Alles rund ums Motoröl ...

Diskutiere Alles rund ums Motoröl ... im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Frage an alle Motorexperten: Ist es ok, wenn ich einem 3,5-jährigen C200K mit knapp 30tkm beim kommenden ASSYST 0W40 statt wie bisher 10W40...
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Otfried schrieb:
Hallo hendrik,

wobei die Kurzstrecke gegen den BMW spricht, da hier extrem Wasserdampf etc. mit den BlowBy-Gasen in das Kurbelgehäuse dringt.
Wie meinst Du das? Ist der BMW auf Grund seines schlechteren Öls eher für Kurzstrecken ungeeignet? Wenn Du das meinst, dann ließe sich das ja ändern, indem man eine Motorspülung macht und dann immer M1 0W-40 einfüllt, was wir auch vor haben. Oder meinst Du, der BMW ist unabhängig vom Öl für Kurzstrecken ungeeignet? Tut mir Leid, wenn ich so dumm frage :o:
 
Hinzuzufügen ist noch, dass der E36 in den letzten Jahren eigentlich nur noch auf Kurzstrecken bewegt wurde

Das sagt für mich schon einiges aus. Da sind die KI`s wohl noch zu grobmotorisch, um zu erkennen, dass die Fahrten zum Bäcker mit einer deutlich verkürzten Intervallangabe anzumerken wären. Aber dafür gibt es ja immer noch den Fahrer, der das vielleicht selbst in Erwägung ziehen sollte, es sei denn, es handelte sich um eine typische Fahrerin! ;)

Gruß, Axel
 
Oder meinst Du, der BMW ist unabhängig vom Öl für Kurzstrecken ungeeignet? Tut mir Leid, wenn ich so dumm frage

Mach´Dir keinen Kopp. Kein Fahrzeug ist auf Dauer kurzstreckengeeignet. Schon gar nicht, wenn dann auch noch der Ölwechsel nach normaler Vorgabe durchgeführt wird. Das ist beim Stern nicht anders.
 
axoelt schrieb:
Das sagt für mich schon einiges aus. Da sind die KI`s wohl noch zu grobmotorisch, um zu erkennen, dass die Fahrten zum Bäcker mit einer deutlich verkürzten Intervallangabe anzumerken wären. Aber dafür gibt es ja immer noch den Fahrer, der das vielleicht selbst in Erwägung ziehen sollte, es sei denn, es handelte sich um eine typische Fahrerin! ;)

Gruß, Axel
Hallo Axel,
den BMW fährt meine Mutter und bislang wurde der Wagen eben immer der Werkstatt übergeben, wenn die Anzeige dazu aufrief. Da ich bis dato noch weniger als keine Ahnung von Ölen hatte, habe ich mich, wie gesagt, auch nie darum gekümmert und in Folge dessen auch nie bemerkt, dass ein eher für höhere Temperturbereiche ausgelegtes Öl, eingefüllt wurde.
 
@ Hendrick,

wie gesagt, in diesem Fall ist das Öl wohl erst einmal zweitrangig. Hier wäre es sicher besser, nach 5000KM zu wechseln.

Klar wäre das Mobil1 da auch noch im Vorteil, da es gerade hier die besseren Additive besitzt, aber auch damit wären im reinen Kurzstreckenbetrieb über 25000KM oder mehr keine Blumentöpfe zu gewinnen, was die Motorsauberkeit angeht.

Spülen, regelmässig wechseln und dann mal weiter sehen.

Gruß, Axel
 
Hallo Hendrik,

in welchen Intervallen rief denn die Anzeige im BMW zum Ölwechsel auf?

Gruß

Tobias
 
cola1785 schrieb:
Dem kann ich mich nicht anschließen, obwohl ich von Ölen eigentlich keine Ahnung und mich bis vor kurzem auch nie darum gekümmert habe. Zu meiner Aussage komme ich, seit dem ich mir den M 43 unseres E36 (Betrieb mit Aral BasicTronic 10W-40, 135.000 km Laufleistung, Alter 10 Jahre) und den M 111.951 [Betrieb mit 0W-Ölen (Castrol SLX 0W-30 und Mobil 1 0W-40), 147.000 km, 6,5 Jahre alt] einmal genauer angesehen habe.
Zunächst die Bilder des M43:
http://img4.imagebanana.com/img/76mbw10i/leinfllstutzen002.jpg

http://img4.imagebanana.com/img/f881jd1z/leinfllstutzen003.jpg

http://img4.imagebanana.com/img/eb8zt86z/leinfllstutzen004.jpg

Die Bilder zeigen doch recht deutlich, dass es im Alltag eher auf gute Schmierfähigkeiten in niedrigeren Temperaturbereichen ankommt, als in hohen, oder?


Für mich sieht das eher aus wie ein schaden am Ölabstreifring, dadurch kommen Verbrennugsrückstände mit ins Kurbelwellengehäuse und das sieht dann eben genau so aus. Das hat mit der Schmierfähigkeit bei niedrigen Temeraturen nichts zu tun ( 10W müsste das blind schaffen auch oder gerade von Aral )

DET
 
Auf Frontal21 (sollte nach der Sendung in der "Zdf-Mediathek" zu finden sein) lief gerade ein Beitrag über Motoröl (8. Januar 2008). Vorwiegend ging es um die Verwendung einer "Life-Time"-Füllung. Als Aufhänger der Geschichte wurde eine Mercedes-Benz E-Klasse verwendet.

Persönlich freue ich mich auf eine sehr angeregte Diskussion und möchte darauf verweisen, dass in einem vom britischen Sender "Five" durchgeführten Experiment ein Motor eines 127000-Meilen-Gebrauchswagens 2 Meilen komplett ohne Öl "funktionierte" (sich aber wegen der fehlenden Schmierung sehr mechanisch anhörte).
 
Tob schrieb:
Hallo Hendrik,

in welchen Intervallen rief denn die Anzeige im BMW zum Ölwechsel auf?

Gruß

Tobias
So ca. alle 10.000 bis 15.000 Kilometer. Den Wert habe ich aber nur grade mal "überschlagen", kann sein, dass ich beim genauen Studieren der Rechnungen eine präzisere Aussage machen könnte :rolleyes:
 
Moin, Moin,

der Bericht im ZDF war überfällig.
Frage: Warum müssen sog. HighTec Motoren öfter zum Ölwechsel als ein MTU MB 820, oder div. LKW Motoren?
Gut, den MB 820 habe ich auf einem Schiff gefahren, aber die LKW von der familieneigenen Spedition hatten Intervalle von ca. 150 TKm. Den MB 820 habe ich über die Beriebsstunden umgerechnet und bin auf ein Intervall von ca. 250 TKm gekommen. Und das bei einer Maschine deren Konstruktion ca. 50 Jahre alt ist.
Als ich noch meinen W124.020 (200) hatte, habe ich regelmäßig Ölproben gezogen und im Bordeigenen Labor untersucht. Hier konnte ich die Viskosität feststellen, Wassergehalt, Partikeleintrag und Art der Partikel. Verwendet wurde Mobil1, 0W-40 für 46,50 DM der 5 l Kanister im Taxibedarf. Ich hatte Ölwechselintervalle von gut 50 TKm. Und der M102 hatte nach 300 TKm nichts, ausser undichte Ventilschäfte und beim Blick in den Öleinfüllstutzen war innen blankes Metall zu sehen. Der Wagen ist ca. 30 TKm im Jahr gefahren. Kaum Kurzstrecke.
Und nun sollen Motoren aus moderneren Werkstoffen empfindlicher und "kurzlebiger" sein als die alten "Eisenschweine"? Dann will ich meinen W124 zurück.

Viele Grüße,
Taxidriver
 
Das finde ich jetzt auch interessant.
Im Moment wechsle ich jedes Jahr die 5 Liter Mobil 1 0W-40 aus, obwohl ich nur 6-8.000km gefahren bin.

Für mich würde das heißen:
Statt Ölwechsel nach einem Jahr tausche ich einfach den Ölfilter und kippe eine Dose Liqui Moly MOTORPROTECT nach.

Nach zwei Jahren würde ich dann doch einen vollständigen Wechsel machen.
Im Endeffekt war das Öl dann doppelt so lange drin, hat aber auf der Hälfte der Zeit eine Frischekur bekommen. Die Laufstrecke entspricht dann sogar dem regulären Intervall.

Fazit: Geld gespart, Zeit gespart, Umwelt entlastet.

Klingt für mich sehr gut, oder?

Grüße

Reiner
 
Hallo Reiner,

hab vergessen etwas ganz wichtiges mitzuteilen.
Die individuelle Bestimmung des Ölwechselintervalls sollte nur anhand einer Ölananalyse vorgenommen werden. Bei der von Dir angegebenen Laufleistung ist sicherlich der Wassergehalt von Interesse und die Veränderung der Schmiereigenschaften durch Zugabe von LM Zusätzen.
Schau doch mal im Internet nach einem Ölananalyselabor in Brannenburg / Oberbayern (www.wearcheck.de). Die schicken Dir auf anfrage ein Set zu, zur Entnahme einer Ölprobe die Du dann einschickst. Ist allerdings kein Sonderangebot, aber ein zuverlässiger Status zum Zustand der Maschine.
Anhand der Analyse würde ich dann den Intervall festlegen.

Gruß,
Taxidriver
 
Ja, wieder mal eine sehr interessante Debatte.

M.E. sind solche Ölwechselrythmen seitens der Hersteller sehr vorsichtig ausgelegt. Rein technisch dürfte es bei Überschreitung des Zyklus in den seltensten Fällen zu Problemen kommen, allenfall reine Kurzstreckenfahrer und solche, die ihr Fzg. sehr stark belasten würden ein wirkliches Risiko eingehen.
Anders sieht es auf der rechtlichen Seite aus. Garantie- und Kulanzansprüche verfallen ggf., wenn es einen entsprechenden Schaden gibt. Das muß dann jeder mit sich selbst ausmachen.

@Taxidriver
LKW- und Schiffsmotore sind nicht vergleichbar, denn sie haben eine völlig andere Betriebscharakteristik als PKW. Dein Beispiel mit dem W124 zeigt aber, daß ich mit dem oben Gesagten richtig liege. Nur stellt sich natürlich die Frage, ob ein regelmäßiger Wechsel nicht billiger kommt als ständige Untersuchungen. ;)
Und nein, die neuen Fzg. sind nicht empfindlicher. Denke mal daran, welche Wechselintervalle bei einem /8 vorgesehen waren. ;)

@Reiner230E
Zwischenzeitlicher Filterwechsel und Additive nachzuschütten macht bei Dir eigentlich keinen Sinn.
Bei so geringer Fahrleistung sind aber sicher viele Kurzstrecken dabei. Somit besteht die Gefahr der Ölverdünnung durch Spriteintrag.

Gruß
Hermann
 
Hallo Taxidriver,

habe ich mal gemacht, als der Wagen noch mehr fuhr. Nach 15 TKM war das Öl noch gut für 2-3 TKM, damals aber natürlich mit einer Befüllung ohne das oben vorgeschlagene Additive nachfüllen auf der Hälfte der Strecke.
Das Wasser kann ein Problem sein, aber einmal im Monat fährt er auch länger, so daß es abkochen kann.
Ich fahre auch nicht reine Kurzstrecke, so gut 2*15 KM am Tag.
Ist halt wirklich nur zur Arbeit, also 200 Tage * 30 KM = 6000 KM
Plus extras...

Grüße

Reiner
 
Hallo Schleichi,

ja, vermutlich hast du recht und es geht auch ganz ohne.
Ich wollte ja nur auf Nummer sicher gehen und dem Motor wenigstens etwas nach einem Jahr gönnen.
Filterwechsel und Nachkippen kann man zuhause, das ist kein Aufwand.
 
Wenn bei Meinem die Kulanz endgültig (8 Jahre) vorbei ist, werde ich auch die Intervalle strecken. Ich fahre recht wenig Stadtverkehr.

Was mir gestern in Frontal sehr mißfiel war die Tatsache, dass niemand von der Notwendigkeit des ÖLNACHFÜLLENS sprach, oder ich war schon zu müde ;)

Mein Fz braucht für 10000 Km 0,5L Öl. Bei 100000 Km also 5 Liter. Insofern halte ich den Bericht für gefährlich, zumindest für nicht sachkundige Fahrer.

Grüße
Hellmuth
 
Hallo Reiner,

da Du aber ein gutes Öl verwendest und auch noch Extraadditiv zusetzt, wird der Motor praktisch keinen Abrieb erzeugen. Somit setzt sich auch im Filter nichts ab, sodaß sich sein Strömungsverlust nicht nennenswert vermindert und ein Wechsel keine Vorteile bringt. Und Additive hast Du ohnehin mehr als genug im Motor. ;)

Gruß
Hermann
 
Hallo Hellmuth,

wer soweit ist, sich Gedanken um individuelle Wechselintervalle zu machen, der wird auch wissen, daß der Ölstand von fundamentaler Bedeutung für die Lebensdauer des Motors ist!
Wenn man das einem Kraftfahrer erst im Rahmen einer solchen Sendung sagen muß, dann ist eh nicht mehr viel zu retten.

Gruß
Hermann
 
Hallo Herrmann,

kann man so sehen...
Ich sehe es nicht so.
Das war keine Automotorsport Sendung für Freaks.

Grüße
Hellmuth
 
@Schleichi
Der so unterschiedlich nun auch wieder nicht. Frage mal einen Chief eines Patrouillenbootes. Da wechseln die Drehzahlen wie bei einem Sportwagen. Und das bei 60 l Hubraum über 12 oder 16 Zylinder verteilt. Dazu noch Abgasgegendruck wegen Unterwasserauspuff. Und dann Einsätze bei Wassertemperaturen von -2 °C - +29 °C.
Übrigens war ich mal an Bord eines Behördenschiffes, welches einen OM 601 als E-Diesel benutzte. Der wurde mit einem Einbereichsöl gefahren (weil war ständig vorgewärmt) und alle 500h ein Ölwechsel. Es gibt auch marinisierte OM 611 und 646.

Die Öluntersuchungen habe ich selbst im bordeigenen Labor vorgenommen. Bin selber als Chief gefahren. Normal würde eine Untersuchung am Anfang reichen und eine Kontrolluntersuchung danach. Dann hat man alle notwendigen Daten und fährt seine eigenen Intervalle.

Und kleine Provokationen werden ja noch erlaubt seien. ;)

Auch von mir nochmal ausdrücklich an alle: Korrekter Ölstand ist Lebenswichtig!

Taxidriver
 
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