Nie wieder Mercedes !

Diskutiere Nie wieder Mercedes ! im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Habe mir vor 4 Jahren voller Freude einen Mercedes Modell W210, E220TCDI, Baujahr 2002, gekauft. Bis auf die Tatsache, dass man bei Regen blind...
Nun ja, besser jahrelang mit Spaß und Freude einen Audi fahren als sich Mercedes bei permanenten Mängeln gutreden ...

Aber wir wissen ja: jeder kann eine Gurke oder einen Glücksfall kaufen.

PS: Beim Ersatzwagen habe ich früher immer gesagt: Sie können mir jeden Wagen aus ihrem Fuhrpark geben, aber bitte keine A-Klasse.
 
War soeben mit meinem E290TD, Bj, 1997 beim TÜV. Sowohl die AU als auch die HU ohne Mängel auf Anhieb bestanden. Und das ganze ohne Vorbereitung, d.h., es wurde nicht vorher in der Werkstatt auf diesen Termin vorbereitet sondern einfach hin gefahren.

Und die Prüferin war wirklich pingelig ;) Oder hat bei euch schon mal jemand getestet ob die Höhenverstellung des Abblendlichtes funktioniert?

Also von daher scheine ich ja eher in die Kategorie Glücksfall zu fallen!
 
Christi@n schrieb:
...Also von daher scheine ich ja eher in die Kategorie Glücksfall zu fallen!
Hi Christian,
kann schon sein.
Bin mit meinem 3 Jahre alten E320 CDI auch "einfach so" zum TÜV und er wäre durchgefallen, hätte ich dem Prüfer nicht glaubhaft versichern können, noch in der gleichen Woche die Mängel (verölter Motor und extrem einseitige Feststell-Bremswirkung) zu beheben.

Die Verölung kam von einer undichten Getriebeölwanne (7G-Tronic) und die Feststellbremse war prinzipbedingt innerlich-oberflächlich "verrottet", da die die Nur-Feststellbremse-Trommelbremsen praktisch nie eine Relativbewegung zu den Bremsbacken haben. Man tritt die Feststellbremse ja erst, wenn der Wagen schon steht.

Nun denn, die AG-Ölwanne wurde 2 Tage nach TÜV mit neuer Dichtung versehen und die 250 EUR für die Feststellbremse habe ich mir gespart, in dem ich über mehrere Tage im Hof immer mal 70 m mit sehr geringer Geschwindigkeit fuhr und dabei die Feststellbremse ganz sachte immer fester getreten habe. (Beim Daimler machen die das auf dem Bremsenprüfstand und nehmen sich dafür bis zu 10 min Zeit. ...Nachdem sie natürlich vorher alles aufgemacht haben.)

Nach paar Tagen und insgesamt 1 km auf dieser Bremse war die Wirkung dann OK.

...Ich hatte in den 90ern bis 2008 auch schon 3 Nissan. Die sind aber allesamt ohne Mängel durch den TÜV. Der erste war nach 6 Jahren und 140 Tkm ausgeleiert, hatte Rost an tragenden Teilen (wurde dann verkauft), der zweite hielt fast Rostfrei 200 Tkm und 16 Jahre bis er ziemlich ausgeleiert durch Unfall ausgelöscht wurde, der dritte hielt 12 Jahre und 150 Tkm bis zum Rost und ZK-Riss und fühlte sich schon nach 6 Jahren extrem ausgeleiert an.

Hatte in der Familie in den 70/80ern auch schon Fiats, Golfs, Renault. Erster Fiat nach 4 Jahren und 80 Tkm durchgerostet und bis dahin immer in der Werkstatt, letztlich auch mit Motorschaden ausgeschieden, zweiter Fiat nach 60 Tkm (meist Autobahn) technisch völlig runter, viel Rost und ausgeleiert und verkauft, erster Golf nach 125 Tkm und 4 Jahren starker Rostbefall und Motor Ölsäufer, 2. Golf 180 Tkm und nach 16 Jahren kaum Rost aber verschenkt (nach 100 Tkm aber Motorschaden wegen Schrottöl, ging aber mit Teilemotor zu reparieren), Renaults nette Wagen, aber immer viel Kleinkram zum richten. Aber nur einen Hauch von dem, was an den Fiats (70er/80er) alles täglich ausfiel oder abfiel.

Ich nehme mal an, alle Marken haben sich weiterentwickelt, bis zu dem Zeitpunkt, wo ausgereifte Produkte "alt" sind und durch neue ersetzt werden, oder durch Sparprogramme Qualitätspfade verlassen werden. Kaum eine etablierte Marke wird bei neuen Motoren/Fahrzeugen aber bei dem Qualitätsstand der 70iger anfangen. Das ist heute schon ein anderes Niveau.

Ich will nicht sagen "nie wieder Mercedes", ...aber Mercedes verbaut schon einigen Schrott. Meine Ansprüche an einen 70 TEUR Mercedes sind halt einfach höher. Und wie fühlt sich mein Mercedes nach 3 Jahren und ca. 50 Tkm an? Er ist deutlich lauter und fängt an, auszuleiern. Genauso schnell wie die Popel-Nissans. d.h es gibt Klappergeräusche aus der Karosserie, Kardanwelle/Differenzial haben schon einige Grad totes Spiel was beim gaswechsel poltert, die Luftfederung -wie immer das geht- wird "lummeliger" in der Dämpfung.

Mag sein, das der Karren tatsächlich 13 Jahre und 250 Tkm hält. Schaun mer mal. Aber die letzten 6 Jahre wird dieser Wagen genau so ein Leierkasten sein, wie all meine Gurken zuvor nach der gleichen Laufzeit. Nur halt zum 3-4-fachen Preis. So gesehen bin ich froh, dass ich meinen Mercedes mit 1 Jahr und 13 Tkm 40% unter Neupreis bekommen habe. Mehr ist er meiner Meinung nach auch nie wert gewesen.

Letzteres mag auch für die Hochpreisautos der anderen Marken zutreffen. Wer schon mal durch die Motoren- und Karosserie-Produktion gelaufen ist kann sehen, wie in wenigen h mit rund 20 TEUR Einsatz ein 60-70 TEUR Auto gezaubert wird. Für mich sind Werksbesichtigungen immer "ernüchternd". Allerdings auch wiederum erstaunlich, welch ein Finish eine Großserie hinbekommt. Aber eben alles "Schein". Autos sind nach Zulassung einfach dem Tode geweiht. Und der kommt sehr schnell. ...oder hat von Euch jemand mit 12-14 Jahren schon gedacht, seine Zeit sei abgelaufen? Autos halten im Durchschnitt kaum länger.

Trotzdem natürlich allseits Gute Fahrt und Gruß-DOMMY :hello:
 
Leuchtweitenregulierung

Christi@n schrieb:
...
Und die Prüferin war wirklich pingelig ;) Oder hat bei euch schon mal jemand getestet ob die Höhenverstellung des Abblendlichtes funktioniert?
...

Hi Christi@n,

diese wurde schon öfter im Rahmen von HU bei unseren beiden Opel vom TÜV NORD, welchen ich überwiegend auswähle, geprüft. Die sind zwar schon 15,5 und 16,5 Jahre alt und haben ca. 180.000 km gelaufen, sind aber gepflegt und bis auf die Auspuffanlagen im Originalzustand. Und ich empfinde sie auch noch nicht 'ausgeleiert', aber das ist subjektiv und nicht Dein Thema. ;)

Habe aber schon ganz gehörig den Eindruck, daß bei einer HU im Rahmen des abzuarbeitenden Prüf-Programms 'gezielt' geprüft wird. Das scheint mir u. a. marken-/modellabhängig zu sein, das Fahrzeugalter spielt offensichtlich auch eine entscheidende Rolle.

Die Prüforganisationen wissen natürlich aufgrund von Statistiken ziemlich genau Bescheid um die Schwächen der Fahrzeugtypen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausgeleierte Fahrzeuge

DOMMY schrieb:
Hi Christian,
kann schon sein.
Bin mit meinem 3 Jahre alten E320 CDI auch "einfach so" zum TÜV und er wäre durchgefallen, hätte ich dem Prüfer nicht glaubhaft versichern können, noch in der gleichen Woche die Mängel (verölter Motor und extrem einseitige Feststell-Bremswirkung) zu beheben.

Die Verölung kam von einer undichten Getriebeölwanne (7G-Tronic) und die Feststellbremse war prinzipbedingt innerlich-oberflächlich "verrottet", da die die Nur-Feststellbremse-Trommelbremsen praktisch nie eine Relativbewegung zu den Bremsbacken haben. Man tritt die Feststellbremse ja erst, wenn der Wagen schon steht.

Nun denn, die AG-Ölwanne wurde 2 Tage nach TÜV mit neuer Dichtung versehen und die 250 EUR für die Feststellbremse habe ich mir gespart, in dem ich über mehrere Tage im Hof immer mal 70 m mit sehr geringer Geschwindigkeit fuhr und dabei die Feststellbremse ganz sachte immer fester getreten habe. (Beim Daimler machen die das auf dem Bremsenprüfstand und nehmen sich dafür bis zu 10 min Zeit. ...Nachdem sie natürlich vorher alles aufgemacht haben.)

Nach paar Tagen und insgesamt 1 km auf dieser Bremse war die Wirkung dann OK.

...Ich hatte in den 90ern bis 2008 auch schon 3 Nissan. Die sind aber allesamt ohne Mängel durch den TÜV. Der erste war nach 6 Jahren und 140 Tkm ausgeleiert, hatte Rost an tragenden Teilen (wurde dann verkauft), der zweite hielt fast Rostfrei 200 Tkm und 16 Jahre bis er ziemlich ausgeleiert durch Unfall ausgelöscht wurde, der dritte hielt 12 Jahre und 150 Tkm bis zum Rost und ZK-Riss und fühlte sich schon nach 6 Jahren extrem ausgeleiert an.

Hatte in der Familie in den 70/80ern auch schon Fiats, Golfs, Renault. Erster Fiat nach 4 Jahren und 80 Tkm durchgerostet und bis dahin immer in der Werkstatt, letztlich auch mit Motorschaden ausgeschieden, zweiter Fiat nach 60 Tkm (meist Autobahn) technisch völlig runter, viel Rost und ausgeleiert und verkauft, erster Golf nach 125 Tkm und 4 Jahren starker Rostbefall und Motor Ölsäufer, 2. Golf 180 Tkm und nach 16 Jahren kaum Rost aber verschenkt (nach 100 Tkm aber Motorschaden wegen Schrottöl, ging aber mit Teilemotor zu reparieren), Renaults nette Wagen, aber immer viel Kleinkram zum richten. Aber nur einen Hauch von dem, was an den Fiats (70er/80er) alles täglich ausfiel oder abfiel.

Ich nehme mal an, alle Marken haben sich weiterentwickelt, bis zu dem Zeitpunkt, wo ausgereifte Produkte "alt" sind und durch neue ersetzt werden, oder durch Sparprogramme Qualitätspfade verlassen werden. Kaum eine etablierte Marke wird bei neuen Motoren/Fahrzeugen aber bei dem Qualitätsstand der 70iger anfangen. Das ist heute schon ein anderes Niveau.

Ich will nicht sagen "nie wieder Mercedes", ...aber Mercedes verbaut schon einigen Schrott. Meine Ansprüche an einen 70 TEUR Mercedes sind halt einfach höher. Und wie fühlt sich mein Mercedes nach 3 Jahren und ca. 50 Tkm an? Er ist deutlich lauter und fängt an, auszuleiern. Genauso schnell wie die Popel-Nissans. d.h es gibt Klappergeräusche aus der Karosserie, Kardanwelle/Differenzial haben schon einige Grad totes Spiel was beim gaswechsel poltert, die Luftfederung -wie immer das geht- wird "lummeliger" in der Dämpfung.

Mag sein, das der Karren tatsächlich 13 Jahre und 250 Tkm hält. Schaun mer mal. Aber die letzten 6 Jahre wird dieser Wagen genau so ein Leierkasten sein, wie all meine Gurken zuvor nach der gleichen Laufzeit. Nur halt zum 3-4-fachen Preis. So gesehen bin ich froh, dass ich meinen Mercedes mit 1 Jahr und 13 Tkm 40% unter Neupreis bekommen habe. Mehr ist er meiner Meinung nach auch nie wert gewesen.

Letzteres mag auch für die Hochpreisautos der anderen Marken zutreffen. Wer schon mal durch die Motoren- und Karosserie-Produktion gelaufen ist kann sehen, wie in wenigen h mit rund 20 TEUR Einsatz ein 60-70 TEUR Auto gezaubert wird. Für mich sind Werksbesichtigungen immer "ernüchternd". Allerdings auch wiederum erstaunlich, welch ein Finish eine Großserie hinbekommt. Aber eben alles "Schein". Autos sind nach Zulassung einfach dem Tode geweiht. Und der kommt sehr schnell. ...oder hat von Euch jemand mit 12-14 Jahren schon gedacht, seine Zeit sei abgelaufen? Autos halten im Durchschnitt kaum länger.

Trotzdem natürlich allseits Gute Fahrt und Gruß-DOMMY :hello:

Hallo DOMMY,

frage mich gerade, was Du unter 'ausgeleiert' verstehst. Das wird hier allerdings nicht zu klären sein, da die Einschätzung halt subjektiv ist.

Auffällig finde ich an Deiner Schilderung allerdings, daß Du Fahrzeuge etlicher Hersteller schon nach relativ geringen Laufleistungen als 'ausgeleiert' empfindest.

Deine Beurteilung bezieht sich, wenn ich das richtig verstanden habe, auf Technik und Verarbeitung.

Habe die Gelegenheit, regelmäßig Fahrzeuge verschiedenster Hersteller zu fahren, welche teilweise erhöhten Beanspruchungen unterliegen und dabei etwa 50.000 bis 200.000 km gelaufen sind. Die wenigsten davon kamen mir subjektiv 'ausgeleiert' vor. Vielleicht wurden die besser gepflegt/verschlissene Teile erneuert? :confused:

Vermutlich legst Du aber einfach extremere Maßstäbe an als ich; und auch viele andere. ;)
 
ChromeVanadiumM schrieb:
Hallo DOMMY,

frage mich gerade, was Du unter 'ausgeleiert' verstehst. Das wird hier allerdings nicht zu klären sein, da die Einschätzung halt subjektiv ist.

Auffällig finde ich an Deiner Schilderung allerdings, daß Du Fahrzeuge etlicher Hersteller schon nach relativ geringen Laufleistungen als 'ausgeleiert' empfindest.

Deine Beurteilung bezieht sich, wenn ich das richtig verstanden habe, auf Technik und Verarbeitung.

Habe die Gelegenheit, regelmäßig Fahrzeuge verschiedenster Hersteller zu fahren, welche teilweise erhöhten Beanspruchungen unterliegen und dabei etwa 50.000 bis 200.000 km gelaufen sind. Die wenigsten davon kamen mir subjektiv 'ausgeleiert' vor. Vielleicht wurden die besser gepflegt/verschlissene Teile erneuert? :confused:

Vermutlich legst Du aber einfach extremere Maßstäbe an als ich; und auch viele andere. ;)
Hi CVM,

mag sein, dass ich "extremere" Maßstäbe anlege.
Ich versuche mal zu erklären, was ich meine:
Bis auf eine Ausnahme hatte ich bzw. die Familie alle Autos immer nagelneu gekauft.

Das krasseste Beispiel waren zwei Nissan Benziner. In der ersten Zeit liefen die Motoren im Leerlauf derart leise, dass ich sie schlicht nicht hören konnte. Immer wieder vergewisserte ich mich mit einem Blick auf den Drehzahlmesser, ob der Motor noch läuft. Nach 30 Tkm war das schon deutlich anders. Da hörte man den Motor bei gleicher LL-Drehzahl deutlich. Auch der NW-Antrieb war schon deutlich zu hören. Nicht "krank", aber eben deutlich hörbar. Man mag das als "normal" bezeichnen. Das extrem leise Anfangslaufgeräusch war dann halt "unnormal" leise.

Bei Belastung wurden die Motoren dann auch langsam aber sicher lauter. So von 10Tkm zu 10 Tkm. Das mag auch damit zusammenhängen, dass Abgasschalldämpfer schon etwas weniger Dämpfen als zu Anfang, dass Silent Blocks minimal anfangen auszuleiern. Das ganze Schwingungsspektrum verschiebt und verschlechtert sich. Natürlich schaffen sich praktisch alle Motor-, Getriebe- Karosserieteile ihr Spiel.

Dann der "Drive Train" (also ab Kupplung über Getrieberäder, und deren Lagerungen, Differenzial und Antriebswellengelenke). Am Anfang konnte man bei hochgebocktem Wagen kaum ein Rad gegen das andere verdrehen. Da war praktisch keinerlei Luft. Nach 60 Tkm waren da schon ein paar cm am Reifenumfang messbar. Also gibt es auch bei jedem Gaswechsel ein leichtes "Poltern", was es am Anfang nicht gab. So was konnte ich noch nie leiden. Ich mag weder Spiel in der Lenkung, noch im Antrieb.

Dann die Karosserie und Reifen. Super leise. Kein Klappern, nichts. Ich war absolut platt, wie leise diese Wagen fuhren. Mal abgesehen davon, dass alle Reifen lauter werden, je weiter das Profil runter ist, so müsste doch bei gleicher Reifengröße und gleichem Fabrikat der Neuzustand wieder da sein, wenn man 4 neue Reifen aufgezogen hat.

War er aber nicht. Vieles hat angefangen zu klappern. Seien es die Lastwechselanschläge in den Stoßdämpfern, die Karrosserie "in sich", andere Fahrwerksdämpfende Teile, die sich gesetzt haben, etc.

Wenn man die Autos direkt gebraucht kauft, wird der Unterschied nicht so krass sein. Aber von 0 km auf 60-80 Tkm ist er für mich krass. Am krassesten bei war's bei meinen Nissan. Vielleicht haben die auch nur die Kunst beherrscht, die Anfangstoleranzen extrem klein zu halten.

Aber auch bei meinen E-Klassen gab's das Phänomen. Die ersten 4 Leasing-Mercedes (CDI) habe ich in 1 Jahr nur rund 15 Tkm gefahren. Bereits nach dieser Zeit war das Verbrennungsgeräusch deutlich lauter als vorher. Krass jedesmal der Unterschied, wenn ich den alten Wagen abgegeben hatte und 1 h später den neuen übernommen hatte: Die Motoren waren allesamt zuerst mal leiser.
Der Unterschied nagelneu zu 15 Tkm alt war am stärksten beim ersten R6 CDI. Die ersten 5 Tkm hat man kaum gehört, dass es überhaupt ein Diesel ist. Nach 15 Tkm schon eher, aber immer noch kein echtes "Nageln".

Mein jetziger V6 CDI war Anfangs vom Verbrennungsgeräusch bei Teillast fast unhörbar. (Der hatte knapp über 10 Tkm drauf, als ich ihn übernahm) Jetzt nagelt der vernehmlich. Und die Injektoren hört man auch. Es ist ein Mix aus "trisseln" und Nageln. Dass das Verbrennungsgeräsch sich ändert ist normal, weil die Abspritzbilder der Düsen sich innerhalb der ersten 10 Tkm rel. stark ändern. Der Rest ist von sich einstellenden Spielen und sicher auch von SW Updates in Richtung Eliminierung von Piloteinspritzungen. Wenn bei der nächsten Inspektion der Dieselfilter getauscht wurde, werde ich zum Spass nochmal mit 2T-Öl experimentieren.

Die Hinterachse bei meinem jetzigen Mercedes "poltert" regelrecht. Auf der Bühne ist nichts zu sehen. Die (Airmatic-)Dämpfung ist aber nicht mehr die gleiche. Ich fahre auf "soft". Es fühlt sich wegen der unstimmigen Dämfung dann "ausgeleiert" an. Kann auch auf hart und sehr hart einstellen. Mag ich aber nicht. Bin aus dem GTI-Alter raus. Auf soft war die Dämpfung aber Anfangs noch etwas straffer und einfach "stimmig", d.h. ohne viel Nachschwingungen. Jetzt können sich richtige Resonanzen bilden, wenn die Strassen ein "Waschbrettmuster" aufweisen. Das war früher nicht. (Zudem klappert jetzt auch noch der Reserverad-Abdeck-Deckel.)

Ja, ich bin wohl "sensibel". Meine Autos wurden jedoch immer gründlich gewartet und schlecht werdende Bauteile eher früher, als später getauscht. Mein Beitrag ist halt jetzt eine Facette, wie man es auch empfinden kann. ...Ach ja, ich bin eher ein ruhiger Fahrer. Ich fordere Mensch und Material nicht sonderlich. (Das war in meiner Jugend anders. Hab's zum Glück überlebt. ...und die anderen auch.)

Gruß-DOMMY :hello:

PS: Ich hatte auch einen Nissan Diesel (mit Wirbelkammer.) der war für diese Wagenklasse extrem weich in der Verbrennung. Nach etwa 8 Jahren änderte sich das nach 1 x Schrott-Diesel Tanken schlagartig. Da wusste ich noch nichts von 2T-Öl. ...und glaubte, dass mich ein alter Motorenbauer veräppeln wollte als er mir riet 1 Liter 20er HD-Öl in den Tank zu kippen. Ich habe das Auto dann halt lieber gemieden. Aber der Motor hielt trotzdem nochmal so lange. Nageln bedeutet also nicht, dass gleich was kaputt geht.
 
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