Neue M Klasse W164 - erste Computerbilder in AB allroad

Diskutiere Neue M Klasse W164 - erste Computerbilder in AB allroad im Forum M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hi, wollte nur mal wissen, ob jemand von euch auch den Bericht im der aktuellen Autobild allroad über den W164 gelesen hat. Meine Meinung zu...
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Original geschrieben von Mdriver
Das Rezept: "Nimm einfach den europäischen Massstab und übertrage ihn auf die (Südstaaten!)-Amerikaner" funktioniert eben im nachhinein gesehen auch langfristig nicht tadellos.

Mdriver,

schon richtig, nur ist leider der europäische Mercedesmassstab nicht mehr gut genug. Lexus/Toyota und Accura/Honda setzen jetzt den Massstab in puncto Fertigungsqualität nach dem man sich in den USA richten muss. (laut Dieter Zetsche) Und...

Das Hondawerk in Alabama kommt voll mit. Fast die gleichen Mitarbeiter wie bei MBUSI bauen dort den Odysee Minivan, sogar den V6 Motor, und den neuen Honda Pilot SUV, und mit lokalen Zulieferern. Honda expandiert derzeit auf 300,000 indem einfach das gleiche Band nochmals gebaut wird und es sollte 2004 fertig sein.

Also, an den MBUSI Mitarbeitern kann es nicht primär liegen, obwohl das gut in den Mercedesbürokratismus passen würde, immer dem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. :D
 
Hallo Mercedesfahrer,

kann schon sein, dass Honda bei den in USA gefertigten Fahrzeugen den Standard setzt und damit vor MBUSI liegt. Das Problem liegt aber nicht darin, dass der deutsche Mercedesstandard übertragen auf MBUSI im Vergleich (mit Honda und anderen US Manufacturers) zurückliegt, sondern, dass es eben nicht gelungen ist, diesen deutschen Wertstandard auf MBUSI zu übertragen. Der deutsche Standard liegt nämlich immer noch vor Honda. Nur gibt es halt nunmal bei Fahrzeugen aus Vance keinen deutsche Standard. :-(
Insofern ist die Orientierung Zetsches an Honda eher ein Minimalziel, was für den US Markt ausreichend ist, nicht aber für Europa.

MFG,

Markus
 
Zetsche ist für Chrysler verantwortlich und hat meines Wissens nix mit MBUSI zu tun!!!
 
DC hat heute bekannt gegeben, das für Ende 2004 der W251 Produktionsstart geplant ist sowie der Verkaufsstart in USA!
 
Original geschrieben von MarkusCLK
Insofern ist die Orientierung Zetsches an Honda eher ein Minimalziel, was für den US Markt ausreichend ist, nicht aber für Europa.

Markus,

nicht zu vergessen unsere Diskussion betraf nur einen Punkt: die Fertigungsqualität. Natürlich liegt MB in vielen anderen Punkten weit vor Honda.

Beispiel: Sicherheit. Der MDX hat keinen permanenten Vierradantrieb, im wesentlichen nur Vorderrad- antrieb mit zugeschalteter Krücke zur Hinterache wenn beschleunigt wird, kein Mittendifferential, kein ESP und sieht so aus nachdem er zu schnell in die Kurve ging und zweimal rollte. Das Dach ist eingedellt. Der ML dagegen hat permanenten Vierradantrieb mit sehr gutwilliger Kurvendynamik, rollt nicht und ausserdem ist das Dach an den A-Säulen sehr stabil.

http://homepage.mac.com/meauxb/PhotoAlbum1.html
 
Original geschrieben von Julian-JES
DC hat heute bekannt gegeben, das für Ende 2004 der W251 Produktionsstart geplant ist sowie der Verkaufsstart in USA!

Julian,

danke für den Hinweis. Was nicht in der Presseerklärung stand ist, daß das neue Werk insgesamt 500 Roboter haben wird, statt der bisher 60. Vielleicht hat MBUSI von Magna in Graz was gelernt und kann dann gleichfalls flexibel mehrere Modelle auf dem neuen Band bauen, so wie Mdriver das beschrieb. Soweit ich weiss soll der neue Bodyshop, also wo die meisten (Kuka?) Schweissroboter stehen, von beiden Bändern genutzt werden, demgemäß sollten also W251 und auch der W164 von den neuen Investitionen profitieren. Wir werden's sehen... Insgesamt soll's 56 neue Lackierroboter von ABB in Norwegen geben, doch weiss ich noch nicht ob die nur für den W251 oder auch für den W164 bestimmt sind. Mdriver kennt sich damit sicher besser aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Sehr interessant wohin dieser Thread geführt hat.

Soweit ich weiss wird es 2 Lackieranlagen geben, wobei das Gesamtlayout, und daher auch der Produktionsfluss, von den Planern des Bremer Werks gemacht wird.

Grüsse, Mdriver.
 
Hallo,

ich dachte eigentlich, dass geplant war, der W251 komme noch vor dem W164 auf den Markt - nämlich im 1.Quartal 2004. Bedeutet die Verschiebung auf Ende 2004 auch, dass der Produktionsstart des W164 verschoben wird?

@Mercedesfahrer: mehr Roboter = mehr Qualität? hmm

Gruss,

Markus
 
Deutschland weltweit zweitgrößter Anwender von Industrierobotern

Donnerstag 3. Oktober 2002, 02:00 Uhr

Deutschland weltweit zweitgrößter Anwender von Industrierobotern


Analysten - Research im Original


GENF (dpa) - Deutschland hat beim Einsatz von Industrierobotern die USA überholt und ist zum weltweit zweitgrößten Anwender nach Japan geworden. Im vergangenen Jahr seien auf je 10.000 Beschäftigte in der deutschen Industrie 127 Roboter gekommen, teilte die UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) am Dienstag in Genf mit.
Größter Anwender bleibe die Automobilindustrie mit 51 Prozent der rund 99.000 in allen Branchen eingesetzten Roboter. In den kommenden drei Jahren wird in Deutschland mit einem jährlichen Wachstum von rund fünf Prozent gerechnet. Bis Ende 2005 soll ein Bestand von 134.000 Industrierobotern erreicht werden.

INVESTITONSRÜCKGANG IN JAPAN

Weltweit sind derzeit nach UNECE-Angaben 760.000 Industrieroboter im Einsatz, darunter allein 360000 in Japan. In der gesamten Europäischen Union sind es 220.000 und in den USA mehr als 97.000. Im Zuge der aktuellen Konjunkturabkühlung fielen die Investitionen in Roboter in Japan um 40 Prozent und in den Vereinigten Staaten um 17 Prozent. Dagegen verzeichnete die EU einen leichten Zuwachs um 2,5 Prozent.

Die steigende Nachfrage nach Industrierobotern bis 2005 wird mit verbesserter Technik bei gleichzeitig sinkenden Kosten begründet. Eine Roboter kostete im vergangenen Jahr ein Fünftel weniger als 1990, heißt es in dem Bericht. Dagegen werde die menschliche Arbeitskraft immer teurer./da/DP/hn/
 
Wer sich für Industrieroboter interessiert:
www.kuka.de (die verwendet MB)
Bei dctv unter www.daimlerchrysler.de kann man sich bei "Montage und Fertigungstechniken Teil 1-3" diese Roboter ansehen (sehr interessant!).
 
Hallo Mercedesfahrer,

guter Beitrag- so kann man bereits jetzt einige interressante Details erfahren, die im Vorfeld der Produktion des W164 wichtig sind, und so einen Einblick in den "angestrebten Qualitäts- Produktionsstandard" gewinnen, auch wenn wir im Moment noch nicht wissen, wie der W164 (genau) aussehen wird.

Gruss,

Markus
 
Bei der Werksführung in Bremen fand ich es total faszinierend diesen Robotern beim Rohbau zuzusehen, allein das hat die 300km Anfahrt relativiert!
Früher haben die Roboter noch passiv gearbeitet, ihnen wurden 3D-Koordinaten gegeben, mit denen Sie gearbeitet haben, heutzutage (bei den hochwertigen Auto-Herstellern) arbeiten viele Roboter mit Sensoren individuell bei jedem Fahrzeug (gut zu sehen in dem dctv-Beitrag).
1999 habe ich zum erstenmal eine Werksführung gemacht, dort hat fast nur ein Roboter nach diesem Prinzip gearbeitet: der zum Einkleben der Windschutzscheibe im R129, weil es sich um eine versteifendes Element handelt.
Er brauchte zum exakten Positionieren der Windschutzscheibe mittels Lasersensoren kanpp 2 Minuten!
Der technische Fortschritt...
Hauptsache sie stehen nicht irgendwann auch noch in der Werkstatt.... :rolleyes:
 
1994 bei der Abholung in Sifi wurde schon dem W202 die Scheibe per Roboter eingesetzt und vorher Kleber draufgemacht, alles mittels Sensoren. Dachte das wäre selbstverständlich. Gut nur bei Ford haben sie erst vor kurzem umgestellt! Aber das das in Tuscaloosa per Hand gemacht wird ist aber sehr übel !!!!

Wahrscheinlich ist der Einfuhrzoll für KUKA genauso teuer wie der für EU-Stahl !
 
Bei der damaligen Werksführung wurde es wie eine Besonderheit präsentiert. Bist du dir mit den Sensoren sicher? Hat es auch so lange gedauert?
Wenn die Scheibe von Hand montiert wird, müßte man das anhand der ungleichmäßigen "Einpresstiefe" (Wie stark die Scheibe angedrückt wurde) feststellen können, oder?
Sogar die US-Marke Saturn hat meines Wissens damit geworben das sie auf Kuka-Roboter umgestiegen sind!
 
Hallo!

@George: Ja und nein. Die Scheiben werden grundsätzlich bis zum Anliegen der eingegossenen Distanzhalter angedrückt. Es kann also eine Abweichung nur nachgewiesen werden, wenn die Scheibe zu weit absteht.

Qualitativ gibt es aber bei einem fachgerechten Scheibeneinbau per Hand keine Abstriche. In den Werkstätten wird schliesslich auch kein Roboter verwendet. :rolleyes:

Grüsse, Mdriver.
 
Ja klar, hast natürlich recht mit den Distanzstücken, an der Einpresstiefe dürfte Handarbeit dann natürlich nicht erkennbar sein. Per Roboter ist es aber natürlich präziser. Ich hab' nur kürzlich bei Audi mir die Verarbeitung des A2s genauer angesehen, die Heckscheibe (mit dem Knick) war dort nicht gleichmäßig eingepresst worden (Höhenunterschied Blech/Scheibe auf linker und rechter Seite).
 
Hallo Mercedesfahrer, hallo M Driver,

sind die schönen neuen Robotor in Tuscaloosa nur für die W251 Produktion gedacht oder auch für den W164? Will heissen: W251 "vollautomatisch" gebaut wie die bei uns in Sifi oder Bremen gebauten Fahrzeuge und W163 (W164?) teils-teils? (hoffe nicht)

Mit freundlichen Grüssen,

Markus
 
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Thema: Neue M Klasse W164 - erste Computerbilder in AB allroad
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