvollere Mercedes-Norm 229.51, während auf älteren Gebinden lediglich die Freigabe nach 229.31 zu finden ist.
Weiß zufällig jemand, ob Mobil die Zusammensetzung verbessert hat, oder lediglich der Freigabezyklus erst jetzt abgeschlossen wurde und die Zusammensetzung identisch geblieben ist?

Daß das klassische 0W-40er Mobil 1 eigentlich das bessere Öl wäre, ist mir klar, und bei meiner A-Klasse verwende ich es auch, aber diesmal geht's aber um einen TDI. Meiner Recherche zufolge ist das Formula ESP 5w-30 wohl die erste Wahl, wenn man Longlife beibehalten möchte, oder kennt Ihr ein besseres nach VW 506 01 oder 507 00?

@Dommy

Ich persönlich habe mit der Firma Hustert ( www.oil-center.de ) sehr gute Erfahrungen gemacht. Habe dort auch wegen einer Rückfrage angerufen, wurde kompetent beraten. Telefongespräch, Jargon und Service machten eher den Eindruck eines normalen seriösen Fachhändlers als eines windigen Versandhauses. Die Ölflaschen waren neu, versiegelt und wiesen keine Unterschiede zu denen im Laden auf. Ich würde immer wieder dort bestellen, aber das ist natürlich eine persönliche Entscheidung. Einfach so bei Ebay würde ich allerdings auch nicht kaufen.

Grüße
 
oelscheich24

@dommy
Ich bin mit Oelscheich24 zufrieden. Solide Firma im Sauerland. Die vertreiben hauptsächlich Fuchs, aber auch Mobil1 und Castrol 10w-60. Die Firma ist Vorteilspartner beim ADAC. D.h., ADAC-Mitglieder erhalten pro Bestellung von Fuchs Öl entweder 1 L Öl oder einen Ölfilter gratis dazu.
Zu jeder Ölsorte kann man sich ausführlich informieren. Ich habe 2 mal 4L bestellt und jeweils 1L gratis dazu erhalten (ADAC-Vorteil). Inclusive dem kostenlosen Versand kostetet der Liter Fuchs Titan GT1 5w-30, MB 229.31/229.51 unter 8.00€. Das ist m.E. für ein low sap Öl erträglich.
 
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